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Auszug - Antrag der UWG-Fraktion: Bauunterhaltung an städtischen Gebäuden (Senkung des CO2-Ausstoßes)  

 
 
Sitzung des Ausschusses für Bau, Stadtentwicklung, Umwelt und Landwirtschaft
TOP: Ö 9
Gremium: Bauausschuss Beschlussart: zurückgestellt
Datum: Mo, 26.02.2018 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 21:45 Anlass: Sitzung
Raum: Sitzungssaal des Rathauses
Ort: Am Markt 2, 26655 Westerstede
18/0362 Antrag der UWG-Fraktion: Bauunterhaltung an städtischen Gebäuden (Senkung des CO2-Ausstoßes)
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Federführend:Amt für Immobilien, Wirtschaftsförderung und Marketing Bearbeiter/-in: Neumann, Nils
 
Wortprotokoll

Der Ausschussvorsitzende bittet Ratsherrn Rust um nähere Erläuterungen des Antrages der UWG-Fraktion.

Ratsherr Rust erläutert den Hintergrund und die Zielrichtung des Antrages. Als Anlass nennt er die Bereisung des Dorfgemeinschaftshauses Torsholt im Zuge der vergangenen Ausschusssitzung. Dabei sei ihm aufgefallen, dass eine Rolle Dämm-Material auf dem Dachboden gestanden habe und hinterfragt, ob das Gebäude überhaupt ordnungsgemäß gedämmt und welche Arbeiten damals in den 1980er-Jahren abgerechnet worden seien. Dies müsse seitens der Verwaltung aufgearbeitet werden. Weiterhin sei es gesetzlicher Auftrag, Energiepässe für jedes öffentliche Gebäude zu erstellen.

Herr Leffers stellt klar, dass das angesprochene Dach in Teilen bereits gedämmt sei und sich die Stadt derzeit um die bautechnische Aufnahme aller städtischen Gebäude ohne eigenen Hausmeister im Zuge der Gebäudebewirtschaftung kümmere. Die Gebäudeunterhaltung wurde in der Vergangenheit teils vernachlässigt, da die erforderlichen Haushaltsmittel nicht zur Verfügung standen. Die Mitarbeiter der Gebäudebewirtschaftung würden dazu alle Gebäude besichtigen und daraus eine Mängel- bzw. Bedarfsliste je Liegenschaft erarbeiten. Hierbei entstehe eine Prioritätenliste, die entsprechend der Haushaltslage abgearbeitet werde.

Sodann ergänzt Ratsherr Rust den Antrag um den Aspekt, dass nur ein zertifizierter Energieberater die Thematik beurteilen könne und zur kommenden Sitzung des Bauausschusses eingeladen werden sollte, um über die Bedeutung des Energiepasses und die richtige Herangehensweise zur Beurteilung der Gebäude zu informieren.

Der Ausschussvorsitzende schlägt vor, anstatt eines externen Energieberaters einen Mitarbeiter der Verwaltung um weitere Information im Ausschuss zu bitten.

Herr Leffers fügt dem hinzu, dass den betrauten Mitarbeitern der Gebäudebewirtschaftung die grundsätzlichen gesetzlichen Anforderungen bekannt seien und diese im Tätigkeitsbereich eines städtischen Bauingenieurs aufgingen. Im Bedarfsfall würden externe Berater hinzugezogen.

Ratsherr Rust merkt an, dass die Stadt Westerstede Mitglied im Klimabündnis sei und daher ein unabhängiger zertifizierter Energieberater die Thematik den Ausschussmitgliedern erläutern solle.

Der Ausschussvorsitzende gibt für seinen Wortbeitrag den Vorsitz an Ratsherrn Hots ab.

Ratsherr Schneider stellt klar, dass die Stadt Westerstede qualifizierte Bauingenieure beschäftige. Bei eigenen städtischen Planungen würden die Bauingenieure diese Aufgaben grundsätzlich selbst übernehmen und nicht an einen externen Energieberater vergeben. Des Weiteren habe der Ausschussvorsitzende vollstes Vertrauen zu den Mitarbeitern der Verwaltung und sehe daher keinen Anlass, einen externen Energieberater zu beteiligen. Eine grundsätzliche Information über die Bedeutung und Anforderungen eines Energiepasses könnte jedoch von der Verwaltung in der nächsten Sitzung des Ausschusses vorgestellt werden.

Ratsherr Schmidt-Berg erläutert, dass der UWG-Antrag seines Erachtens als Anregung für das Gebäudemanagement zu verstehen sei, da dieser Themenbereich einen ständigen Lernprozess bilde.

Ratsherr Rust schlägt vor, dass die Gebäudebewirtschaftung der Stadt Westerstede inhaltlich vorgestellt und die Arbeitsweise erläutert werden solle. Weiter merkt er an, dass bei privaten Neubautätigkeiten, die eine Förderung erhalten sollen, ein externer Energieberater vorgeschrieben sei, um diese zu erhalten.

Der Ausschussvorsitzende fasst die Diskussion zusammen und stellt fest, dass die zentrale  Gebäudebewirtschaftung in der nächsten Ausschusssitzung vorgestellt und die Vorgehensweise erläutert werde.