Bürgerinformationssystem

Vorlage - 23/1413  

 
 
Betreff: Maßnahmen zur Entlastung der Oberflächenentwässerungssysteme bei Starkregenereignissen
Status:öffentlichVorlage-Art:Informationsvorlage
Federführend:Bauamt Bearbeiter/-in: Janßen, Harald
Beratungsfolge:
Straßen- und Wegeausschuss Anhörung
07.03.2023 
Sitzung des Straßen- und Wegeausschusses (offen)   

Sachverhalt
Anlage/n

Sachverhalt:

Wie bereits in der vergangenen Sitzung berichtet wurde, wird derzeit an der Planung zur Auflösung der Mischwasserkanalisation und Herstellung eines Trennsystems im Wohnquartier Bohmsende gearbeitet. In der Zwischenzeit wurden diverse Abstimmungsgespräche mit den zuständigen Behörden für eine wasserrechtliche Genehmigung durchgeführt. Nach Einarbeitung der Vorgaben der Wasserbehörden soll in Kürze der wasserrechtliche Antrag gestellt werden.

Ebenso wurde zwischenzeitlich der Zustand der vorhandenen Mischwasserkanalisation mittels einer Kamerabefahrung durch die EWE Wasser ermittelt. Derzeit werden die Daten ausgewertet und danach beurteilt, ob eine Kompletterneuerung der Kanalisation erforderlich oder gegebenenfalls lediglich eine Teilsanierung des vorhandenen Kanals ausreichend ist. Die hieraus resultierenden Arbeiten sollen dann ggfls. als separates Los der EWE zusammen mit den städtischen Bauleistungen ausgeschrieben werden.

Im Anschluss dieser Maßnahme sollen dann die Planungen für die Auflösung des Mischwasserkanals und Errichtung eines Trennsystems im Wohnquartier Danziger Straße intensiviert werden. Für beide Projekte stehen bereits Mittel im Haushalt zur Verfügung.

Mittelfristig sollten darüber hinaus weitere Wohngebiete mit Mischwasserkanalisation auf Trennsystem umgestellt werden. Dazu gehören u. a. die Wohnquartiere Ringelmannsdamm, Gaststraße, Wilhelm-Geiler-Straße, Schillerstrasse und An der Wiek.

Neben der Auftrennung der Mischwasserkanalisation sind auch Verbesserung der Oberflächenentwässerungssysteme dringend erforderlich. Wie bereits bekannt, sind bei den Starkregenereignissen der letzten Jahre im vorhandenen Regenwasserkanalnetz einige Schwachstellen festgestellt worden. Insbesondere in der Bahnhofstraße, von-Weber-Straße und auch in der Burgstraße kam es zur erheblichen Überflutungsereignissen. Zur Entlastung des Kanals in der Bahnhofstraße wurde unlängst der Auftrag für den Bau einer Regenwasserentlastungsleitung einschließlich Vergrößerung des vorhandenen Regenrückhaltebeckens „Orchideenkamp“ erteilt.

Im Bereich der von-Weber-Straße ist ebenfalls eine Überlaufleitung quer über das Schulgelände direkt an die Große Süderbäke geplant. Hierfür ist allerdings noch die Zustimmung der Genehmigungsbehörden einzuholen.

Im Gebiet Burgstraße wurden bereits diverse Planungsentwürfe erarbeitet. Allerdings gibt es Probleme bezüglich des Grunderwerbs, um das für eine Regenwasserrückhaltung notwendige Becken herzustellen.

Neben den genannten Bereichen im Ort Westerstede gibt es zudem auch Entwässerungsprobleme in den Alt-Wohngebieten von Ocholt. Große Teile der westlich der Westersteder Straße gelegenen sowie auch der an der Zwischenahner Straße angrenzenden Wohnquartiere haben keinen ordnungsgemäßen Regenwasserkanal. In vielen Straßen bestehen Rohrleitungen in den Gehwegbereichen, die aber ausschließlich der Entwässerungen der Straßenräume einschließlich der Nebenanlagen dienen. Die Hausgrundstücke werden über private Graben- bzw. Rohrsysteme geregelt. Leider werden diese nicht fachgerecht unterhalten, weshalb es in der Vergangenheit immer wieder zu Überschwemmungen auf den Privatgrundstücken gekommen ist.

Insofern sieht die Verwaltung auch hier Handlungsbedarf und möchte mittelfristig ein Generalentwässerungsplan für Ocholt erstellen lassen.

 


Anlage/n:

Keine