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Auszug - Wunderline - Sachstandsbericht  

 
 
Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Tourismus, Märkte und Mobilität
TOP: Ö 11
Gremium: Wirtschaftsausschuss Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Mo, 09.11.2020 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 19:25 Anlass: Sitzung
Raum: Forum der Oberschule Westerstede
Ort: Heinz-Böhnke-Straße 3, 26655 Westerstede
20/0910 Wunderline - Sachstandsbericht
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Informationsvorlage
Federführend:Amt für Immobilien, Wirtschaftsförderung und Marketing Bearbeiter/-in: Nappe, Jörg
 
Wortprotokoll

Herr Nappe verweist auf die ausführlichen Anlagen zur Informationsvorlage. Er habe diese Informationen zusammengestellt, um dem Fachausschuss die bisherige Arbeit detailliert aufzuzeigen. Wesentliches Ziel der Workshops sei die Entwicklung eines Konzepts zur Anschlussmobilität. Zudem gebe es zwei Projekte, an denen auch die Stadt beteiligt sei. Im Rahmen des Marketings sei eine Wunderline-App entwickelt worden, in der die jeweiligen „Wunder“ als Besonderheit der jeweiligen Kommune dargestellt würden.  Das zweite Projekt beziehe sich auf die sogenannten HUBs, den holländischen Verkehrsknotenpunkten. Hier sei angedacht, ein einheitliches System dieser HUBs an der Wunderline nach einem Baukastensystem zu erfassen.

Ratsherr Rowold hinterfragt den Nutzen des Projektes für die Stadt. Sicherlich sei es wünschenswert, die großen Städte wie Groningen und Bremen zu verbinden. Er gehe jedoch nach wie vor davon aus, dass der Haltepunkt in Westerstede-Ocholt dadurch keine Aufwertung erfahre. Die im Rahmen der gewünschten  Anschlussmobilität notwendigen Schritte könne man auch unabhängig von dem Projekt Wunderline angehen.

Ratsherr Oeltjen weist auf das bereits vorbildlich umgesetzte Projekt in den Niederlanden hin. Hier habe man keine 10 Jahre benötigt, um den holländischen Teil der Strecke aufzuwerten. Nun seien ein bis zwei IC-Verbindungen Bremen-Groningen geplant und im Rahmen der Anschlussmöglichkeit bereits Augustfehn und Bad Zwischenahn mit einem Parkhaus in den Planungen aufgelistet. Er frage sich, warum bezüglich des Bahnhofs Westerstede-Ocholt noch keine Ideen zur Anschlussmobilität wie z.B. die Aufwertung des Bahnhofs Ocholt inklusive Bahnhofsumfeld, Fahrrad- oder E-Mobilität genannt würden. Hier sei ein rasches Handeln notwendig. Er schlage daher eine Beratung zum Thema Bahnhof Ocholt als eigenständigen TOP in der nächsten Sitzung vor.

Ratsherr Rowold ergänzt  unter Hinweis auf TOP 9, die Anbindung der S-Bahn bis Ocholt als erstrangiges Ziel zu sehen.

Ratsherr Oeltjen geht von einem teilweisen Ausbau der Bahnstrecke zur Zweigleisigkeit in naher Zukunft aus, denn zum einen gebe es das Projekt Wunderline, aufgrund dessen auch die Niederländer auf eine Zweigleisigkeit drängen würden. Zum anderen sei für die Autozüge von VW der Ausbau aus wirtschaftlichen Gründen unerlässlich. 

Ratsherr Schmidt-Berg spricht sich ebenfalls für eine Aufwertung des Bahnhofes Ocholt als Visitenkarte der Stadt aus. Er schlage daher ebenfalls eine Beratung im nächsten Ausschuss sowie die Wiederaufnahme des Themas in einem Arbeitskreis vor. Auch fehle es nach wie vor an der Barrierefreiheit.

Herr Leffers bestätigt, dass der Ausbau des Bahnhofes Ocholt nach letzten Auskünften der Deutschen Bahn über das Projekt „Niedersachsen ist am Zug III“ für das Jahr 2024 vorgesehen sei. Diesbezüglich habe sich zwischenzeitlich der Projektierer der Deutschen Bahn bei der Verwaltung gemeldet und einen Online-Termin zur ersten Information über die Umbaupläne der Bahn angekündigt. Der Termin solle noch in dieser Woche stattfinden. Erst nach Kenntnis der konkreten Pläne der Deutschen Bahn könne man mit der Gestaltung des Umfeldes aufspringen und zusammen die Umsetzung optimieren.

Der Ausschussvorsitzende fasst die Aussprache kurz zusammen und empfiehlt der Verwaltung die Aufnahme des Themas als TOP in der nächsten Ausschusssitzung. Die Informationsvorlage wird insoweit zur Kenntnis genommen.