Vorlage - 23/1575-01  

Die Verwaltung wird beauftragt, 2025 mit dem Ziel der Kostenreduzierung eine alternative Planung einer Toilettenanlage außerhalb des Gebäudes zu erstellen und die Baukosten hierfür zu ermitteln.

Im Rahmen der Maßnahme „Sanierung der Duschen und Umkleiden in der Hössensporthalle“ wurden bei der Bauaufnahme im Kriechkeller Mängel an der Entwässerungsleitung der Dachentwässerung festgestellt.

Die Entwässerungsleitung der Dachentwässerung musste zum großen Teil durch Verlegen neuer Leitungen instandgesetzt werden. Die Arbeiten sind fast abgeschlossen, so dass zeitnah kein Regenwasser mehr in den Kriechkeller eindringen wird.

Es wurden zwischenzeitlich zusätzliche Zugänge in den Umkleiden zum Kriechkeller geschaffen, um dort die spätere Reinigung des Kriechkellers zu ermöglichen.

Da es keine Pläne über den Bestand und Verlauf der Kriechkeller gibt, haben umfangreiche Begehungen und Aufmaße der Kriechkellers stattgefunden. Dies ist auch für den Brandschutz erheblich, da ein Brandüberschlag in die verschiedenen Bereiche verhindert werden muss.

Parallel zu diesen Maßnahmen wurde die Planung der neuen Toilettenanlage im bisherigen Jahnsportraum fortgeschrieben.

Die Errichtung der Toilettenanlage sollte ab Januar 2025 vor der Sanierung der Duschen und Umkleiden erfolgen.

Die Ausschreibung dieser investiven Maßnahme war für Oktober 2024 vorgesehen. Mit der Erstellung der Leistungsverzeichnisse konnte eine genaue Berechnung der voraussichtlichen Kosten erstellt werden. Hier wurde deutlich, dass die Umsetzung der Maßnahme im Gebäudebestand erheblich mehr Kosten verursacht, als ursprünglich vorgesehen.

Im Investitionshaushalt sind für die Errichtung der Toilettenanlage 258.222,63 € vorgesehen. Die Umsetzung der Maßnahme würde nach aktuellen Berechnungen jedoch Kosten von über 600.000 € verursachen. Kostenintensiv sind hierbei die Schaffung von Bodenabläufen, die erforderlichen Abdichtungen zur späteren Reinigung der Toilettenanlage sowie die Anforderungen an den Brandschutz.

Berücksichtigt man, dass ein vorhandener Gymnastikraum hierfür zurückgebaut wird, muss man sich die Frage stellen, ob der Standort für die Toilettenanlage richtig gewählt ist.

Der Bau einer neuen Toilettenanlage außerhalb des Gebäudes würde voraussichtlich niedrigere Kosten verursachen und der Gymnastikraum könnte für die weitere Nutzung erhalten werden.

Aufgrund dieser Problematik wurde die Errichtung der neuen Toilettenanlage zunächst zurückgestellt. Verwaltungsseitig wird die alternative Planung einer externen Toilettenanlage vorgeschlagen. Die Umsetzung der Maßnahme sowie die Bereitstellung der erforderlichen Mittel sollten für 2026 geplant werden.

Entgegen der ursprünglichen Planung wird nun die Sanierung der Duschen und Umkleiden vorangestellt. Aktuell wird die Ausführungsplanung erstellt. Die Leistungsverzeichnisse sollen nach Fertigstellung der Ausführungsplanung kurzfristig erstellt werden, um die verschiedenen Gewerke Ende Januar ausschreiben zu können.

Die voraussichtlichen Kosten für die Sanierung der Umkleiden und Duschen stellen sich folgendermaßen dar:

Die Kostensteigerungen in Höhe von 371.591 € sind im Wesentlichen auf die Baukostensteigerungen seit der Kostenschätzung in 2022 zurückzuführen.

Um handlungsfähig zu bleiben, wird über die Bereitstellung der Haushaltsmittel als überplanmäßige Ausgabe in der Ratssitzung am 17.12.2024 beraten.

Als Baubeginn ist der April 2025 vorgesehen. Zur Verkürzung der Bauzeit ist die Sanierung in einem Bauabschnitt vorgesehen. Der alte Jahnsportraum wird für die Bauphase in zwei Umkleideräume umfunktioniert. Vor der Sporthalle werden für die Bauphase Toiletten- und Duschcontainer bereitgestellt.

Die Sporthalle kann in der Bauphase umfänglich genutzt werden. Bezüglich der Umkleide- und Duschsituation wird es jedoch Einschränkungen geben. Die Sportler haben jedoch bereits signalisiert, dass sie sich auf die neuen Räume freuen und Einschränkungen hierfür gern in Kauf nehmen.