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Auszug - Pauluskita Ocholt: Anbau  

 
 
Sitzung des Sozialausschusses
TOP: Ö 7
Gremium: Sozialausschuss Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Mo, 24.02.2025 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 18:38 Anlass: Sitzung
Raum: Erdgeschoss des Rathauses Zum Stadtpark, Zum Stadtpark 2, 26655 Westerstede
Ort:
25/1839 Pauluskita Ocholt: Anbau
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Federführend:Amt für Bildung und Leben Bearbeiter/-in: Pottek, Karen
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Frau Eilers stellt die Vorentwurfsplanungen für die Paulus-Kita Ocholt vor.

Hierzu berichtet sie, dass zwischenzeitlich positive Gespräche mit der Kita und der Nachbarschaft im Hinblick auf die Kita-Erweiterung stattgefunden haben. Maßgeblich für die gewählte Gebäudeform sei die Umklammerung des Spielplatzes und einer damit verbundenen Lärmverringerung für die umliegenden Grundstücke. Durch den vorgesehenen Neubau werde zudem der Grenzabstand im Bereich der jetzigen Zuwegung erhöht. Die bestehende Hecke bleibe erhalten und werde im Bereich der Hausnummer 4 entsprechend ergänzt.

Die Raumaufteilung sei so gewählt, dass die wenig lärmintensiven Räume (z.B. Lager) an die Nachbarseiten gelegt wurden, um Emissionen weiter zu verringern. Die Verkehrswege würden durch Dachflächenfenster/Lichtkuppeln belichtet.

Geplant sei neben einem neuen Mitarbeiterraum, neuen Sanitäranlagen und einem multifunktional nutzbarem Gruppenraum mit Nebenraum auch eine neue Bewegungshalle mit entsprechender Lagermöglichkeit. Selbstverständlich sei auch die Barrierefreiheit berücksichtigt worden.

Im Bereich der Fassade sei konzeptionell eine Abgrenzung zum Altbestand vorgesehen. Da der im Altbestand verwendete Verblender nicht mehr erhältlich sei, sehe man eine Holzfassade vor.  Die zum Spielplatz ausgerichteten Gebäudeteile seien möglichst offen gestaltet.

Für die Baumaßnahme werde ein Kostenrahmen von etwa 1,16 Mio. Euro und eine Inbetriebnahme zum 01.08.2027 geplant.

Ratsherr Schmidt-Berg betont, dass ihm die Entwurfsplanung gefalle, er jedoch hinsichtlich der geplanten Holzfassade skeptisch sei. In der Vergangenheit seien schlechte Erfahrungen mit der Verwendung von Holz gemacht worden. Zudem erscheinen ihm die geplanten Kosten als relativ günstig und er hinterfragt diese.

Dazu erläutert Frau Eilers, dass beispielsweise auch thermisch vorbehandeltes Holz oder entsprechende Platten verwendet werden könnten. Im Hinblick auf den Kostenrahmen verweist sie auf einen Preis von etwa 4.500 € /m². Die Kosten seien damit eher konservativ betrachtet worden und aus ihrer Sicht auch realistisch.

Ratsherr Kroon befürwortet die Umsetzung der vorgestellten Planungen. Ursprünglich sei die Planung eines neuen Mitarbeiterraumes vorgesehen gewesen. Nun werde zusätzlich ein weiter Gruppenraum und eine neue Bewegungshalle geschaffen. Dieser Weg sei der richtige.

Ratsfrau Kundt-Bergmann erkundigt sich nach der Berücksichtigung umweltschonender Maßnahmen und ob beispielsweise trotz der Dachfenster eine Photovoltaikanlage möglich oder sogar vorgesehen sei.

Im Hinblick auf umwelttechnische Aspekte weist Frau Eilers darauf hin, dass eine Fassadenbegrünung, eine Dachbegrünung oder auch eine Photovoltaikanlage denkbar sei. Für eine Dach- und Fassadenbegrünung sei auch schon ein Kostenansatz eingeplant. Kosten für eine Photovoltaikanlage seien bisher nicht veranschlagt, der dafür nötige Flächenbedarf werde jedoch in der weiteren Planung berücksichtigt. Zudem sei bei der Planung darauf geachtet worden, dass die im Außenbereich vorhandene Eiche stehen bleiben könne.

Ratsherr Fischer befürwortet die optische Absetzung der Außenfassade vom Bestandsgebäude. Zudem sei es positiv, dass nun ansprechende Aufenthaltsräume für die Mitarbeiter geschaffen werden.

Ratsherr Lukoschus weist darauf hin, dass die vorgelegten Pläne zwar gut zu sein scheinen, die Planungen im Bereich Ocholt jedoch viel früher hätten vorangetrieben werden müssen. Bei einer frühzeitigeren Planung wäre ein Anbau zum jetzigen Zeitpunkt bereits fertiggestellt. In diesem Zusammenhang hinterfragt er die angestrebte Inbetriebnahme zum 01.08.2027. Der Zeitraum komme ihm sehr lang vor und es müsse unbedingt vermieden werden, dass in diese Baumaßnahme ein Zeitpuffer einkalkuliert werde, um ggf. andere Maßnahmen noch dazwischen schieben zu können. Es sei zudem wichtig, dass die Haushalsmittel bereits jetzt eingeplant werden und die Planung nun unverzüglich vorangebracht werde. Dazu führt Frau Pottek aus, dass die Haushaltsmittel bereits entsprechend eingeplant seien, lediglich die Kosten für die Ausstattung müsse noch im Haushaltsjahr 2027 eingeplant werden. Die Inbetriebnahme zum 01.08.2027 sei gewählt worden, da dann ein neues Kindergartenjahr starte. Sofern die Räumlichkeiten eher fertiggestellt werden, spreche selbstverständlich nichts gegen eine frühere Nutzung.

Ratsfrau Schnieder bittet um Prüfung, ob vor dem Mitarbeiterraum eine Außenterrasse möglich wäre und ob die Flure ausreichend breit geplant worden seien. Beides bestätigt Frau Eilers.

Ratsherr Diers hinterfragt, ob der Außenbereich trotz der Baumaßnahmen noch ausreichend bemessen sei und ob vorhandene Spielgeräte umgesetzt werden müssen. Frau Eilers bestätigt eine immer noch ausreichende Außenspielfläche und das Umsetzten von einzelnen Spielgeräten.


Beschluss:

Der vorgelegten Vorentwurfsplanung wird zugestimmt und die Verwaltung mit der Durch­führung des Anbaues an die Pauluskita Ocholt beauftragt.


Abstimmungsergebnis:

Einstimmig.

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 TOP 7 - Erweiterung Paulus-KiGa Ocholt (2671 KB)