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Der Ausschussvorsitzende bittet Frau Pottek um den Bericht der Verwaltung. Frau Pottek führt aus, dass in der letzten Schulausschusssitzung angeregt worden sei, die Schulleitung der Carlo-Collodi-Schule zu dieser Sitzung einzuladen, um den Ausschussmitgliedern über das bei der Schulbereisung angesprochene Modell von Kooperationsklassen zu berichten. Sie habe daher entsprechenden Kontakt mit der Schulleitung der Carlo-Collodi-Schule aufgenommen. Diese habe sich über das Interesse der Ausschussmitglieder an der Thematik sehr gefreut. Aufgrund des dortigen derzeitigen hohen Arbeitsaufkommen, habe diese jedoch erst einen Besuch in der Frühjahrssitzung in Aussicht stellen können. Frau Pottek berichtet weiter, dass mittlerweile das Material für die Teileinzäunung des Geländes der Schule Westerloy bestellt und geliefert worden sei. Da der Aufbau im laufenden Schulbetrieb nicht händelbar sei, erfolge dieser durch den Hausmeister mit Unterstützung des Baubetriebsamtes in den anstehenden Herbstferien. Bezüglich der aufgrund des Antrages der Brakenhoffschule auf Einzäunung des Schulgeländes in der letzten Sitzung beschlossenen Anbringung von Lampen mit Bewegungsmeldern zur Eindämmung von Vandalismus-Schäden, berichtet Frau Pottek, dass seitens des Gebäudemanagements zwischenzeitlich gemeinsam mit dem Hausmeister der Schule die wichtigsten Bereiche aufgenommen worden seien. So sei eine Ausleuchtung in den Bereichen vor der Verwaltung, der Mensa, auf dem Pausenhof, den Außentoiletten sowie weiteren Flächen bei der Brakenhoffschule und der Schule an der Goethestraße sinnvoll. Der für die Installation angefragte Elektriker habe jedoch zu bedenken gegeben, dass es notwendig sei, vor Montage der geplanten Beleuchtungsanlagen die gesamte elektrische Anlage zu betrachten, da zu erwarten sei, dass neue Anschlüsse gelegt und neue Leitungen gezogen werden müssten. Hier stehe man im laufenden Prozess. Weiter berichtet Frau Pottek, dass die Verwaltung, wie beauftragt, an der Überarbeitung der Richtlinie auf Überlassung von städtischen Schulräumen und Schuleinrichtungen für schulfremde Zwecke arbeite. Mittlerweile sei zusammengestellt worden, welche Drittnutzer derzeit welche Räumlichkeiten nutzen würden. Im nächsten Schritt solle nun gemeinsam mit den Schulleitungen überlegt werden, welche Räume künftig weiterhin für eine Drittnutzung zur Verfügung gestellt werden sollen. Frau Pottek berichtet weiter über den Sachstand bezüglich des Förderantrages der Stadtbücherei für die Umwandlung eines Büros in einen Multifunktionsraum. Während der vor der letzten Schulausschusssitzung durchgeführten Besichtigung der Stadtbücherei hatten die Mitarbeiterinnen von ihren Ideen zur Schaffung eines Multifunktionsraumes berichtet. Die Mitglieder des Ausschusses hatten sich in der letzten Sitzung sodann dafür ausgesprochen, diese Idee weiter zur verfolgen und entsprechende Mittel zur Umsetzung einzuwerben. Dies wurde seitens der Mitarbeiterinnen umgesetzt. Nunmehr liege ein Förderbescheid für die Schaffung eines „Raumes mit vielen Talenten“ in Höhe von 17.107,79 € vor. Der seitens der Stadt zu tragende Eigenanteil betrage 25 % und liege somit bei 5.702,60 €. Das Gesamtauftragsvolumen belaufe sich auf 22.810,39 €. Der Bewilligungszeitraum laufe vom 07.09. bis zum 31.12.2022. Dies bedeute, dass nun schnell gehandelt werden müsse. Die mit Förderbescheid bewilligten Mittel stammen aus dem Bundesprogramm „Ländliche Entwicklung“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Das Soforthilfeprogramm für zeitgemäße Bibliotheken im ländlichen Raum „Vor Ort für alle“ sei Teil des Programms „Kultur im ländlichen Raum“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Abschließend berichtet Frau Pottek anhand einer Power-Point-Präsentation über die aktuelle Entwicklung der Geburten- und Schülerzahlen. Hinweis: Die Präsentation ist dem Protokoll anliegend beigefügt. Sie führt aus, dass die Zahl der Einschulungen sowie die Gesamtschülerzahl im Vergleich zum Vorjahr etwas angestiegen sei. Dies sei hauptsächlich durch die Aufnahme von Kindern aus ukrainischen Flüchtlingsfamilien begründet. Im Grundschulbereich würden derzeit 23 Kinder sowie im Bereich der Oberschule und des Gymnasiums 37 Kinder aus der Ukraine beschult. Auch die Zahl der Flexi-Kinder zeige eine steigende Tendenz. Weiter berichtet Frau Pottek über die Prognose der weiteren Entwicklung der Einschulungszahlen in den kommenden Jahren. Hier kalkuliere man unter Berücksichtigung der Prognose der Bertelsmann-Stiftung, die bis zum Jahr 2030 von steigenden Einschulungszahlen von 8 % ausgehe, sowie unter Berücksichtigung der Kinder, die aufgrund eines sonderpädagogischen Förderbedarfes bei Berechnung der Einschulungszahlen doppelt zu berücksichtigen seien, mit rund 250 Einschulungen jährlich. Die durchschnittliche Quote von Kindern mit sonderpädagogischen Förderbedarf betrage hierbei im Durchschnitt der letzten 5 Jahre im Grundschulbereich rund 5 Prozent. Da die bestehende Aufnahmekapazität der Grundschulen 275 Plätze betrage, sei zu erkennen, dass in den nächsten Jahren ausreichende Kapazitäten zur Aufnahme aller Einschulungskinder bestünden. Wichtig sei aber auch zu beachten, wo im Bereich Westerstede diese Kinder wohnten. Es sei festzustellen, dass einige Kinder nicht dort wohnten, wo die Schule vor Ort ist. Sie verweist auf die Satzung der Schulbezirksgrenzen, die für den Grundschulbereich zwingend vorzugeben seien. Diese sei letztmalig vor 5 Jahren angepasst worden. Sie berichtet anhand der Geburtenstatistik nach Schulbezirken über die Auslastung der Schulen mit grenzüberschreitenden Schulbezirken. Hier zeige sich, dass einige Schulen in den kommenden Jahren bereits mit den Kindern aus dem originären Schuleinzugsbereich ausgelastet sein werden und keine Kinder aus den grenzüberschreitenden Bereichen aufnehmen könnten. Für diesen Fall habe man in der Satzung ein Losverfahren vorgesehen, das aber bislang noch nicht angewendet werden musste. Trotzdem sei es an der Zeit, der Entwicklung Rechnung zu tragen und die Satzung hinsichtlich der grenzüberschreitenden Schulbezirke zu überarbeiten. Der Ausschussvorsitzende dankt Frau Pottek für den Bericht der Verwaltung und bittet um Wortmeldungen. Ratsfrau Ackermann dankt Frau Pottek für die gute Darstellung der Schülerzahlen. Auch sie sei der Auffassung, dass die Satzung überarbeitet werden müsse, um den künftigen Entwicklungen Rechnung zu tragen. Auf die Frage von Ratsherrn Gerdes nach dem Sachstand der Baumaßnahme Grundschule Gießelhorst antwortet Frau Hinrichs, dass die Planungen derzeit im Baugenehmigungsverfahren seien. Sie hoffe jedoch, dass bald mit den Baumaßnahmen begonnen werden könne.
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