Bürgerinformationssystem
Herr Pistoor erläutert die Informationsvorlage Nr. 17/0214, die ebenfalls Gegenstand der Beratungen des letzten Ausschusses für Familien, Jugend, Senioren, Soziales und Ehrenamt gewesen sei. Die Kosten für die gesamte Maßnahme seien im Antrag mit ca. 305.000 € beziffert worden. Das Jugendangebot werde derzeit von 10 bis 12 Jugendlichen täglich genutzt, was die Frage aufwerfe, inwieweit das Kosten-Nutzungsverhältnis angemessen und das Raumangebot in diesem Umfang erforderlich sei. Im Bereich der Jugendpflege gebe es keine Richtlinie, wonach die Maßnahme gefördert werden könnte. Im Sportbereich könnten nach den Förderrichtlinien Sportanlagen zu 1/3 bzw. Nebenanlagen zu 1/6 der Kosten gefördert werden, wenn ein entsprechender Finanzierungsplan vorgelegt werde. Die Stadt trete dann nur als Cofinanzierer auf. Von den Neugestaltungswünschen habe die Verwaltung von USCHI im Vorfeld über das LEADER-Projekt Kenntnis erhalten. Dass die SG Halsbek ebenfalls dabei involviert sei, habe man erst aus dem Antrag erfahren. Ebenfalls habe der OBV Halsbek die Maßnahme begrüßt, ohne jedoch eine konkrete Beteiligung in Aussicht zu stellen. Das Ganze sei bisher nicht glücklich gelaufen, sodass die Verwaltung sich entschieden habe, an dieser Stelle nur zu berichten und im Folgenden vorzuschlagen, mit den Halsbeker Vereinen Gespräche aufzunehmen, um auszuloten, wie man einer Realisierung näher kommen könne. Ratsherr Park begrüßt, dass hier nur eine Informationsvorlage gefertigt wurde, so dass nicht gleich entschieden werden müsse und man noch Gespräche führen könne. Er führt aus, dass die Stadt Westerstede Eigentümer des Gebäudes sei und dass das Gebäude in der Bilanz mit einer Summe von 251.000 € ausgewiesen werde. Daher plädiere er dafür, das Gebäude sinnvoll zu nutzen, beispielsweise als Archiv oder für die Schule. Aufgrund zweier Wasserschäden sei es in der Substanz zu erheblichen Problemen gekommen. Diese hätten dazu geführt, dass man im unteren Bereich neue Ständer einziehen musste und dieser Raum nicht mehr wie bisher als Bewegungsraum durch den Sportverein oder die Schule genutzt werden könne. Die aktuelle Situation habe sich geändert. So nutze die SG die oberen Räumlichkeiten. Der Kinder- und Jugendbereich sei massiv ausgebaut worden. Leider seien diese Nutzer nicht bereit, die durch die Wasserschäden stark beeinträchtigten Räumlichkeiten zu nutzen. Daher sei die Idee einer Umnutzung des Gebäudes entstanden. Um einer Realisierung des Umbaus näher zu kommen, verweist er auf die 72-Stunden-Aktion der Landjugend, die dann nächstes Jahr angemeldet und 2019 durchgeführt werden könnte. Er traue den Halsbekern zu, hierzu bereit zu sein und auch Eigenleistungen einzubringen. Ebenfalls müsse geprüft werden, inwieweit Zuschüsse aus anderen Fördertöpfen in Frage kämen. Ratsherr Hamjediers geht auf die Historie der SG Halsbek ein, die 1972 gegründet wurde. Immer wieder habe man durch Eigenleistung Ziele realisieren können. Zu der angeregten 72-Stunden-Aktion merkt er an, dass die Aufgabenstellung dann schon bekannt und der geforderte Überraschungseffekt nicht gegeben sei. Er begrüßt die vorgeschlagene Vorgehensweise der Verwaltung und bittet darum, den Sportausschuss sowie den Ausschuss für Familien, Jugend, Senioren, Soziales und Ehrenamt auch weiterhin in die Entscheidungsfindung einzubeziehen. Ziel müsse sein, das Gebäude zum einen zu sanieren und zum anderen attraktiver zu machen. Möglicherweise würde das Angebot dann auch verstärkt genutzt werden. Hanno Hinrichs vom Jugendbeirat schließt sich dem Vorredner an und spricht sich dafür aus, USCHI beizubehalten und das Angebot attraktiv zu halten. Das Angebot müsse in der Jugend verankert werden. Ratsherr Park erinnert daran, dass der Jugendbeirat einen Bandraum suche. Möglicherweise müsse man sich auch mit den Gegebenheiten arrangieren, auch wenn sie sich nicht im Ortskern befänden. Er spricht sich dafür aus, dass der Jugendbeirat die Maßnahme mitgestaltet. Ratsherr Hamjediers ergänzt, dass auch der Boßelverein eine Versammlungsmöglichkeit suche. Der Ausschussvorsitzende fasst die Gesprächsbeiträge zusammen. Die Maßnahme soll positiv begleitet, Konzepte und Finanzierung ausgearbeitet und dann wieder im Ausschuss darüber informiert werden.
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