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Auszug - Schulverpflegung in der Mensa der Europaschule Gymnasium Westerstede  

 
 
Sitzung des Ausschusses für Schule und Bildung
TOP: Ö 8
Gremium: Schulausschuss Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Mo, 28.06.2021 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 20:26 Anlass: Sitzung
Raum: Forum der Oberschule Westerstede
Ort: Heinz-Böhnke-Straße 3, 26655 Westerstede
21/1043 Schulverpflegung in der Mensa der Europaschule Gymnasium Westerstede
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Informationsvorlage
Federführend:Amt für Bildung und Leben Bearbeiter/-in: Dujesiefken, Feenke
 
Wortprotokoll

Frau Pottek verweist auf Informationsvorlage 21/1043 und berichtet, dass auf die öffentliche Ausschreibung kein Angebot eingegangen sei. Die Gründe hierfür habe man in dem Schulverpflegungskomitee - bestehend aus Mitgliedern der Schulleitung, der Eltern- und Schülerschaft, des Schulträgers und der Vorsitzenden des Schulausschusses - analysiert. Möglicherweise sei zum einen der Zeitpunkt der Ausschreibung ungünstig gewesen, da die aktuelle Personalsituation im Gastronomiebereich eher schwierig ist. Zum anderen könnte es sein, dass potenzielle Bieter gar nicht erst auf dem üblichen Veröffentlichungsweg auf die Ausschreibung aufmerksam geworden sind. Ferner wurde die Attraktivität der Ausschreibung hinterfragt. Jedoch habe man hier aus Wirtschaftlichkeitsgründen bewusst drei Standbeine (Mittagsverpflegung, Schulkiosk und Catering) ausgeschrieben. Da das Einhalten der Qualitätsstandards und die damit verbundene ausgewogene Ernährung vorgeschrieben seien, habe man keinen großen Handlungsspielraum, was den Speiseplan angehe.

Das Komitee habe sich daraufhin geeinigt, eine erneute Ausschreibung in Angriff zu nehmen. Da man als Schulträger einer Ganztagsschule verpflichtet ist, eine warme Mittagsmahlzeit anzubieten, müsse bereits zum Schuljahresanfang eine Lösung gefunden werden. Auf Vorschlag der Schülervertretung, das Mittagessen zunächst wie gehabt, also durch stadteigenes Personal und aufgewärmter Tiefkühlkost, anzubieten, während der Schulkiosk über eine Schülerfirma selber übernommen werde, werde derzeit geprüft.

Als überaus positiv müsse die konstruktive Zusammenarbeit des Komitees erwähnt werden. Vor allem die Nutzergruppen hätten sich sehr engagiert in den Ausschreibungsprozess eingebracht. Nun hoffe man auf eine positive Begleitung durch die Presse, um doch noch potentielle Bieter gewinnen zu können. Nach wie vor sei der Schülerschaft die Nutzung der Mensa als Treffpunkt und Herz der Schule wichtig.

Ratsherr Park findet es schwer, einen einheitlichen Konsens zu finden. Er habe selber Erfahrung in zwei größeren Kantinen sammeln dürfen. Zum einen werde eine Vielfältigkeit gefordert, zum anderen diese dann nicht entsprechend genutzt. Lobenswert sei, dass alle Akteure gemeinsam an einem Strang ziehen. Die Idee, eine Schülerfirma mit einzubeziehen, halte er für zielführend, da die eigene Identifikation mit der Sache steigt und das Bewusstsein zur gesunden Ernährung und Beschaffung geschärft wird. Er begrüße es, den Weg weiterzugehen und hoffe, dass funktionierende Rahmenbedingungen geschaffen werden können, die sich dann auch auf andere Einrichtungen übertragen lassen. Wenn es zunächst eine Zwischenlösung mit Tiefkühlkost geben müsse, dann sei das leider so.

Ratsherr Kroon schließt sich den Ausführungen von Ratsherrn Park an. Mit externen Ausschreibungen könne man nur erfolgreich sein, wenn eine gewisse Wirtschaftlichkeit mit einfließe. Diese sei bei der bisherigen Nutzerzahl nicht gegeben. Das geforderte Angebot müsse dann auch entsprechend nachgefragt werden. Die Umstellung auf eine andere Verpflegung mit kleineren und nachhaltigeren Portionen könne dazu führen, dass diese Nachfrage künftig auch gegeben ist.

Ratsherr Lukoschus schließt sich den Ausführungen ebenfalls an. Wenn man eine attraktive Pausenverpflegung anbieten möchte, bräuchte man jemanden, der das wirtschaftlich anbieten kann. Hier müsste die gesamte Schulgemeinde, also ab der 5. Klasse, das Verpflegungskonzept mittragen. Die Idee, die hiesigen Gastronomie oder Einzelhändler einzubeziehen, sei der richtige Weg.