Bürgerinformationssystem
Der stellv. Ausschussvorsitzende verweist auf die Drucksache Nr. 21/0958-01 und bittet Herr Janßen um Erläuterungen zur Beschlussvorlage. Herr Janßen stellt anhand einer PowerPoint-Präsentation (beigefügt als Anlage zum Tagesordnungspunkt) die Planungsrahmenbedingungen, die grundsätzliche Intention der Steuerung der städtebaulichen Dichte und Gestaltung sowie eine Fotodokumentation der Bestandssituation vor. So wurden im Geltungsbereich Handlungsbedarfe hinsichtlich der vorgenannten Parameter identifiziert und vorgeschlagen, eine Neuordnung unter Bezugnahme der „Leitlinie Gestaltung und Dichte“ vorzunehmen, um eventuelle nachbarschaftliche städtebauliche Spannungsfelder in Folge Abriss und Neubau von Gebäuden zu reduzieren. Das Planungsbüro schlägt für den Geltungsbereich vor, mit zwei unterschiedlichen Varianten der Grundzüge, die sich in der Verdichtung des Gebietes unterscheiden, in das Verfahren einzusteigen: Strukturschützende Variante:
Strukturentwickelnde Variante:
Herr Janßen führt ergänzend aus, dass die örtlichen Bauvorschriften (Dachformen, Vorgartengestaltung, Farben der Baumaterialien) im weiteren Verfahren zu klären seien. Die Dachneigung werde jedoch schon jetzt mit mindestens 30 Grad angegeben, um die Zielrichtung einer harmonischen Dachlandschaft zur Förderung des Ortsbildes widerzugeben. Ratsherr Schmidt-Berg spricht sich für die strukturbewahrende Variante aus, um den Charakter der Einfamilienhaussiedlung beizubehalten. Ratsherr Harms erläutert, dass die Einwohnerzahl Westerstedes wachse und sich dies bei der zentrumsnahen Bebauung auch auf die Verdichtung auswirken müsse. Vorhandene Verdichtungspotenziale müssten behutsam und nachbarschaftsverträglich entwickelt werden. Ratsherr Kroon betont, dass der eingeschlagene Weg richtig sei und die anstehende Bürgerbeteiligung ein wichtiger Baustein der Akzeptanz des Städtebaus bilde; hier sollten die Bürger umfassend informiert werden. Ratsherr Rowold hebt ebenfalls die Wichtigkeit der Bürgerbeteiligung hervor und ergänzt, dass viele alte Bebauungspläne eine Versiegelung von 100% ermöglichten. Durch die Überplanung könne die Versiegelung gedeckelt werden. Ratsherr Rust spricht sich ebenfalls dafür aus, große Gartenbereiche, die vormals u.a. für die Selbstversorgung angedacht waren, durch die Überplanung freizugeben und damit die Grundstücke aufzuwerten.
Beschlussvorschlag an den Verwaltungsausschuss: Die Verwaltung wird beauftragt, eine informelle vorgezogene Bürgerbeteiligung durchzuführen. Hierbei werden die Grundzüge der Planung dargestellt, indem die Planunterlagen nach vorheriger Ankündigung in der Nordwest-Zeitung für 14 Tage im Rathaus öffentlich ausgelegt werden. Die Unterlagen werden auch auf der Internetseite der Stadt Westerstede bereitgestellt. Den Bürgerinnen und Bürgern wird die Möglichkeit der Stellungnahme gegeben.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
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