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Beschlussvorschlag:Es ist zu entscheiden, ob und in welchem Umfang zusätzliche Deutschkurse angeboten werden sollen. Sachverhalt:Der Schulausschuss hatte sich in seiner letzten Sitzung über Maßnahmen zur Behebung von Entwicklungsdefiziten von Schulkindern ausgetauscht. Unter anderem wurde die Verwaltung beauftragt, hinsichtlich des „KoLA“-Programmes Kontakt mit der Kreisvolkshochschule aufzunehmen.
Die Koordinierte Lernförderung im Ammerland (KoLA) wurde vor zwölf Jahren von der Kreisvolkshochschule gestartet. Mittlerweile ist sie eines der wichtigsten Instrumente des Landkreises, um schulische Defizite auszugleichen.
Sie wird im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepakets in Kleingruppen in den Schulen möglichst im Anschluss an den normalen Unterricht durchgeführt und hat das Ziel, schulische Probleme bedürftiger Kinder und Jugendlicher abzubauen, damit Versetzung und Schulabschluss erreicht werden. Auch wird die Lernförderung sozialpädagogisch begleitet, um außerschulische Probleme aufzuarbeiten.
Anspruchsberechtigt sind alle Schülerinnen und Schüler bis 25 Jahre, die eine allgemeinbildende oder berufsbildende Schule besuchen und aus Familien kommen, die ALG II, Sozialhilfe, Zuschlag zum Kindergeld, Wohngeld oder Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz beziehen und bei denen der Erwerb von wesentlichen Kompetenzen gefährdet ist.
Kindern und Jugendlichen aus Familien ohne Leistungsanspruch wird die Teilnahme an der Lernförderung als Selbstzahler ermöglicht. Obwohl auch hier grundsätzlich ein Förderbedarf besteht, wird von dieser Möglichkeit aus Kostengründen eher selten Gebrauch gemacht.
Speziell für neu zugewanderte Familien bekam das Projekt den Ableger – KoLAplus, der sich mit einem Beratungs- und Begleitungsangebot an die Erziehungsberechtigten wendet. KoLAplus nutzt dabei die vorhandenen Schnittstellen bei der kvhs und im Landkreis, mit dem Ziel, neuzugewanderten Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern Wege für eine erfolgreiche Integration ins Ammerland aufzuzeigen und sie dabei zu unterstützen, diese Wege zu beschreiten.
Beide Projekte werden in der Sitzung vorgestellt. Insbesondere wird auf die Situation in den Westersteder Schulen eingegangen. Ferner werden die denkbaren Weiterentwicklungsmöglichkeiten der anliegenden Mail dargestellt.
Will man die KoLA-Förderung entsprechend dem Bedarf ausweiten, müssten pro Kurs 5.400 € für das 2. Schulhalbjahr 2023/24 - bei 6 Kursen insgesamt 32.400 € kalkuliert werden. Jeder Kurs würde maximal 6 Teilnehmende umfassen. Finanzielle Auswirkungen:
Entsprechende Haushaltsmittel stehen zur Verfügung:
Die Mehraufwendungen in Höhe von bis zu 32.400,00 € für 6 Kurse und ein Schulhalbjahr können nicht anderweitig aus dem für das Jahr 2024 festgelegten Budget 220 ausgeglichen werden. Diese wären zusätzlich einzuplanen.
Anlage/n:Projektvorstellung KoLA
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