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Herr Nappe erläutert den Jahresbericht des Campingplatzes anhand der beigefügten Präsentation. Die bereits von Frau Benavidez dargestellte Steigerung der Übernachtungszahlen könne auch für den Campingplatz bestätigt werden. Laut dem Platzwart, Herrn Hinrichs, könne beobachtet werden, dass der Trend weg vom Wohnwagen hin zum Wohnmobil anhalte und in den letzten Jahren die Wohnmobile immer moderner und größer würden. Dies stelle kein Problem für den Campingplatz in Westerstede dar, da genügend Fläche zur Verfügung stehe und die Stellflächen nicht fest umgrenzt seien. Das Ergebnis für 2017 resultiere aus einem normalen Betriebsjahr. Man profitiere von den getätigten Neuanschaffungen wie Rasenmäher und Heizung, da sich daraus geringere Unterhaltungsaufwendungen ergeben haben. Auch habe man Gutschriften der Versorger über rd. 600,00 € erhalten. Ab 2018 wirke die beschlossene Gebührenerhöhung, so dass man auf die Fortsetzung des guten Ergebnisses hoffe. Ratsherr Lukoschus denkt, dass die Zahlen für 2018 noch besser sein werden, da die RHODO anstehe. Dennoch sollte der Campingplatz kritisch hinterfragt werden, da weiterhin ein Verlust eingeplant sei. Nach Rückfrage durch Ratsherrn Rowold erklärt Herr Nappe, dass die Einnahmen die tatsächlichen Zahlungen darstellen würden, bei den Erträgen handele es sich um die erfolgswirksamen Zuflüsse. Dabei würden die Einzahlungen um durchlaufende Gelder, nicht periodengerechte Beträge und Steuern bereinigt werden. Ratsherr Schneider erwähnt, dass bei der Finanzplanung die Erträge für 2018 angepasst wurden, aber die Aufwendungen gleich bleibend seien. Im Vergleich der verschiedenen Jahre sei eine positive Entwicklung zu erkennen. Herr Nappe merkt an, dass die Zahlen der Finanzplanung u.a. aufgrund der Gebührenerhöhung vorsichtig eingeschätzt worden seien. Man wolle zunächst die tatsächlichen Auswirkungen auf die Übernachtungszahlen sowie die allgemeine Entwicklung abwarten und dann die Planzahlen kontinuierlich anpassen. Auf Nachfrage von Herrn Meinen erklärt Herr Nappe, dass die Gebühren für Wohnmobile pro Stellplatz und nicht nach Größe des Fahrzeuges abgerechnet werden. Die Stellflächen seien ausreichend bemessen und nicht eingefasst, so dass seitens der Verwaltung keine Bedenken bei größeren Fahrzeugen bestehe. Frau Benavidez berichtet auf die Frage des Ausschussvorsitzenden, dass ein Wohnmobilfahrer statistisch durchschnittlich pro Übernachtung für einen Umsatz in Höhe von 37,30 € sorge. Ratsherr Nee merkt an, dass aus seinen Erfahrungen der Durchschnitt wesentlich höher anzusetzen sei, er gehe inzwischen von rd. 100,00 € aus. Der Ausschussvorsitzende weist abschließend darauf hin, dass die Stadt den laufenden Betrieb des Campingplatzes bezuschusse. Zum einen müsse man versuchen, das Ergebnis weiterhin zu optimieren. Zum anderen halte er die Anregung des Ratsherrn Lukoschus für sinnvoll, auch das Thema Campingplatz im nächsten Wirtschaftsausschuss zu besprechen. Im Rahmen einer Grundsatzdiskussion könne man sich hier zu Kernfragen wie Standort, Ausrichtung und Bezuschussung positionieren.
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