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Auszug - Entwicklung des Eigenbetriebes  

 
 
Sitzung des Hössenausschusses
TOP: Ö 10
Gremium: Hössenausschuss Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Di, 06.10.2020 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 18:45 Anlass: Sitzung
Raum: Saal auf dem Jaspershof
Ort: Zum Stiftungspark 27, 26655 Westerstede
20/0868 Entwicklung des Eigenbetriebes
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Informationsvorlage
Federführend:Hössensportzentrum Bearbeiter/-in: Rößler, Jens
 
Wortprotokoll

Herr Rößler stellt anhand einer PowerPoint-Präsentation die Entwicklung des Eigenbetriebes dar. Er erläutert, dass ursprünglich ein Verlustausgleich des Wirtschaftsplans für 2020 von insgesamt 428.242,00 EUR geplant gewesen sei. Durch die aktuelle Lage habe man neu planen müssen und eine entsprechende Schätzung 647.163,00 EUR aufgestellt. Dies stelle eine Differenz zur vorherigen Planung von 218.921,00 EUR dar. Ein Teil des Fehlbetrags in Höhe von 122.000,00 EUR sei durch den Nutzungsausfall der Sportstätten entstanden. Diesen Teil könne man von der Gesamtdifferenz in Abzug bringen, da der Stadthaushalt die Entgelte für die Sportstättennutzung nicht aufbringen müsse, so dass die tatsächliche Differenz für die Stadt bei 96.921,00 EUR liegen würde. Herr Rößler betont, dass man ebenfalls beachten müsse, dass die Sanierung der Sporthalle aktuell auf das Jahr 2021 verschoben worden sei. Hierfür seien 250.000,00 EUR aus dem Wirtschaftsplan genommen worden.

Ratsherr Park bestätigt, dass es aktuell schwierig sei mit den genannten Zahlen zu planen. Trotzdem seien einige Dinge aufgefallen. Der Ertragsbereich sei, aus erklärlichen Gründen, stark eingebrochen. Auf der Aufwandsseite seien hingegen die Personalaufwendungen in diesem Zuge nicht stark zurückgegangen. Hier sei es lediglich zu einer Absenkung von 43.000,00 EUR gekommen. Bei den bisherigen Gesprächen sei bewusst nicht auf die Kurzarbeit für die Mitarbeiter zurückgegriffen worden. Ratsherr Park gehe nunmehr davon aus, dass zum Ende des Jahres der Resturlaub und die Überstunden zurückgehen würden. Wichtig sei es nun zu planen, wie mit evtl. neuen Kontaktbeschränkungen und damit einhergehenden Schließungen umgegangen werden solle. Weiter geht Ratsherr Park auf die Instandhaltung ein. Momentan sei die Umsetzung der Sanierung der Sporthalle derzeit schwer umzusetzen. Jedoch sei es zeitlich gesehen der beste Zeitpunkt hierfür, da es aktuell noch Einschränkungen in der Nutzung gäbe.
Herr Rößler bezieht sich zunächst auf die Ausführungen bezüglich der Überstanden. Hier sei es zu einem massiven Abbau gekommen. Bezüglich der Kurzarbeit sei zu beachten, dass es im öffentlichen Dienst Aufstockungen gäbe, so dass es im Vergleich zu freien Wirtschaftsbetrieben nicht zu den gleichen Einsparungen kommen würde.  Derzeit sei nicht geplant gewesen, bei einer Verschlechterung der Situation die Mitarbeiter in Kurzarbeit zu schicken. Herr Rößler gehe persönlich davon aus, dass sich ein weiterer Lockdown nur auf den Landkreis beziehen würde und dieser auch nur temporär stattfinden würde. Sollte es hierzu kommen, müsse das Thema Kurzarbeit nochmal neu diskutiert werden.
Herr Rößler bestätigt die Aussage von Ratsherrn Park, dass die Sanierung der Sporthalle während der Schließung der optimale Zeitpunkt gewesen wäre. Jedoch hätte man die entsprechenden Planungen so kurzfristig nicht gewährleisten können. 

Ratsherr Park stellt weiter die Frage, in wie weit derzeit die Werbung geplant sei. Herr Rößler führt hierzu aus, dass eigentlich geplant gewesen sei durch die Gäste Mundpropaganda zu betreiben und damit einen erhöhten Zufluss zu bewirken. Aufgrund der aktuellen Lage fehle es aber nun an der Menge der Gäste, um dies weiterzutragen. Daher müsse man nun doch mehr Werbung einplanen. Dies würde entsprechend in den Wirtschaftsplan für 2021 einfließen.


Ausschussvorsitzende Ratsfrau Schmidt bestätigt diesen Vorschlag. Sie merkt an, dass es sinnvoll  sei sich nunmehr mit dem Thema Werbung auseinander zu setzen, damit diese rechtzeitig zur Eröffnung des Gästehauses anlaufe. Weiter zeigt sie sich optimistisch, dass die Gästezahlen wieder steigen. In den Schulen würde man bereits Klassenfahrten planen.

Ratsherr Kuhlmann fragt nach, ob die Sanierung der Sporthalle weiter als in das Jahr 2021 verschoben werden solle. Der Sanierungsstau in der Sporthalle sei derzeit immens. Die Fliesen in den Duschen würden ein großes Verletzungsrisiko darstellen. Er äußert Bedenken, die Sanierungsmaßnahmen soweit zu schieben, bis der Betrieb wieder auf 100% hochgefahren sei. Dann sei es unglücklich die Anlage wegen Sanierungsmaßnahmen wieder schließen zu müssen.

Herr Rößler stimmt Ratsherrn Kuhlmann zu. Die Sanierung sei für 2021 eingeplant.  Es sollte lediglich vermieden werden, den Wirtschaftsplan für das Jahr 2020 weiter zu belasten. Er betont weiter, dass nicht die Fliesen das größte Problem seien. In den Duschen seien die Rohre das weitaus größere Problem. Diese seien bei der Sanierung im Jahre 2009 nicht erneuert worden. Hier sei es unter anderem bereits zu Rohrbrüchen und Ablösungen der Rohre von den Decken gekommen. Hinzu komme außerdem, dass man die Böden nicht mehr richtig reinigen könne und diese auch nicht mehr zeitgemäß wären.

Ratsfrau Schmidt bestätigt, dass die Sanierung für das Jahr 2021 vorgesehen sei und davon ausgegangen wird, dass dies dann auch so stattfinden könne.