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Auszug - Neu- und Umbau der Oberschule Westerstede Zwischenbericht; weitere Vorgehensweise  

 
 
Sitzung des Schulausschusses
TOP: Ö 10
Gremium: Schulausschuss Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Di, 27.09.2022 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 18:43 Anlass: Sitzung
Raum: Forum der Oberschule Westerstede
Ort: Heinz-Böhnke-Straße 3, 26655 Westerstede
22/1249-01 Neu- und Umbau der Oberschule Westerstede

Zwischenbericht; weitere Vorgehensweise
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
  Bezüglich:
22/1249
Federführend:Amt für Bildung und Leben Bearbeiter/-in: Pottek, Karen
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Der Ausschussvorsitzende verweist auf Vorlage Nr. 22/1249-01.

Herr Saathoff berichtet anhand einer Power-Point-Präsentation über die Vorstellungen der Schule hinsichtlich der Priorisierungsschritte für die Umsetzung des geplanten Neu- und Umbaus der Oberschule.

Hinweis: Die Präsentation ist dem Protokoll anliegend beigefügt.

Herr Saathoff zeigt sich erfreut über die gute Zusammenarbeit von Planern, Schule und Verwaltung während der Planungsphase „0“. Diese Planungsphase sei sehr produktiv gewesen.

Er führt weiter aus, dass es für die Schule wichtig sei, hrend jeder anstehenden Bauphase inklusionsgerecht, digitalisiert und berufsorientiert unterrichten zu können. Folgende Rahmenbedingungen für die neu zu erschaffenden Gebäude sollten Berücksichtigung finden. Es sollte ein zusammenhängendes Gebäude mit einem geschlossenen Innenhof, bzw. Schulhof, entstehen. Dies ermögliche kurze Wege für Menschen mit körperlich-motorischen Einschränkungen. Weiterhin könne hierdurch die Durchführung von Aufsichten sowie der Raumwechsel in den Pausen effektiver gestaltet werden. Durch das Doppeljahrgangsprinzip würden sich Synergieeffekte bei Inklusion und bei Fachräumen ergeben. Fachräume und Fachbereiche sollten möglichst zusammengelegt werden. Bei den Planungen habe man sich an den Vorgaben der Montagsstiftungr zukunftsfähige Schulbauten orientiert.

Aus Sicht der Schule sollten Im ersten Priorisierungsschritt der Bereich Berufsorientierung sowie die Renovierung, Sanierung und Modernisierung der naturwissenschaftlichen Räume angegangen werden. Denkbar wäre, diese Fachräume dann in der ersten Phase vorübergehend als Klassenräume zu nutzen. Durch eine „Spiegelung“ von Gebäude M seien weitere Synergieeffekte denkbar.

Im zweiten Priorisierungsschritt sollte der Bereich Verwaltung angegangen werden. Hier sei es wichtig, dass auch während der Bauphasen ein durchgängiger störungsfreier Weiterbetrieb von verwaltungstechnischen Abläufen gewährleistet sei. Weiter sollten im zweiten Priorisierungsschritt Klassenräume, Differenzierungsräume, dazugehörige Inklusionsräume, Lehrerarbeitsplätze sowie ein digitaler Lern-Raum geschaffen werden.

Im dritten und abschließenden Priorisierungsschritt sollte dann der MuKuBi-Bereich angegangen werden. Hier wäre eine Anbindung an das Forum wünschenswert. Weiterhin sei die Schaffung einer modernen Bibliothek vorzusehen, die ebenfalls als Selbstlernzentrum für die Schülerschaft zur Verfügung stehen solle.

Abschließend führt Herr Saathoff noch einmal aus, dass während der gesamten Dauer der Neu- und Umbauarbeiten, gewährleistet sein müsse, dass der Unterricht für die Schülerinnen und Schüler störungsfrei abgehalten werden könne.

Auf Frage von Ratsfrau Welter antwortet Herr Saathoff, dass er die Spiegelung von Gebäude M durchaus als sinnvolle Maßnahme r die Erreichung der angestrebten Ziele ansehe.

Ausschussvorsitzender Lukoschus ergänzt, dass hier Schule und Planungsbüro eng zusammenarbeiten müssten. Der Ausschussvorsitzende dankt Herrn Saathoff für dessen Ausführungen und begrüßt Herrn Storm von der Planungsfirma Thalen Consult GmbH. Herr Storm vertritt Frau Kohl, die leider krankheitsbedingt nicht an der heutigen Sitzung teilnehmen kann.

Herr Storm berichtet anhand einer Power-Point-Präsentation über den voraussichtlich erforderlichen Flächenbedarf für die angedachten Neu- und Umbaumaßnahmen.

Hinweis: Die Präsentation ist dem Protokoll anliegend beigefügt.

Herr Storm führt aus, dass seitens der Planungsfirma eine grobe Schätzung des Flächenbedarfes vorgenommen worden sei. In dieser Schätzung seien die seitens der Schule geäerten Wünsche berücksichtigt worden. Hierfür gibt er anhand der geplanten Realisierungsstufen einen Überblick über die vorhandene Bestandsfläche sowie die zusätzlich erforderlichen Gebäudeflächen. Hier zeige sich die große Dimension der Gesamtmaßnahme mit einer Summe der geplanten Nettogrundfläche von ca. 17.550 m². Als Vergleichs- und Orientierungswert berichtet er, dass die Nettogrundfläche des vorhandenen Gebäudes „M“ lt. Bestandsplanung 1.987 m² betrage.

Ratsherr Kroon spricht den Beteiligten an der Planungsphase „0 Dank und Lob für die geleistete Arbeit aus. In den 6 Workshops sei ausführlich über die Wünsche und Bedarfe der Schule für eine zukunftsfähig aufgestellte Oberschule gesprochen und diskutiert worden. Im Rahmen der laufenden Planungen sei allen Beteiligten klargeworden, dass es sich bei den anstehenden Maßnahmen nicht nur um den Ersatzbau der beiden abgängigen Gebäude handele, sondern dass weit mehr Fläche für die Umsetzung der pädagogischen Ideen und Vorstellungen benötigt werde. Die Schule werde insgesamt wachsen. Der Schulträger könne hierbei lediglich die Räumlichkeiten zur Verfügung stellen, wie diese dann pädagogisch genutzt würden, läge bei der Schule. Er spreche sich dafür aus, den weiteren Planungsauftrag heute zu beschließen und das Projekt gemeinsam weiterzuentwickeln. Wichtig sei, dass die Schule zu jeder Zeit des Bauprojektes ihrem Grundauftrag der Unterrichtsversorgung vollumfänglich nachkommen könne.  

Ratsfrau Ackermann beurteilt die durchgeführte Planungsphase „0 als richtige Herangehensweise an dieses umfangreiche Projekt. Gemeinsam sei in den Workshops eine gute Planungsgrundlage erarbeitet worden. Dabei habe sich gezeigt, dass das Projekt noch größer werde, als zu Anfang gedacht. Herr Saathoff habe die aus Sicht der Schule erforderlichen Priorisierungsschritte gut dargestellt. Anhand der bisherigen Planungen sei nun seitens der Planer ein Raumkonzept zu erstellen. Hierfür sei heute ein entsprechender Beschluss zu fassen. Trotzdem dürfe man nicht die Gesamtkosten aus den Augen verlieren. Sie regt an, die Kosten für eine vorübergehende Containerlösung als Ersatz für Klassenräume hrend der Bauphase zu ermitteln. 

Ratsherr Lukoschus übergibt den Ausschussvorsitz für eine Wortmeldung an Ratsherrn Kroon.

Ratsherr Lukoschus blickt zurück auf die Beratungen und Diskussionen der vergangenen sechs Workshops. Die Schule habe nunmehr ihre Vorstellungen hinsichtlich einer Priorisierung der geplanten Maßnahmen vorgestellt. Sicherlich werden die zu erwartenden Kosten sehr hoch sein, allerdings plane man auch für viele Jahre. Diese Investition in die Zukunft der Schülerinnen und Schülern sollte den hohen Aufwand wert sein. Er spreche sich dafür aus, den Vorstellungen der Schule hinsichtlich der Priorisierung zu folgen. 

Ratsherr Kroon übergibt des Ausschussvorsitz zurück an Ratsherrn Lukoschus.

Weitere Wortmeldungen erfolgen nicht. Der Ausschussvorsitzende lässt sodann über den Beschlussvorschlag abstimmen.
 


Beschluss:

Das Planungsbüro Thalen Consult GmbH wird gebeten, eine detaillierte Planung anhand der in der Ausschusssitzung vorgestellten Priorisierung aufzunehmen.
 


Abstimmungsergebnis:


-einstimmig-
 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Anlage zu TOP 10_Um- u. Neubau OBS_Priorisierungsliste Schule (928 KB)      
Anlage 2 2 Anlage zu TOP 10_Um- u. Neubau OBS_Schätzung Flächenbedarf Thalen Consult (185 KB)