Vorlage - 17/0254  

Die Verwaltung wird beauftragt, die Einrichtung von Brandmeldeanlagen oder Branderkennungsanlagen näher zu untersuchen. Eine Absprache mit den anderen Gemeinden soll erfolgen.

Aufgrund verschiedener Brände in Feuerwehrgerätehäusern, teilweise in näherer Umgebung, bei denen das komplette Feuerwehrgerätehaus und die technischen Anlagen samt Fahrzeuge zerstört wurden, hat die Feuerwehr im letzten Feuerwehrausschuss auf die Möglichkeit des Einbaus von Brandmeldeanlagen (bzw. Branderkennungsanlagen) hingewiesen. Die  Brände kommen aufgrund der immer mehr verbauten Technik in den Feuerwehrgerätehäusern und auf den Fahrzeugen zustande.

Seitens des Ausschusses wurde ein Arbeitsauftrag an die Verwaltung gegeben, die Thematik aufzuarbeiten, die Kosten zu ermitteln und eine direkte Anbindung an die Großleitstelle Oldenburg zu überprüfen, siehe anliegenden Auszug aus der letzten Sitzung.

Die Thematik wurde bereits im Kreiskommando besprochen und für gut befunden. Es wurde angeregt, dass sich die Gemeinden und die Stadt austauschen und sich bei einer möglichen Ausschreibung zusammentun.

Ende Oktober wird ein Treffen aller Feuerwehrsachbearbeiter auf der TZ erfolgen, auf dem die Thematik erörtert werden soll.

Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten. Eine Brandmeldeanlage, welche direkt mit der Großleitstelle Oldenburg verbunden ist und im Alarmfalle direkt die Feuerwehr alarmiert. Die andere Möglichkeit ist der Einbau einer Branderkennungsanlage mit Rauch- und Thermomeldern. Hier wird im Alarmfall ein Telefonanruf an eine im Voraus festgesetzte Telefonkette abgesetzt. Hier können die Ortsbrandmeister hinterlegt werden. Diese sind aufgrund der örtlichen Nähe schnell beim Feuerwehrgerätehaus und können weitere Maßnahmen veranlassen.

Es gibt derzeit 2 Firmen, die einen Anschluss an die Großleitstelle Oldenburg (GOL) anbieten. Nach Rücksprache mit der Fa. Siemens würde ein direkter Anschluss an die GOL monatlich je Verbindung (also je Gerätehaus) ca. 90,00 € kosten (je nach Ausschreibungsergebnis), mithin jährlich 9.720,00 €. Zu den Anschlusskosten konnte derzeit noch nichts Genaueres ermittelt werden, da hierzu die Gebäude und deren Lage einzeln betrachtet werden müssen. Damit die Verbindung zur GOL sichergestellt werden kann, wird über DSL und über GPRS eine Verbindung hergestellt. Hinzu kommen die Kosten für die Hardware. Auch diese Kosten müssen einzelfallbezogen von den Firmen berechnet werden. Durch die komplexere Technik muss jedoch mit höheren Kosten als bei der Branderkennungsanlage gerechnet werden. Hinzu kommen die jährlichen Wartungskosten, welche ebenfalls abhängig von der Anlage berechnet werden.

Für die von der Feuerwehr vorgeschlagene Variante, eine Branderkennungsanlage in den Gebäuden zu installieren, konnten die Kosten durch das Angebot der Fa. Coldewey genauer ermittelt werden. Einziger fraglicher Punkt ist hierbei die Anzahl der zu verbauenden Melder. Diese können erst nach einer einzelfallbezogenen Gebäudeuntersuchung festgelegt werden. Für eine Anlage mit insgesamt 4 Meldern werden Kosten in Höhe von 2.800,00 € veranschlagt, zzgl. Einbau. In den größeren Feuerwehrgerätehäusern, u.a. Westerstede und Ocholt-Howiek, ist mit mindestens der doppelten Melderzahl zu kalkulieren, so dass man auf Gesamtkosten von ca. 30.000,00 € zzgl. Einbau kommt. Inwiefern Signalverstärker erforderlich werden, kann erst nach einer Reichweitenmessung in den jeweiligen Gebäuden festgestellt werden. Für den Einbau ist je nach Anlagengröße mit Kosten von 600,00 – 1000,00 € zu kalkulieren. Hinzu kommen die jährlichen Unterhaltungskosten für jede einzelne technische Anlage in Höhe von ca. 100,00 – 200,00 €.

Aufgrund der nicht unerheblichen investiven Kosten, sollte die Thematik weiter untersucht und sich mit den anderen Gemeinden abgestimmt werden.

Die Gerätehäuser und Fahrzeuge sind jedoch im Brandfall versichert.

Für den weiteren Verwaltungsauftrag zunächst keine.

Auszug aus dem letzten Feuerwehrausschuss