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Vorlage - 22/1220  

 
 
Betreff: Aussprache über die Bereisung der Kindertagesstätten am 03.05.2022
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Federführend:Amt für Bildung und Leben Bearbeiter/-in: Pottek, Karen
Beratungsfolge:
Sozialausschuss Vorberatung
16.05.2022 
Sitzung des Sozialausschusses (offen)   
Verwaltungsausschuss Entscheidung

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n

Beschlussvorschlag:

Die genannten Vorschläge Nr. 1 - 5 aus den Einrichtungen werden weiterverfolgt.

Der bestehende Arbeitskreis im Bereich der Kindertagesstätten wird mit der Erarbeitung von Lösungsansätzen zur Erhaltung und Verbesserung der Qualität in den Kindertagesstätten beauftragt.


Sachverhalt:

Die Bereisung der Kindertagesstätten ist am 03.05.2022 vorgesehen. Hierzu eingeladen wurden die Mitglieder des Stadtrates (insbesondere die Mitglieder des Sozialausschusses), Mitglieder des Stadtelternrates, die Träger und Einrichtungsleitungen sowie Vertreter der Verwaltung.

 

Wie in der letzten Sozialausschusssitzung angekündigt, soll die Bereisung insbesondere dazu dienen, sich vor Ort einen Einblick in die Arbeit und Betreuungssituation sowie den damit verbundenen aktuellen Problemen zu verschaffen.

Alle hierfür relevanten Daten wurden in dem anliegenden Handout zusammengestellt und den Teilnehmern zu Beginn der Bereisung zur Verfügung gestellt.

 

Die Frage, wie eine individuelle Förderung der Kinder unter dem Aspekt mangelnder Fach­kräfte, veränderter gesellschaftlicher Werte und Bedarfe gelingen kann, bewegt alle Ein­richtungen gleichermaßen.

 

Auf bestehende Probleme sind aus den Einrichtungen selber denkbare Lösungsvorschläge erarbeitet worden, die sich mitunter bereits zum Kindergartenjahr 2022/23 umsetzen lassen oder zumindest geprüft werden können:

 

  1. Insbesondere die kirchlichen Einrichtungen bitten darum, über eine Verlängerung der Schließzeiten nachzudenken, da in den letzten beiden Jahren durch die coronabe­dingte Trennung von Gruppen und Randzeiten sowie die erhöhten Personal­ausfälle und die neuen Vorgaben des NKiTaG dazu geführt haben, dass sich Mehrarbeits­stunden und Resturlaubs­tage angesammelt haben, die sich im laufenden Betrieb kaum abbummeln lassen, weil Vertretungs­kräfte nicht in dem Maße zur Verfügung stehen.

 

  1. Mit Einführung des neuen NKiTaGs haben sich die Rahmenbedingungen für die Außenstelle der Einrichtung Ocholt Schulstraße verändert. Der Gesetzgeber sieht einen Bestandsschutz für genehmigte eingruppige Außenstellen vor, um eine wohn­ort­nahe Betreuung sicherzu­stellen. Im Ocholter Fall wird die Krippe Blumenstraße ebenfalls als Außenstelle geführt, weshalb der Bestandsschutz über den 01.08.2022 hinaus nicht mehr gilt. Da die Einrichtung Schulstraße mittlerweile zweigruppig ist, gab es auch keinen Verhandlungsspielraum. Der Träger hat zwischenzeitlich alle personellen Bedingungen geschaffen, dass die Einrichtung Schulstraße zum neuen Kindergartenjahr eigenständig, jedoch unter dem gleichen Konzept geführt werden kann.

 

  1. Aufgrund der Rückführung der Belegrechte der Ammerland-Klinik in die Kinder­tages­stätte „Hössennest“ ist es gelungen, eine Ganztagskrippengruppe dort zu installieren, die in der Kindertagesstätte „Jahnallee“ dann nicht mehr so benötigt wird. Stattdessen konnten in der Jahnallee die Plätze für eine Krippengruppe halbtags mit den sonst üblichen Schließzeiten der anderen Einrichtungen ver­geben werden. Die zum 01.08.2022 vorgesehene Umstellung wurde von den eingesetzten Fachkräften begrüßt und erleichtert es künftig auch kleinere Sanierungsarbeiten in den Ferien­zeiten durchzuführen.

 

Ferner müsste über die in 2017 bewilligte Landeszuwendung in Höhe von 60.000 € für zusätzlich vorgesehene 5 Krippenplätze in einer altersübergreifenden Gruppe im Anbau entschieden werden. Bisher ist die Gruppe als Kindergartengruppe mit 25 Plätzen geführt worden. Eine diesbezügliche Änderung des Bedarfs ist nicht absehbar, weshalb die Voraussetzungen für die Bewilligung der Zuwendung nicht gegeben sind.

 

  1. Der Kindergarten Gießelhorst schlägt vor, den Mehrzweckraum im Obergeschoss für eine 10er-Kindergartengruppe zu nutzen, um allen Eltern aus dem Ort dort ihren Platz­wunsch ermöglichen zu können und Kapazitäten für eventuelle Zuzüge bereit­zustellen.

 

  1. Aufgrund des steigenden Bedarfs nach Integrationsplätzen (auch aus dem Ocholter Einzugsgebiet) hat sich der Pauluskinder­garten Ocholt bereit erklärt, dort eine Regel­kinder­gartengruppe in eine Integrationsgruppe umzuwandeln.

 

Ob die Genehmigungsfähigkeit für die vorgeschlagenen Lösungen in Gießelhorst (Nr. 4) und Ocholt (Nr. 5) gegeben ist, wird derzeit geprüft. Es wird jedoch eine mögliche Entlastung für alle anderen Ein­richtungen gesehen, wenngleich dies ein Mehrbedarf an Personal nach sich zieht. Da zum Kindergartenjahr 2022/23 Fachpersonal aus der Elternzeit zurückerwartet wird und auch Berufsanfänger starten, wird hier jedoch kein Problem gesehen.

 

Die aus den Einrichtungen aufgezeigten Vorschläge können jedoch nur eine temporäre Ver­besserung bringen.  Oberstes Ziel in den kommenden Jahren muss sein, die Qualität der Kinderbetreuung und die Mitarbeiterzufriedenheit aufrecht zu erhalten bzw. zu verbessern.

 

Dies kann nur gelingen, wenn alle Beteiligten gleichermaßen an einem Strang ziehen.

Es wird daher vorgeschlagen, dass sich der aus der letzten Ratsperiode bestehende Arbeitskreis mit den einzelnen Themenfeldern wie in der nachfolgenden Graphik dargestellt befasst und Lösungsansätze für den Sozial­ausschuss erarbeitet.

 

 

 

 

Finanzielle Auswirkungen:

Finanzielle Auswirkungen:

 


Anlage/n:

1. Handout zur Bereisung

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Handout Kita-Bereisung (5243 KB)