Vorlage - 17/0214  

Mit Schreiben vom 3.04.2017 haben die SG Halsbek und der Förderverein für Jugendarbeit in Halsbek einen gemeinsamen Antrag auf Neugestaltung des Vereinsheims und Jugendtreffs gestellt. Dem Antrag sind Baupläne und drei Kostenvoranschläge für die geplanten Maßnahmen beigefügt.

Danach soll im vorderen Teil des Clubhauses im Erdgeschoss ein Aufenthaltsraum für die SG Halsbek hergerichtet werden. Im hinteren Bereich sind vier Toiletten, eine behindertengerechte Toilette und zwei Urinale mit entsprechenden Vorräumen vorgesehen. Des Weiteren soll eine Küche mit Zugang zum Freizeitraum (ehem. Schießhalle) des Jugendtreffs entstehen.

Im OG sollen ein Aufenthaltsraum für den Jugendtreff und weitere vier Toiletten eingerichtet werden. Zur Erschließung des Obergeschosses ist eine neue Treppe vorgesehen. Nach dem Umbau würde die SG Halsbek dann einen Aufenthaltsraum von 51 m² nutzen können. Für die Jugendarbeit stünde die ehemalige Schießhalle einschl. Küche mit rund 141 m² sowie im OG ein weiterer Raum von 75 m² zur Verfügung.

Die Kosten für die gesamte Maßnahme wurden mit rund 305.000 € geschätzt.

Ein Finanzierungsplan bzw. eine wertmäßige Erfassung von möglichen Eigenleistungen der beiden Vereine wurde nicht vorgelegt. Vielmehr wurde im Antrag zum Ausdruck gebracht, dass auf Grund der Eigentumsverhältnisse und der für beide Vereine nicht leistbaren Umsetzung der geplanten Maßnahme eine Realisierung des Projektes ausschließllich von der Stadt Westerstede durchführbar sei

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Inzwischen haben Gespräche sowohl mit dem 1. Vorsitzenden der SG Halsbek als auch mit dem Vorstand des Fördervereins stattgefunden. Seitens der Verwaltung wurde darauf hingewiesen, dass die Stadt bei Vereinsheimen im Bereich Sport bislang entsprechend den Richtlinien zur Förderung des Sports immer nur als Co.-Finanzierer auftrete. Grundsätzlich werde demnach eine Eigenbeteiligung durch Barmittel bzw. Eigenleistung der Vereine erwartet.

Den Jugendtreff betreffend gibt es keine Förderrichtlinien. Hier lagen bislang auch keine Anträge vor.

Beiden Vereinen gegenüber wurde deutlich gemacht, dass die Höhe der geschätzten Kosten eine Realisierung der geplanten Maßnahme sehr schwierig macht. So ist aus Sicht der Verwaltung die Anzahl der Toiletten sehr großzügig. Darüber hinaus wurde insbesondere der Förderverein darauf hingewiesen, dass nach dem Umbau die zur Verfügung stehende Nutzfläche im Verhältnis zur Anzahl der durchschnittlichen Nutzer sehr hoch ist.

Mit den Antragstellern wurde schließlich vereinbart, dass die Vereine die Planung, insbesondere den Umfang der Maßnahmen noch einmal überdenken, um eine merkliche Kostenreduzierung zu erreichen. Dabei sollten auch die anderen Nutzer wie die Landjugend und der Ortsbürgerverein mit ins Boot geholt werden, um die Eigenleistungen gegebenenfalls auf mehrere Schultern zu verteilen. Nach Überarbeitung der Planung sind die Fördermöglichkeiten (Sportförderung, Leader-Programm) zu prüfen und ein Finanzplan zur Finanzierung des Umbaus zu erarbeiten. Die Verwaltung hat dazu eine fachliche Unterstützung zugesagt. 

Das Ergebnis wird in den nächsten Sitzungen der beiden Fachausschüsse vorgelegt.

Antrag der Vereine vom 3.04.2017