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Auszug - Kindertagesstättenbedarfsplanung unter Berücksichtigung der Schulbezirkssatzung 2024  

 
 
Sitzung des Sozialausschusses
TOP: Ö 8
Gremium: Sozialausschuss Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Mo, 19.06.2023 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 20:38 Anlass: Sitzung
Raum: Sitzungssaal des Rathauses
Ort: Am Markt 2, 26655 Westerstede
23/1497 Kindertagesstättenbedarfsplanung unter Berücksichtigung der Schulbezirkssatzung 2024
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Informationsvorlage
Federführend:Amt für Bildung und Leben Bearbeiter/-in: Pottek, Karen
 
Wortprotokoll

Frau Pottek stellt anhand der anliegenden PowerPoint Präsentation die Kita Bedarfsplanung vor.

 

Die Ziele des Träger seien insbesondere:

- Kleine Kitas stärken – große Kitas nicht vergrößern

- Krippe und Kindergarten im gesunden Mischverhältnis unter einem Dach

- Kein Platzsharing / kein 26stes Kind

- Gruppengröße auf 22 bis 23 Plätze im Kindergartenbereich reduzieren

- Weiterhin bedarfsgerechter Ausbau von Ganztagsplätzen und auch Integrationsplätzen

 

Im Ergebnis wären zur umfassenden Zielerreichung 19 weitere Krippengruppen und drei weitere Kindergartengruppen erforderlich.

 

Ratsherr Lukoschus gibt zu bedenken, dass die ausführliche Berichtserstattung zeige, dass ebenso umfangreiche Beratungen erforderlich sein werden. Es solle daher zeitnah, auch unter Beteiligung von Pädagogen, diskutiert werden, welche Lösungsmöglichkeiten es geben könnte. Er befürworte daher einen zweiten Sozialausschuss in diesem Jahr.

Ratsherr Schmidt-Berg bedankt sich für die umfangreiche Vorlage und betont, dass der zusätzliche Bedarf durchaus gesehen werde. Derzeit sei man auf einem guten Weg und insbesondere die Absenkung der Gruppengrößen sei positiv zu bewerten. Besonders beim Bau von Neubaugebieten müsse auch der Kita-Bedarf im Blick behalten werden.

Zur Vorlage ergänzt Frau Hinrichs, dass es hier in erster Linie um eine gemeinsame Zielverständigung gehe. Wichtig sei eine ganzheitliche Betrachtung, auch in Bezug auf andere bauliche Maßnahmen. Zudem solle das Signal an die Elternschaft gegeben werden, dass sich dem Problem des Platzbedarfes angenommen werde. Dennoch sei nochmal zu betonen, dass eine reine räumliche Ausstattung nicht ausreichen werde, sondern auch entsprechendes Personal verfügbar sein müsse. Die Verwaltung sieht hier einen Arbeitsauftrag und wird entsprechende Lösungsmöglichkeiten aus der grundsätzlich übereinstimmenden Zielsetzung erarbeiten. Zu entsprechender Zeit werden diese dann den Gremien vorgestellt. An dieser Stelle sollen keineswegs schon konkrete Lösungsansätze besprochen werden.

Ratsherr Kroon führt aus, dass sich die Situation seit 2019 nicht entschärft habe. Auch aus seiner Sicht sei es wichtig den Gesamtbedarf in Westerstede im Blick zu haben und nicht einzelne Maßnahmen separiert zu betrachten. Die Qualität in den Kitas werde immer mehr eingefordert und dies sei auch der richtige Weg. Die Kosten für einen Kindergartenplatz seien erheblich gestiegen und auch der Fachkräftemangel unbestreitbar. Eine Gesamtplanung sei daher sinnvoll.

Herr Lukoschus hinterfragt nochmal den Zweck der Informationsvorlage. Aus seiner Sicht sei es lediglich eine Information, wie die Vorstellung der Verwaltung seien, jedoch keinesfalls eine politische Entscheidung. Die vorgestellten Lösungsansätze wären aus seiner Sicht zunächst fachlich mit Pädagogen und Eltern zu diskutieren, da es möglich sein könnte, dass die Vorstellungen der Verwaltung an den Bedarfen der Eltern und Pädagogen vorbeigehe. Daher sei zunächst das Gespräch mit diesem Personenkreis zu suchen. Aus seiner Sicht könnte aus der Informationsvorlage auch kein Arbeitsauftrag an die Verwaltung abgeleitet werden, da es sich nicht um eine Beschlussvorlage handele.

Bürgermeister Rösner bestätigt, dass hier lediglich die derzeitigen Fakten aufgezeigt werden, verbunden mit dem Hinweis, wie diese Probleme gelöst werden müssen. Diese seien selbstverständlich politisch und fachlich noch zu diskutieren. Dies sei auch in der Vergangenheit stets der Fall gewesen. Frau Pottek ergänzt hierzu, dass hier lediglich dargestellte werde, wo Bedarfe bei der Erfüllung des Rechtsanspruchs bestünden.

Auf Nachfrage von Ratsherr Schmidt-Berg erläutert Frau Hinrichs, dass die Vorlage lediglich der Information diene. Auch sei in diesem Jahr kein weiterer Sozialausschuss vorgesehen, denkbar sei es jedoch, den nächsten Sozialausschuss sehr zeitig im Frühjahr 2024 stattfinden zu lassen. Hier könne dann vertiefend in die Thematik eingestiegen werden.

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 TOP 8 - Kitabedarfsplanung (360 KB)