Vorlage - 19/0554-01  

Die Stadt Westerstede beteiligt sich weiterhin an dem grenzübergreifenden Netzwerk Anschlussmobilität der Wunderline für den nächsten drei Jahre bis 2024.

Die zur Finanzierung des Netzwerks benötigten 2.500,00 Euro jährlich werden zur Verfügung gestellt.

In 2019 wurde die Beteiligung am Netzwerk Anschlussmobilität der Wunderline beschlossen – siehe Beschlussvorlage 19/0544.  Das Netzwerk wurde für die Jahre 2019 bis 2021 mit EU-Mitteln über eine Interreg A – Förderung für internationale Zusammenarbeit bezuschusst. Die Förderung läuft Mitte 2021 aus.

Im Februar 2021 haben sich die Verwaltungsspitzen der teilnehmenden deutschen Kommunen für eine Fortsetzung der Netzwerkarbeit ausgesprochen, nachdem zuvor auch die niederländischen Behörden sich dafür ausgesprochen hatten. Für die Finanzierung der Fortsetzung stehen jedoch keine Interreg-Mittel oder geeignete alternative Förderinstrumente mehr zur Verfügung. Somit hätten die Kommunen einen im Vergleich zum bisherigen Netzwerkbeitrag höheren Anteil zu tragen, der sich nach der jeweiligen Einwohnerzahl des Ortes richtet. Für Westerstede wäre dadurch ein Beitrag zum Netzwerk Anschlussmobilität in Höhe von jährlich 2.500,00 Euro maßgeblich. Auf die Laufzeit betrachtet würden insgesamt 7.500,00 Euro aufzuwenden sein.

Im Rahmen des Netzwerks Anschlussmobilität wurden mehrere workshops veranstaltet, über deren Ergebnisse im letzten Ausschuss für Wirtschaft, Tourismus, Märkte und Mobilität vom 09.11.2020 berichtet wurde (Vorlage 20/0910). Zwischenzeitlich hat ein weiter Arbeitskreis als Videokonferenz getagt:
 

-          02.12.2020: 6. Workshop
Neben Updates zu den Wunderline-Projekte „Wunder“ und „Hubs“ wurde über die Fortsetzung des Netzwerks aus Sicht der teilnehmenden Akteure diskutiert (Anlage 1)
 

Des Weiteren ist die aktuelle Entwurfsversion des „Durchführungsprogramm Anschlussmobilität“ zur Kenntnisnahme beigefügt.

Weitestgehend abgeschlossen sind die Umsetzungsarbeiten des Wunderline-Projektes „Digitale Entdeckungen an der Wunderline (Wunderline-App)“. Ergänzend zu den Ausführungen im Sachstandsbericht Stadtmarketing und in der Protokollen zum Workshop vom 02.12.2020 kann berichtet werden, dass die App Anfang Mai 2021 abschließend programmiert sein soll und in die Testphase geht. Der Name der App wird „WunderlineGO“ heißen, die endgültige Fertigstellung ist für Juni 2021 anvisiert.

Die App soll Anreize schaffen, einzelne Stationen an der Wunderline-Strecke zu erkunden. Die App ist mit Augmented Reality-Elementen angereichert, welche 3D-Objekte in die tatsächliche Landschaft einspielen und so das Wunder noch interessanter machen. Für Westerstede wurde vom Stadtmarketing in Zusammenarbeit mit der Touristik ein Wunder an der Howieker Wassermühle geschaffen. Zusammen mit den Wundern anderer Kommunen entlang der Wunderline erhofft man sich, einerseits Reisende für das Zugfahren zu begeistern und andererseits eine Belebung der Bahnhöfe bzw. der teilnehmenden Orte.

Das Hauptmarketing zur App läuft übergreifend über OTG und Oldenburg (OTM) sowie Groningen, die Kommune arbeiten in erster Linie mit Presseverteilern zu, können die App aber auch selbst vermarkten. Vereinbart wurde bereits, dass jedes Wunder eine Woche lang über die Presse und die Sozialen Medien gepusht wird. In dieser Woche sollen besondere Veranstaltungen rund um das Wunder stattfinden. Des Weiteren wird jede Kommune eine eigene Landing-Page für das Wunder erstellen, wo dann auch das gesamte Wunderline-Projekt erklärt wird und die App heruntergeladen werden kann.

Beim HUB-Projekt gibt es derzeit noch keine neuen Erkenntnisse. Es fehlt im Moment an geeigneten Förderinstrumenten. Daher hat man sich zunächst dazu entschlossen, kurzfristig die Integration der Bahnhofsinformationen von ZVBN in das HUB-Informationssystem und umgekehrt  vorzunehmen, um hier eine Angleichung zu erhalten.

22.04.2021: Nachtrag zum Sachverhalt

Das Protokoll einer Sachstandskonferenz im Netzwerk Anschlussmobilität vom 10.03.2021 wurde übersandt und wird nunmehr zur Kenntnisnahme als Anlage 3 beigefügt.

2.500,00 Euro jährlich, 7.500,00 Euro maximal gesamt für drei Jahre für die Fortsetzung des Netzwerks Anschlussmobilität. Die Mittel können für 2021 aus dem allgemeinen Budget der Wirtschaftsförderung bereitgestellt werden, sollten für die Jahre 2022 bis 2024 gesondert eingeplant werden..

Anlage 1: Protokoll Workshop 02.12.2020

Anlage 2: Durchführungsprogramm Anschlussmobilität, Version 2

Anlage 3: Sachstand 10.03.2021