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Vorlage - 25/1874  

 
 
Betreff: Neubau der Feuerwehrgerätehäuser der Ortsfeuerwehr Westerloy und der Stützpunktfeuerwehr Halsbek
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Federführend:Amt für Bürgerservice und Ordnung Bearbeiter/-in: Krieger, Jörn
Beratungsfolge:
Feuerwehrausschuss Vorberatung
28.04.2025 
Sitzung des Feuerwehrausschusses      
Bauausschuss Vorberatung
Verwaltungsausschuss Entscheidung

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n

Beschlussvorschlag:

Für die Feuerwehrgerätehäuser Westerloy und Halsbek werden die Planungsleistungen ausgeschrieben.

 

Es ist zu entscheiden, ob und welche Vorgaben dem Planungsbüro für die äußere Gestaltung gemacht werden sollen.


Sachverhalt:

Im Feuerwehrausschuss im Herbst 2024 wurde beschlossen, für die Gerätehäuser Westerloy und Halsbek neue Grundstücke zu erwerben. Für beide Gerätehäuser wurden im Dorf einsatztaktisch günstig gelegene Grundstücke gefunden. Die Stadt Westerstede befindet sich derzeit mit beiden Eigentümern in Verhandlung, es zeichnet sich ein Grundstücksankauf ab.

 

Durch das nunmehr in Westerloy größer und anders zugeschnittene Grundstück können neben der dritten Fahrzeughalle auch weitere Räume ebenerdig angeordnet und an anderer Stelle platziert bzw. anders zugeschnitten werden. Weiter müssen das Gebäude und die Parkplätze samt des Zu- und Abfahrtsverkehrs aufgrund der neuen Lage und Größe des Grundstücks auf dem Grundstück anders angeordnet werden als es bei der Planung am alten Feuerwehrstandort vorgesehen war.

 

Die Feuerwehren haben sich, teils in Begleitung einzelner Ratsmitglieder, Feuerwehrhäuser in den umliegenden Gemeinden angesehen. Der Wunsch der Feuerwehr ist deshalb die Umplanung des bisherigen für das vorhandene Grundstück konzipierte Bauvorhaben. Die grundsätzlichen Vorgaben an die räumlichen Kapazitäten können beibehalten werden, jedoch kann u.a. ebenerdig gebaut werden und so der Besprechungsraum vom Obergeschoss verlegt werden. Weiter wird eine einfache Bauweise gefordert, die es zulässt, auch zukünftig mit einfachen Mitteln zusätzliche Kapazitäten zu schaffen.

 

Die Debatte über die Thematik der baulichen Schwerpunktsetzung, also die Entscheidung über die Errichtung eines reinen Funktionsbaues oder der Vorzug einer Bebauung im Sinne einer dorfgerechteren Gestaltung, wurde bereits bei vielen städtischen Gebäuden vor dem Hintergrund geführt, dass gerade in den Westersteder Dörfern in der Vergangenheit zur Bewahrung des Dorfbildes neue Baumöglichkeiten regelmäßig mit Gestaltungssatzungen verbunden werden.

 

Die bisherigen Vorgaben beim Bau der Gerätehäuser waren deshalb auch, dass sich diese mithilfe dorftypischer Elemente in das Ortsbild einfügen und in der Bauweise somit dem dörflichen Charakter entsprechen müssen. Ob hiervon abgewichen werden soll, auch in welchem Maße, muss nun vor dem Hintergrund der Verpflichtung der Stadt Westerstede gegenüber privaten Bauherren im Rahmen der Bauleitplanung zur Einhaltung bestimmter gestalterischer Vorgaben entschieden werden.

 

Die Feuerwehr Halsbek hat in etwa dieselben Anforderungen an das Gebäude. Es können daher Synergien der Planungen aus Westerloy genutzt werden, die auch in Halsbek in die Planungen einfließen können. Aufgrund der Grundstückszuschnitte wird es nicht ganz möglich sein, dieselbe Planung zu verwenden, aber wesentliche Elemente sind zu übertragen.

 

In Abstimmung mit dem Bauamt soll für beide Maßnahmen ein Architekturbüro beauftragt werden, welches in Begleitung des Bau- und Fachamtes die Planung, Vergabe und die Baubegleitung durchführt. Hierbei soll zunächst die Planung für das Feuerwehrgerätehaus Westerloy erfolgen, für die auch die finanziellen Mittel bereitstehen. In Abhängigkeit der Ressourcenverfügbarkeit (finanziell wie personell) können die Planungen für Halsbek im Anschluss beginnen und von denen aus Westerloy profitieren.

 

Die bisherigen Planungen für Westerloy sind für eine Entscheidungshilfe als Anlage beigefügt. Die von der Feuerwehr präferierten Funktionsbauten sind regelmäßig Stahlbauhallen mit sog. Sandwichplatten oder Blechverkleidungen für die Fahrzeughallen und ggf. auch für den Sozialtrakt. Denkbar sind auch Kombinationen aus massiver Bauweise für den Sozialtrakt und einfacher Hallenbauweise für die Fahrzeughallen. Beispielfotos für die Funktionsbauten können in der Sitzung gezeigt werden.

 

Wichtig sind die Erweiterungsmöglichkeiten, egal bei welcher gestalterischen Umsetzung, die zumindest in den Planungen und auf dem Grundstück vorgedacht werden sollten.

 

Wie im vergangenen Verwaltungsausschuss aufgrund der dortigen baulichen Fachexpertise gewünscht und aufgrund der beim Bauausschuss liegenden Zuständigkeit für die Bauleitplanung inkl. der Gestaltungssatzungen, wurde der Bauausschuss in die Beratungsfolge aufgenommen, so dass eine Vorlage an den Verwaltungsausschuss dann erst am 17.06.2025 statt am 20.05.2025 erfolgen kann.


Finanzielle Auswirkungen:

Für das Feuerwehrgerätehaus Westerloy sind bis 2026 Baukosten in Höhe von 1.850.000 € vorgesehen. Eine genauere Kostenschätzung wird jedoch erst vorliegen können, wenn die neuen Planungen vorliegen.

 

Für das Feuerwehrgerätehaus Halsbek sind bisher keine Mittel eingeplant. Da diese ähnlich wie Westerloy ausfallen werden, könnten diese im Herbst inflationsbereinigt bereits in der mittelfristigen Finanzplanung berücksichtigt werden.


Anlage/n:

Pläne und Ansichten für das FWGH Westerloy beim bisherigen Standort

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 FWGH Westerloy_Grundriss OG.pdf (145 KB)      
Anlage 2 2 FWGH Westerloy_Grundriss EG.pdf (137 KB)      
Anlage 3 3 FWGH Westerloy_Ansichten.pdf (310 KB)