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Auszug - Antrag der SPD-Fraktion zur zukünftigen personellen Ausstattung der Apothekervilla  

 
 
Sitzung des Ausschusses für Familien, Jugend, Senioren, Soziales und Ehrenamt
TOP: Ö 11
Gremium: Sozialausschuss Beschlussart: geändert beschlossen
Datum: Mo, 15.10.2018 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 19:55 Anlass: Sitzung
Raum: Saal auf dem Jaspershof
Ort: Zum Stiftungspark 27, 26655 Westerstede
18/0438 Antrag der SPD-Fraktion zur zukünftigen personellen Ausstattung der Apothekervilla
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Federführend:Leitung Dezernat II Bearbeiter/-in: Pistoor, Wilfried
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Der Ausschussvorsitzende, Ratsherr Kroon, bittet Frau Exner um ihre Ausführungen.

Frau Exner ist seit Juni dieses Jahres Leiterin der Apothekervilla und zeigt sich begeistert von der Vielzahl der Angebote und Gruppen. Es gebe insgesamt viel Bewegung in der Villa, die Räume seien sehr gut belegt. Mittlerweile seien auch Jugendbeirat und Kinderrat dort angesiedelt und somit alle Altersklassen vertreten. Auch die Selbsthilfegruppen würden sehr gut wahrgenommen. Auf Grund Ihrer geringen Arbeitszeiten in dieser Einrichtung sei zu den 45 Integrationslotsen bislang nur ein erster Kontakt möglich gewesen.

Einige Dinge mussten jedoch verlagert werden. So würden die Gesundheitsgespräche in diesem Jahr nicht mehr in der Villa, sondern im Krankenhaus abgehalten. Auch sei angedacht gewesen, die Villa für Leader-Projekte zu nutzen. Auch dies sei zunächst ins Jahr 2019 verschoben worden.

Folgende Bürozeiten biete sie derzeit an: dienstags und donnerstags 10 – 12 Uhr und mittwochs 15 – 17 Uhr.

Ratsfrau Schmidt erkundigt sich, ob die zugestandenen zehn Stunden nach Auffassung von Frau Exner ausreichend sind und wenn nicht, wie viele Stunden es ihrer Meinung nach sein müssten.

Frau Exner erklärt, dass die zehn Stunden für die Bürotätigkeiten nicht ausreichen. Viele Dinge erledige sie ehrenamtlich. Zwar sei auch noch Frau Pohovski in der Apothekervilla angesiedelt, die aber viele andere Schwerpunkte habe und wegen Außentermin häufig nicht vor Ort sei.

Ratsfrau Schmidt erläutert den Antrag. Er sei gestellt worden, weil nach Auffassung der SPD zehn Stunden zu wenig seien. Das sei für alle Beteiligten nicht zumutbar. Vielleicht sei es möglich, aus der Verwaltung noch jemanden zur Bewältigung der Verwaltungsaufgaben zur Verfügung zu stellen. Ihrer Auffassung nach seien die Vandalismusschäden am Fahrstuhl auch auf die schlechte Besetzung der Villa zurückzuführen.

Bürgermeister Groß erläutert hierzu, dass ihm die Apothekervilla sehr am Herzen liege. Nun sei auch noch Frau Pohovski erkrankt und man habe aus der Not heraus einige Dinge auf 2019 verschoben. Er schlage vor, in der nächsten Sitzung noch einmal über dieses Thema zu beraten, wenn Frau Pohovski wieder voll einsatzfähig sei. Er sehe keine Möglichkeit, aus dem Rathaus jemanden in die Apothekervilla einzusetzen, da die personelle Besetzung hier mittlerweile sehr angespannt sei. So gebe es allein 14 Langzeitkranke, deren Arbeit von den anderen Kollegen schon mit aufgefangen werden müsse.

Herr Mammen berichtet, dass der Seniorenbeirat oft nicht dazu kommt, die eigentliche Arbeit zu erledigen, weil sich Bürger nach diversen Dingen erkundigen, die außer dem Seniorenbeirat keinen Ansprechpartner finden. Seiner Meinung nach müsse Frau Exner unbedingt entlastet werden.

Auch Frau Welter sieht dringenden Handlungsbedarf. Wichtig sei, dass die Integrationslotsen einen Ansprechpartner hätten.

Ratsfrau Müller sieht die Notwendigkeit, die Aufgaben einzugrenzen und die Villa vielleicht langfristig einem Trägerverein zu übertragen. Es sei eine Stellenbeschreibung notwendig.

Nach Meinung von Ratsherrn Schmidt-Berg braucht es noch einige Zeit, bis sich der Betrieb eingespielt hat. Man sollte noch abwarten und im Zweifel auch Einschnitte wagen. Die Zeiten der Großzügigkeit seien nun einmal vorbei. Die Lotsen bräuchten einen Ansprechpartner, alles andere müsse sich zeigen.

Ratsfrau Beeken gibt zu bedenken, dass sich durch die Krankheit von Frau Pohovski die Lage noch verschärft habe. Sie spricht sich dafür aus, die Genesung von Frau Pohovski abzuwarten.

Ratsfrau Schmidt stellt den Antrag, dass die Verwaltung zur nächsten Sitzung Arbeitsplatzbeschreibungen für Frau Exner und Frau Pohovski erstellt und der Ausschuss dann weiter über die Situation in der Apothekervilla berate. Dem stimmen die Ausschussmitglieder zu.

 


Beschluss:
Die Verwaltung wird beauftragt, zur nächsten Ausschusssitzung Arbeitsplatzbeschreibungen für Frau Exner und Frau Pohovski zu erstellen.

 


Abstimmungsergebnis:


einstimmig