Bürgerinformationssystem

Vorlage - 25/1995  

 
 
Betreff: Wärmekonzept Hössenbad
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Federführend:Amt für Sport, Jugend und Kultur Bearbeiter/-in: Wetenkamp, Insa
Beratungsfolge:
Sportausschuss Entscheidung
10.11.2025 
Sitzung des Sportausschusses      

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n

Beschlussvorschlag:

Die Verwaltung wird beauftragt, ab 2026 eine Energieplanung für das Hössenbad und die Hössensporthalle zu beauftragen, um einen energetischen Sanierungsfahrplan für den Bereich zu erstellen. Hierbei soll auch Berücksichtigung finden, ob kurzfristige Einzelmaßnahmen sinnvoll und wirtschaftlich darstellbar sind, bevor eine Gesamtsanierung erfolgt.


Sachverhalt:

Für das Hössenbad wurde aufgrund des hohen Energiebedarfes eine erste Überprüfung des Wärmekonzeptes durch das Ingenieurbüro Sturm vorgenommen.

 

Derzeit wird das Hössenbad sowie die Sporthalle mit Gas geheizt. Es wird ein Blockheizkraftwerk und ein Gaskessel betrieben. Ergänzend wurde das Wasser des Freibades seit 2007 über eine Solarabsorberanlage erwärmt. Diese Anlage ist jedoch schadhaft und kann bereits nicht mehr genutzt werden.

Herr Sturm hat die Wirtschaftlichkeit der aktuellen sowie neuer Systeme betrachtet. Der Beratungsbericht ist als Anlage beigefügt.

 

Im Ergebnis wird von Herrn Sturm vorgeschlagen, das effiziente Blockheizkraftwerk sowie die Gasheizung zunächst weiterzunutzen.

Im ersten Schritt könnten ergänzende Wärmepumpen für das Freibad und das Hallenbad sowie eine Photovoltaikanlage installiert werden. Die Kosten von ca. 300.000 € sollten sich bei einer jährlichen Ersparnis von mindestens 29.900 € spätestens innerhalb von 10 Jahren amortisieren. Hierbei wurde die mögliche KfW Förderung von 35 % nicht berücksichtigt, so dass die Amortisationszeit sich noch verkürzen würde.

Erst im zweiten Schritt wird der Ersatz der Gasheizung durch eine Großwärmepumpe oder eine Anbindung an ein Wärmenetz vorgeschlagen. Bei einer Investition von 700.000 € wird ein Einsparpotential von jährlich 90.000 € gesehen.

 

Für energetische Sanierungen stehen regelmäßig Förderprogramme zur Verfügung.

Aktuell gibt es einen Aufruf für das Bundesprogramm zur Sanierung kommunaler Sportstätten. Energetische Sanierungen werden hier mit einer Förderquote von 45 % unterstützt. Die Förderung erfolgt jedoch erst ab einem Investitionsvolumen von 555.000 €. Die geforderte Energieeffizienzklasse könnte lt. Ingenieurbüro Sturm mit seinen Sanierungsvorschlägen erfüllt werden. Allerdings müsste dann direkt eine umfassende Sanierung erfolgen. Das Interessenbekundungsverfahren für dieses Förderprogramm läuft bis zum 15.01.2026.

 

Es ist eine Entscheidung erforderlich, ob zunächst kleine Maßnahmen zur Energieersparnis umgesetzt werden, bevor eine umfassende energetische Sanierung des Hössenbades erfolgt. Hierbei ist auch zu berücksichtigen, dass kurzfristige Maßnahmen die umfassende Sanierung nicht behindern (z.B. durch Flächenverbrauch)

Um hier neben dem Bericht von Herrn Sturm weitere aussagekräftige Informationen zu bekommen wird vorgeschlagen, die Energieplanung für das Hössenbad ab 2026 intensiver zu verfolgen. Im Bereich Klimaschutzmanagement stehen entsprechende Mittel zur Verfügung, um diese Planungsleistungen zu vergeben.


Finanzielle Auswirkungen:

 


Anlage/n:

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Beratungsbericht Hössenbad (297 KB)