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Vorlage - 22/1300  

 
 
Betreff: Feuerwehrgerätehäuser;
Weiterer Umgang mit den Beantragungen zu den Feuerwehrgerätehäusern Westerstede und Halsbek
Status:öffentlichVorlage-Art:Informationsvorlage
Federführend:Amt für Bürgerservice und Ordnung Bearbeiter/-in: Krieger, Jörn
Beratungsfolge:
Feuerwehrausschuss Entscheidung
26.09.2022 
Sitzung des Feuerwehrausschusses (offen)   

Sachverhalt
Anlage/n

Sachverhalt:

Der Verwaltungsausschuss der Stadt Westerstede hat in seiner Sitzung vom 23.11.2021 beschlossen, alle Feuerwehrgerätehäuser im Rahmen der Feuerwehrbedarfsplanung zu überprüfen.

 

Derzeit laufen die Planungen für den Neubau/Anbau in Westerloy. Das Feuerwehrgerätehaus Hollwege ist gerade fertig gestellt. Auch die meisten anderen Ortsfeuerwehren verfügen über relativ neue Häuser, wenn auch der Platzbedarf zwischenzeitlich anders zu bemessen ist. Dringlicherer Handlungsbedarf besteht allerdings in den Feuerwehrhäusern Westerstede und Halsbek, wie aus den mit der Vorlage 21/1082 vorgelegten Anträgen aus den Reihen der Feuerwehr und der dortigen Beschreibung der Problematik hervorgeht.

 

Mittlerweile wurden die kreisangehörigen Gemeinden vom Landkreises Ammerland außerdem dazu aufgefordert, für Großschadenslagen abgesetzte Führungsstellen in den Gemeinden einzurichten. Die Anforderungen an diese Führungsstellen wurden vom Kreisbrandmeister näher definiert und den Gemeinden vorgelegt. Bisher wurde unsere abgesetzte Führungsstelle regelmäßig über den ELW in der Fahrzeughalle der Feuerwehr Westerstede eingerichtet. Zukünftig sollte diese jedoch in einem festen Raum untergebracht werden, um den ELW weiterhin für Einsätze verfügbar zu haben.

 

Da aufgrund fortwährender personeller Engpässe die Feuerwehrbedarfsplanungen noch nicht aufgenommen werden konnten, hat die Feuerwehr Westerstede ihre bisherigen Anforderungen an das Feuerwehrgerätehaus Westerstede verschriftlicht und auf der diesjährigen Geräteschau allen Beteiligten vorgestellt.

 

Die beabsichtigte Neustrukturierung des Feuerwehrhauses Westerstede teilt sich insbesondere in folgende Aufgabenbereiche:

 

-          Einrichtung einer abgesetzten Führungsstelle

-          Optimierung des Raumbedarfes an die Bedürfnisse der Schwerpunktfeuerwehr samt Jugendfeuerwehr

-          Anpassungen des Feuerwehrhauses an die aktuellen Bestimmungen der FUK, insbesondere bezogen auf den Alarmgang, die Lage der sanitären Anlagen im Hinblick zur Ablaufoptimierung und der Einsatzhygiene sowie die Absauganlage in der Fahrzeughalle

-          Modernisierung der teils älteren Einrichtung

 

Für die Funkertüchtigung sind bereits Mittel in 2023 eingeplant, da die Einrichtung einer abgesetzten Führungsstelle bereits nach Lieferung des neuen ELWs eingeplant war. Auch wird in der Vorlage zum Haushalt des Produktes 12810 vorgeschlagen, die externe Stromeinspeisung im Rahmen der gemeindlichen Gefahrenabwehr schon vorweg in 2023 einzuplanen. Gebrauchte Whiteboards sind bereits über die IT bestellt und werden geliefert, sobald diese in den Schulen ersetzt wurden. Die abgesetzte Führungsstelle kann somit in Teilen bereits in 2023 angegangen werden.

 

Daneben hat der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Westerstede einen Antrag auf Bezuschussung einer neuen Küche gestellt. Die Umsetzung wird bereits 2022 angestrebt. Mögliche investive Mittel sind aber nicht mehr verfügbar. Zudem sind im Feuerwehrhaus Westerstede insgesamt drei Küchen eingerichtet, welche zwar allesamt einen verschiedenen Zweck verfolgen, jedoch sollte hier das Gesamtkonzept zur Raumoptimierung abgewartet werden, weil sich dadurch ganz andere Raumnutzungen ergeben könnten und Investitionen dann im schlechtesten Fall zurückgebaut werden müssten.

 

Grundsätzlich erhält eine Feuerwehr einen Betrag in Höhe von 2.000,00 € für eine einfache Küchenzeile, wobei hier die Versorgungskomponente in Westerstede noch mit bewertet werden muss. Der Zuschuss soll laut aktueller Planung für das Gerätehaus Westerloy aufgrund der Kostensteigerungen auf 2.500,00 € steigen.

 

Bevor jetzt an allen Stellen ein wenig umgesetzt und dann womöglich wieder umgebaut wird, sollte das Feuerwehrhaus im Rahmen einer Nutzflächenanalyse überprüft und die Planungen als durchdachte Komplettmaßnahme fortgeführt werden. In diesen sollten die Anforderungen der Feuerwehren, des Landkreises, der Gefahrenabwehr und der FUK eingearbeitet werden. Es sollte der Bedarf mit der Feuerwehr durchgesprochen und diesen im Feuerwehrausschuss besprochen und beschlossen werden lassen. Im Anschluss würden die baulichen Umsetzungsmöglichkeiten vom Bauamt in Zusammenarbeit mit dem Fachamt und dem Gebäudemanagement geprüft werden. Bzgl. des Antrages des Fördervereines würde daher auf das zunächst zu erarbeitende Gesamtkonzept verwiesen werden.

 

Daneben steht auch das Feuerwehrhaus Halsbek auf der Agenda. Es wird erwartet, dass dort größere bauliche Maßnahmen vorgenommen werden müssen, die nicht zeitgleich mit Westerloy durchgeführt werden können. Zudem ist das Feuerwehrhaus Westerstede aufgrund des Arbeitsauftrages des Landkreises zur Einrichtung einer Führungsstelle vordinglicher. Verwaltungsseitig wird daher vorgeschlagen, das Konzept des Feuerwehrhauses Westerstede nach der Planung des Gerätehauses Westerloy mit den dann freiwerdenden Kapazitäten anzugehen und im Anschluss das Feuerwehrhaus Halsbek zu betrachten.

 

Es wird darauf hingewiesen, dass das Gebäudemanagement zur energetischen Optimierung voraussichtlich ohnehin kurzfristig kleinere Maßnahmen umsetzt.


Anlage/n:

Antrag der Westersteder Feuerwehr

Antrag des Fördervereines

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Antrag FF WST Bedarf FWGH WST (63 KB)      
Anlage 2 2 Antrag Förderverein Küche (19 KB)