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Auszug - Wirtschaftsplan Hössensportzentrum 2018  

 
 
Sitzung des Hössenausschusses
TOP: Ö 6
Gremium: Hössenausschuss Beschlussart: geändert beschlossen
Datum: Mo, 27.11.2017 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 18:36 Anlass: Sitzung
Raum: Seminarraum Hössensportzentrum
Ort: Jahnallee 1, 26655 Westerstede
17/0323 Wirtschaftsplan Hössensportzentrum 2018
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Federführend:Hössensportzentrum Bearbeiter/-in: Rößler, Jens
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Betriebsleiter Rößler stellt den Wirtschaftsplan für das Jahr 2018 vor. Die Erfolgsplanungen würden im Wesentlichen auf dem vorliegenden IST-Stand beruhen. Es werden sich jedoch Veränderungen in den Aufgabenfeldern nach Umsetzung der Baumaßnahmen Bewegungsbecken, Kinderbecken und Gästehauses 3 ergeben.

Für den Bereich Kursangebote für das Bewegungsbecken sei vorerst eine Erhöhung der Stellen für Fachangestellte im Bäderbereich von 2,35 auf 3,45 vorgesehen. Durch den prognostizierten Anstieg der Besucherzahlen für das Bewegungsbecken um ca. 31.000 Gäste sei zudem auch eine Erhöhung der Stellen im Verwaltungsbereich von 2,0 auf 2,5 erforderlich. Welcher Aufwand für die Verwaltung durch die erhöhte Besucherzahl genau entstehe, könne derzeit noch nicht konkret abgeschätzt werden. Aus dem Bereich Catering habe man die Lehre ziehen können, dass es bei der Einführung neuer Aufgabenbereiche zu Reibungsverlusten innerhalb des Personals komme. Das Zusammenspiel aller Beteiligten müsse sich mit der Zeit entwickeln. Um diesbezüglichen Problemen vorzubeugen, halte er es für notwendig, besonders in der Einführungsphase genügend Personal zur Verfügung zu haben.

Zur Eindämmung des gestiegenen Verlustausgleiches 2018 werde über eine moderate Anhebung der Erträge nachgedacht. So sei zu überlegen, ob die Eintrittspreise für das Bad angehoben werden könnten. Auch im Catering-Bereich für Schulen und Kita´s werde eine Preiserhöhung angestrebt. Für neue Kunden in Bad Zwischenahn sei bereits bei Vertragsabschluss ein höherer Preis pro Essen angesetzt worden. Schließlich sei auch nach Abschluss der Sanierungsarbeiten über eine Erhöhung der Übernachtungspreise für die Gästehäuser zu entscheiden. Mögliche Preisanhebungen müssten Schritt für Schritt vorgenommen und die Auswirkungen genau analysiert werden. 

Betriebsleiter Rößler weist im Weiteren auf einen Tipp-Fehler im Stellenplan hin. Im Teil B „Auszubildende“ seien unter „Stellen im Vorjahr“ drei Stellen angegeben. Diese Angabe sei fehlerhaft. Auch im vergangenen Jahr habe die Anzahl bereits sechs Stellen umfasst. Für das Jahr 2018 werde also keine Erhöhung der Stellenanzahl beabsichtigt.

Ratsherr Töpfel verlässt die Sitzung um 18.00 Uhr.

Ratsherr Berg beurteilt die Stellenerhöhung im Bäderbereich als plausibel. Allerdings sehe er den Bedarf bei der Verwaltung nicht. Unter den zusätzlich erwarteten Besuchern befänden sich sicherlich auch viele regelmäßig wiederkehrende Gruppen, die einfacher abzurechnen seien. Er spricht sich dafür aus, im Bereich der Verwaltung keine Erhöhung der Stellenzahl vorzunehmen.

Laut Auffassung des Ratsherrn Park ist der Veranstalter für die Abwicklung zuständig. Wenn z. B. die Rheuma-Liga Kurse anbiete, müsse diese auch die Verwaltung abwickeln. Auch er sehe keine Notwendigkeit, die Stellenanzahl im Bereich der Verwaltung anzuheben.

Betriebsleiter Rößler führt dazu aus, dass es derzeit noch nicht absehbar sei, ob die geplante halbe Stelle dauerhaft gebraucht würde. Er halte es aber für notwendig, zu mindestens in der Anlaufphase genügend Personal zur Verfügung zu haben, um die Maßnahme vernünftig umsetzen zu können.

Nach Auffassung des Ratsherrn Rösner ist es schwierig, eine einmal geschaffene Stelle wieder zu streichen. Er könne sich aber eine Befristung auf 6 oder 12 Monate vorstellen.

Herr Pistoor schlägt vor, die halbe Stelle im Stellenplan einzuplanen, eine tatsächliche Besetzung aber erst vorbehaltlich der Zustimmung des Ausschusses vorzunehmen.

Nach kurzer Aussprache ergibt sich im Ausschuss die überwiegende Meinung einen solchen Vorbehalt in den Stellenplan aufzunehmen.

Ratsherr Kuhlmann hinterfragt die geplante Erhöhung in der Position Verwaltung/Werbung von 23.000 € auf 53.000 € für die Folgejahre. Er halte es zudem für problematisch Verwaltungs- und Werbekosten zusammenzufassen. Betriebsleiter Rößler führt hierzu aus, dass nach Fertigstellung der geplanten Projekte umfassende Werbemaßnahmen geplant seien. Der Auftritt in den sozialen Medien solle verstärkt werden. Weiterhin sei geplant, einen Imagefilm erstellen zu lassen. Die Verwendung der Mittel lasse sich nach Verwaltung und Werbung getrennt darstellen.

Ratsherr Park erklärt, er werde einer pauschalen jährlichen Erhöhung des Budgets für Werbemaßnahmen um 30.000 € ohne die Benennung von konkreten Maßnahmen nicht zustimmen.

Auch Ratsherr Rösner beurteilt die geplante Erhöhung als für zu hoch gegriffen. Auf die Frage, wie hoch der derzeitige Ansatz für Werbemaßnahmen sei, antwortet Betriebsleiter Rößler, dass dieser bislang 6.000 € betrage.

Betriebsleiter Rößler schlägt vor, die Planung für das Budget 2018 beizubehalten und die Höhe des Betrages ab 2019 dann neu zu bewerten.

Ratsherr Drieling spricht sich ebenfalls gegen eine pauschale Anhebung aus.

Sodann fasst der Ausschussvorsitzende, Ratsherr Lukoschus, das sich aus der Diskussion ergebende Meinungsbild zusammen. Demnach solle der Beschlussvorschlag hinsichtlich der Anhebung des Budgets für Werbung um den Vorbehalt der Zustimmung des Ausschusses nach Vorstellung der geplanten Werbemaßnahmen durch die Betriebsleitung in der nächsten Ausschusssitzung im Februar 2018 ergänzt werden.

Der Ausschussvorsitzende bittet um Abstimmung über den geänderten Beschlussvorschlag. 

 


Beschluss:
Dem Verwaltungsausschuss sowie dem Rat wird einstimmig vorgeschlagen:

 

Der anliegende Wirtschaftsplan 2018 für den Eigenbetrieb Hössensportzentrum wird vorbehaltlich folgender Einschränkungen beschlossen:

-          der im Stellenplan im Bereich Verwaltung (Tarifbeschäftigte Entgeltgruppe 5) geplanten Stellenerhöhung von 2,0 auf 2,5 Stellen wird vorbehaltlich der Zustimmung des Hössenausschusses vor einer konkreten Einstellung entsprochen, sowie der geplanten Erhöhung des Budgets für Werbemaßnahmen wird vorbehaltlich der Zustimmung der in der nächsten Sitzung des Hössenausschusses von der Betriebsleitung vorzustellenden Werbemaßnahmen entsprochen.

Der Haushaltausschuss wird gebeten, den im Wirtschaftsplan 2018 des Eigenbetriebes Hössensportzentrum ausgewiesenen Verlust in den Haushalt der Stadt Westerstede aufzunehmen.

 


Abstimmungsergebnis:


-einstimmig-