Vorlage - 17/0055  

Die Eintrittspreise für die RHODO 2018 werden wie folgt festgesetzt:

Die Ausstellungsleitung wird ermächtigt, bei Abgabe von Karten im Vorverkauf an Paket­reiseveranstalter (Großhändler im Bus- und Gruppenreisegeschäft) einen Nachlass von 0,50 € pro Karte, bei Baumschulen 1,00 € pro Karte, zu gewähren.

In Anbetracht tatsächlichen Besucherzahlen der RHODO 2014, der allgemeinen Kostensteigerung der vergangenen vier Jahre und der zur kommenden RHODO geplanten stärkeren Ausrichtung auf eine qualitative Fachmesse mit begleitendem Musik-, Kultur- und Unterhaltungsprogramm wird vorgeschlagen, die Eintrittspreise wie dargestellt zu erhöhen. Es handelt sich um Bruttobeträge, sind also in der Finanzplanung um die Umsatzsteuer zu reduzieren. Die vorgeschlagenen Preise liegen im Niveau zu anderen vergleichbaren, temporär auf Freiflächen angelegten Tagesausstellungen.

Für die Finanzierung der RHODO 2018 sind die Einnahmen aus den Verkäufen von Eintrittskarten maßgeblich. Zur RHODO 2014 entsprachen die Einnahmen aus Kartenverkäufen rd. 70% der Gesamteinnahmen, 2010 sogar rd. 73%. 2010 deckten die Kartenverkäufe rd. 80% der Ausgaben (ohne Personalkosten), 2014 rd. 62% bedingt durch eine hinter den Erwartungen zurückgebliebene Besucherzahl.

Ziel soll es daher sein, hinsichtlich der Kostendeckung annähernd wieder die Werte der RHODO 2010 zu erreichen. Dabei darf jedoch nicht die Vergleichbarkeit der Eintrittspreise zu anderen gleichwertigen Veranstaltungen außer Acht gelassen werden.

Bei der RHODO 2014 wurden insgesamt rd. 63.000 Eintrittskarten unterschiedlicher Art verkauft. Dabei entsprach der Durchschnittserlös pro verkaufter Eintrittskarte rd. 8.00 € brutto, also dem seinerzeitigen ermäßigten Eintrittspreis. Die ermäßigte Eintrittskarte war mit rd. 40.000 Verkäufen (ermäßigte, Busse, Vereine) die meistgefragteste Karte. Insoweit sollte als Richtwert für die Preisfindung die ermäßigte Tageskarte herangezogen werden. Die RHODO 2018 dauert zwei Tage länger und deckt mit dem Veranstaltungszeitraum einen Feiertag mehr ab. Da die Sonn- und Feiertage auch zur letzten RHODO die besucher­stärksten Tage waren, kann eine Steigerung der Verkaufszahlen zu 2014 von 4.000 Karten angenommen werden. Angesichts der zu erwartenden gesamten Ausstellungskosten abzgl. erstmals zu berücksichtigender Sponsorengelder ergibt sich bei einer kalkulierten Verkaufszahl von rd. 67.000 Karten ein Durchschnittspreis von 10,00 Euro für die ermäßigte Eintrittskarte.

Darauf aufbauend wird die Standard-Tageskarte für 12,00 € angeboten. Dauerkarten können im Vorverkauf auf Basis von fünf Besuchen zum ermäßigten Kurs für 50,00 € erworben werden. Wie zur RHODO 2014 sollten die Dauerkarten für Anlieger aufgrund der gegebenen Beeinträchtigungen stark reduziert angeboten werden, hier 15,00 €. Aufgrund der Freistellung der Kinder und Jugendlichen bis einschließlich einem Alter von 15 Jahren wird vom Angebot der Familienkarte abgesehen.

Der Vorverkauf von Karten an Reiseunternehmen und auch private Gruppen wird zeitnah beginnen. In diesem Segment wurden bisher zur RHODO immer rd. 14.000 Karten verkauft, vornehmlich an interessierte Fachbesucher und Gartenliebhaber. Die Busgruppen bzw. –unternehmen erfahren während der RHODO eine besondere Unterstützung hinsichtlich der Unterbringung der Busse auf ausgewählten Parkflächen, der Information im Vorfeld über weitere Angebote in der Region und die Möglichkeit der Rückgabe von nicht verkauften Karten. Es wird vorgeschlagen, die Preise im Vorverkauf auf 9,00 € pro Karte festzusetzen. Die Nachlassmöglichkeit für Paketreiseveranstalter in Höhe von 0,50 Euro soll deren besonderes Engagement im Verkauf von Karten honorieren und weitere Vertriebskanäle ausschöpfen. Der Vorverkauf über die Baumschulen sollte gesondert honoriert werden, waren es in 2014 doch immerhin 2.500 verkaufte Eintrittskarten. Insoweit sollte hier ein Preisnachlass von 1,00 Euro pro Karte eingeräumt werden.

Aufgrund der Altersänderung im Kinder- und Jugendbereich kann die bisherige Sonder­regelung für Schulklassen entfallen, wonach diese lediglich ein Drittel des Normalpreises zu zahlen hatten. In 2014 erfolgten auch nur 134 Kartenverkäufe.

Die im Jahre 2014 angebotene Abendkarte wurde mit rd. 5.000 Besuchern gut angenommen. Zur RHODO 2018 soll das abendliche Angebot weiter um besondere themenbezogene Abendveranstaltungen qualitativ aufgewertet werden, um insbesondere die „Westersteder“ und die weiteren Bewohner der Umgebung für einen etwas anderen Besuch der RHODO zu motivieren. Der Etat für das Rahmenprogramm bleibt im Vergleich zur RHODO 2014 in gleicher Höhe vorhanden, aufgrund der um zwei Tage verlängerten Öffnung ist daher geplant, die attraktiven Veranstaltungen des Rahmenprogamms an den Wochenenden oder in den Abend zu verlegen. In 2014 konnte mit der Abendkarte noch ein Besuch der gewerblichen Ausstellung in den Zelthallen verbunden werden. Diese gibt es jetzt nicht mehr und auch die gewerblichen Aussteller in den Pagoden sind im Bereich der Abendkarte nicht mehr zur Öffnung verpflichtet. Aufgrund des abendlichen Rahmenprogramms, der größeren Ausstellungsfläche der Baumschulen sowie der allgemeinen Qualitätssteigerung sollten hier die die Eintrittspreise auf 7,50 Euro festgesetzt werden.

Die nachfolgende Tabelle zeigt den Vergleich der bisherigen mit den vorgeschlagenen Preisen auf:

Die vorgeschlagenen Eintrittspreise entsprechen einer Preissteigerung von rd. 20-25%. Diese wird aus Sicht der Verwaltung jedoch aufgrund der Neuausrichtung der RHODO für gerechtfertigt und auch geboten angesehen.