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Vorlage - /0211-01-01-01  

 
 
Betreff: Raumbedarf der Grundschule Gießelhorst
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
  Bezüglich:
17/0211-01-01
Federführend:Amt für Bildung und Leben Bearbeiter/-in: Dujesiefken, Feenke
Beratungsfolge:
Schulausschuss Vorberatung
26.10.2020 
Sitzung des Ausschusses für Schule und Bildung geändert beschlossen   
Verwaltungsausschuss Entscheidung

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n

ALLRIS® Office Integration 3.9.2

Beschlussvorschlag:

ohne

 

ALLRIS® Office Integration 3.9.2

Sachverhalt:

In der gemeinsamen Sitzung des Ausschusses für Bau, Stadtentwicklung, Umwelt und Landwirtschaft und des Ausschusses für Schule und Bildung am 21.08.2017, wurde über die Verbesserung der Raumsituation in der Schule Gießelhorst beraten. Die Verwaltung wurde sodann beauftragt, den zusätzlichen Raumbedarf für den Mehrzweckraum für die Schule Gießelhorst zu ermitteln. 

In ihrem Antrag vom 09.01.2017 hat die damalige Schulleiterin, Frau Jackson, seinerzeit den Bedarf für einen Raum geltend gemacht, der folgenden Zwecken dienen sollte: 

  • als Mensa und Essensausgabe mit Austeil-Theke (für bis zu 25 Kinder)
  • als Bewegungsraum für Regenpausen
  • als Versammlungsraum (Aula) für Vorführungen, Feste usw.
  • als Besprechungsraum für Elterngespräche
  • als Raum zur Umsetzung der Inklusion
  • zur Unterbringung von Lernmaterialien
  • als Bewegungsraum für den Kindergarten „Die Buntstifte“

Diese Idee bestand auch bereits im Dorferneuerungsverfahren, wo man erhofft hatte, den Raumbedarf der Schule, mit dem Wunsch des Dorfes, nach einem Dorfgemeinschaftsraum zu kombinieren. Da sich diese oben genannten Raumansprüche nicht in einem Raum realisieren lassen, wurde entsprechend des Auftrages aus dem Schulausschuss, dann mit der neuen Schulleiterin, Frau Isemann,  versucht, den zukünftigen Raumbedarf zu konkretisieren. Einen bisher umgesetzter Verbesserungsvorschlag der Schulleitung wurde zwischenzeitlich umgesetzt. Die Räumlichkeiten des Verwaltungstrakts wurden verbessert. Auf ausdrücklichen Wunsch der Schulleitung wurde ein Teil des Sekretariats als Differenzierungs- bzw. Besprechungsraum abgeteilt. Der innenliegende Raum verfügt leider über keine natürliche Belichtung und wird zwischenzeitlich vornehmlich zum Abstellen genutzt. Ausdrücklich wurde auf eine Mensa verzichtet und von der Schulleitung beschlossen, dass die Essensausgabe wie bisher in dem Erdgeschossklassenzimmer  erfolgen kann (in Coronazeiten sind es aktuell beide Klassenzimmer, weil die Falttür geöffnet wird, um mehr Platz zu haben). 

Eine Mitnutzung des zukünftigen Mehrzweckraumes durch den Kindergarten wurde durch die jetzige Schulleitung abgelehnt, weil die Schulleitung vermutet, dass es zu erheblichen Nutzungsüberschneidungen kommen würde. Die Schulleitung befürchtet zudem, dass infolge einer Mitnutzung des neuen Raumes durch den Kindergarten es zu Beeinträchtigung (vornehmlich Lärm) im Schulbetrieb für die Schulkinder kommen könnte. 

Es verblieb zu dem Zeitpunkt der Bedarf eines Bewegungs-/ Versammlungsraumes oder schlicht einer Pausenhalle, der in der Frühjahrssitzung des Schulausschusses 2018 thematisiert worden war. Im Zuge des schriftlichen Raumkonzeptes, das dann von der Schulleitung zur Sitzung am 23.10.2018 vorgelegt worden war, war dann aber das Bedürfnis nach einem weiteren Klassenraum vorrangig. Die Räumlichkeiten im Obergeschoss, hier vornehmlich Raum A2-02, sind infolge der Dachkonstruktion (Sprengwerk) in ihrer Übersichtlichkeit für die Lehrkräfte suboptimal. Der jetzige fragliche Klassenraum im OG stände dann für Kleingruppenarbeit zur Verfügung. Weiter sind aus dem Konzept zu entnehmen, dass keine behindertengerechte Toilette, sowie ein Putzmittelraum nicht zur Verfügung. stehen.

Im Zuge dessen wurden dem Ausschuss im Oktober 2018 neue Entwurfspläne in Bezug auf das vorgelegte Schulkonzept vorgelegt. Unter den neuen Gesichtspunkten änderte sich die Gebäudehülle durch den erhöhten Raumbedarf. Die auf Grundlage der neuen Entwurfspläne ermittelten Baukosten wurden vom Bauamt auf 886.000 € geschätzt, wovon allerdings 7.000 € für die Einrichtung veranschlagt waren. Aufgrund der hohen Bausumme wurde eine Alternative mit verminderten Raumgrößen vorgestellt. Die Baukosten wurden für die Alternative mit ca. 500.000 € Baukosten kalkuliert. Vom Ausschuss wurde festgehalten, dass die kalkulierten Baukosten unakzeptabel  seien.

Entsprechend des dann politisch gefassten Beschlusses, sollte ein Anbau zu einem Preis von max. 300.000 € (ohne Außenanlagen) geplant werden.

Vor dem Hintergrund, dass in allen Schulen, Kindergärten und öffentlichen Gebäuden eine Brandverhütungsschau durchgeführt wurde und diese bei anderen Schulen teilweise erheblich zusätzliche Baumaßnahmen nach sich zogen, wurde zunächst der Termin dieser Brandverhütungsschau bei der Grundschule abgewartet.

Zwischenzeitlich ist noch festzustellen, dass sich die Schülerzahlen in der Grundschule Gießelhorst geändert haben. Zum Schuljahresbeginn 2019 wurden 17 Kinder eingeschult und zum Schuljahresbeginn 2020 6 Kinder. Gleichzeitig haben aber 12 Kinder die Schule verlassen. Auch für das nächste Jahr liegt die Prognose bei maximal 9 Kindern, davon 6 aus dem originären Schulbezirk, bei gleichzeitigem Abgang einer vergleichsweise starken Klasse von 14 Schülern. Angesichts dieser Entwicklung der Schülerzahlen und der Erfahrungen hinsichtlich der Elternentscheidungen in den Schulbezirken, in denen ein Wahlrecht zwischen der Brakenhoffschule und der Gießelhorster Schule besteht, ist mit weiter sinkenden Schülerzahlen zu rechnen. Die Zahl der Schüler ist die elementare Größe für die Festlegung eines Raumbedarfs.

Entscheidend ist weiterhin die Tatsache, dass im Gegenzug dazu ein sehr hoher Prozentsatz der Schülerinnen und Schüler das Ganztagsangebot nutzt und damit die Mittagsverpflegung benötigt. Hinzu kommen die Kinder, die aufgrund des anschließenden Musikschulangebots, ebenfalls in der Schule essen. Dadurch erreichen wir eine Zahl der Kinder in der Mittagsverpflegung, die nicht mehr provisorisch versorgt werden kann, sondern eine Mensa benötigt.

Die am 16.09.2020 erfolgte Brandverhütungsschau hat ebenfalls Eckpfeiler für die Entscheidung des weiteren Vorgehens ergeben. Aufgrund der bestehenden Genehmigung kann der Schulbetrieb so weiter geführt werden wie bisher. Lediglich einige kleinere Maßnahmen zur Beseitigung von Brandlasten u.ä. würden ausreichen. Jedoch muss hier erwähnt werden, dass im Falle einer Baumaßnahme, die wiederrum in den Bestand eingreift, die aktuelle Schulbaurichtline anzuwenden ist und die erteilte Baugenehmigung aus dem Jahr 1998 erlischt. Dies hat u.a. zur Folge, dass für das Obergeschoss ein 2. baulicher Rettungsweg erstellt werden muss.

Für die Realisierung des 2. Rettungswegs gibt es mehrere Lösungsansätze. Denkbar wäre die Erstellung eines 2. Rettungsweges über das Dach eines Flachdachanbaus, wenn dieser so breit wird, dass er über eine Dachgaube mit einem Türelement im Obergeschoss erreicht werden kann. Hier lässt sich sicher etwas planerisch entwickeln, dass dann auch gleichzeitig alle anderen bereits aufgeführten Raumbedarfe abdeckt. Ein solcher Anbau wird in der Kostenschätzung die Zahlen aus 2018 aber weit überschreiten. Ein Anbau in Höhe der beschlossenen 300.000 € wird weder den Bedarf nach einem Klassenraum decken, allenfalls einen kleinen Mehrzweckraum ermöglichen, noch für die Lösung eines 2. Rettungsweges über dem Flachdach breit genug sein.

Verschiedene Varianten, bekannte und neu entwickelte, zur Lösung des mit einem Anbau erst entstehenden Problems, werden in der Sitzung vorgestellt. Eine belastbare Kostenschätzung kann aber erst erfolgen, wenn die endgültige Entscheidung über das weitere Vorgehen getroffen wurde, weil diese Entscheidung auch die Entwicklung der Schülerzahlen mit beleuchten muss.

 

 

ALLRIS® Office Integration 3.9.2

Finanzielle Auswirkungen:

 

Investitionen

Auswirkungen Ergebnishaushalt

Einzahlungen (+) / Auszahlungen (-)

Haushaltsjahr 2021

Gesamtinvestition

-€-

Erträge (+)/

Aufwendungen (-)

-€-

Planungskosten

 

 

Abschreibungen

 

Anschaffungs-/
Herstellungskosten

 

 

Personalaufwand

 

 

 

 

Unterhaltungsaufwand

 

Zuwendungen

 

 

Betriebsaufwand

 

Zuwendungen

 

 

Auflösungserträge

 

 

 

 

Entgelte/Gebühren

 

 

 

 

Lfd. Zuwendungen

 

Gesamtsumme

 

 

Gesamtsumme

 

 

Im Investitionsprogramm für 2020 sind 300.000 € für einen Anbau der Schule eingeplant. Mögliche Mehraufwendungen können nicht im Rahmen der Gesamtbudgets 220 bzw. 325 gedeckt werden.

 

Entsprechende Haushaltsmittel stehen zur Verfügung:

 

Ja

Nein

 

 

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Anlage/n:

Schülerzahlen der Grundschule Gießelhorst

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Entwicklung Schülerzahlen in Gießelhorst (223 KB)      
Stammbaum:
17/0064   Anbau an die Grundschule Gießelhorst Antrag der Schule, des Kindergartens und der Dorfgemeinschaft   Amt für Bildung und Leben   Beschlussvorlage
17/0211   Verbesserung der Raumsituation in der Schule Gießelhorst   Leitung Dezernat II   Beschlussvorlage
17/0211-01   Verbesserung der Raumsituation in der Schule Gießelhorst   Leitung Dezernat II   Beschlussvorlage
17/0211-01-01   Anbau an die Schule Gießelhorst   Leitung Dezernat II   Beschlussvorlage
/0211-01-01-01   Raumbedarf der Grundschule Gießelhorst   Amt für Bildung und Leben   Beschlussvorlage