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Beschlussvorschlag:1. Der Bericht wird zur Kenntnis genommen. 2. Für den Haushalt 2021 werden die in der Anlage „Planung Digitalpakt“ ausgewiesenen Mittel eingeplant. 3. Die Verwaltung wird gebeten, über den Projektfortschritt in den nachfolgenden Sitzungen zu berichten.
Sachverhalt:Die im Schulausschuss am 29.10.2019 vorgestellten Überlegungen zur Umsetzung des Digitalpakts mussten in einigen Aspekten revidiert werden.
Interaktive Displays Zunächst wurden im Januar 2020 mit Beteiligung aller Westersteder Schulen die Produkte der marktführenden Anbieter von interaktiven Displays evaluiert. Dabei zeigte sich, dass die Produkte deutlich an Komfort und Interoperabilität gewonnen haben. So funktioniert die Unterstützung zur Drahtlos-Präsentation mit Tablet-Computern mittlerweile tadellos. Auch die von den Anbietern bisher signalisierten Preise wurden deutlich nach unten korrigiert. Ein interaktives Display ist damit gegenüber einer reinen, tageslichtempfindlichen Beamer-Lösung im Klassenraum zu bevorzugen.
Mittlerweile wurden 40 interaktive Displays im Gymnasium und zwei Grundschulen geliefert und montiert. Die Rückmeldungen sind sehr positiv.
Mobile Endgeräte Es wurde kritisiert, dass das Land die Richtlinie zum Digitalpakt so gestaltet hat, dass mobile Endgeräte erst nach allen anderen Beschaffungen und Infrastruktur-Maßnahmen beschafft werden dürfen. Durch die Corona-Pandemie hat das Land allerdings eingelenkt: Mit dem Fokus auf Home-Learning durften mobile Geräte vorab beschafft werden. Die Auftragsvergabe hierzu wurde am 29.4.2020 vom Verwaltungsausschuss beschlossen. Im Rahmen des danach vom Bund aufgelegten Sofortausstattungsprogramms wurden die Geräte vom Digitalpakt in dieses neue Förderprogramm umgewidmet.
Zusammenarbeit mit dem Land Über die Anträge der Stadt wird sehr schnell entschieden. Am 17.6. durften alle Westersteder Schulleitungen von Minister Tonne bereits persönlich erste Förderbescheide entgegen nehmen. Die ersten Förderbeträge wurden bereits ausgezahlt.
Personaleinsatz Die Umsetzung des Digitalpakts bindet erhebliche personelle Ressourcen. Wenn möglich, wird auf externe Unterstützung z.B. bei der Elektro-Fachplanung zurückgegriffen. Aktuell unterstützen mit großem Engagement zwei Jahrespraktikanten die EDV-Abteilung der Stadt. So wurde z.B. im Gymnasium eine umfängliche WLAN-Ausleuchtung vor Ort vorgenommen, da aufgrund der diversen Erweiterungen in den letzten Jahrzehnten die Gebäudeinfrastruktur sehr differenziert betrachtet werden muss. Der Auszubildende Christan Ahrens kann seine Ausbildung zum Fachinformatiker nächstes Jahr abschließen und fokussiert sich auf die Verteilung und den Support der mobilen Endgeräte mit der Prämisse, die technischen Möglichkeiten der Geräte zu testen und möglichst Automationen bei der Verteilung und dem Management der Endgeräte zu nutzen.
Auch die Unterstützung der Schulen durch deren IT-Beauftragten/innen ist bemerkenswert.
Weitere Vorgehensweise Aktuell wird versucht, aus dem Sofortausstattungsprogramm noch weitere Fördermittel abzurufen, da nicht alle niedersächsischen Kommunen die Höchstbeträge eingefordert haben. Im weiteren Projektverlauf stehen aktuell Infrastrukturmaßnahmen auf dem Plan: WLAN-Ausbau, Nachrüstung von Datenleitung und Neuanschaffung und Austausch interaktiver Displays.
Finanzielle Auswirkungen:Siehe Anlage.
Anlage/n:
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