Bürgerinformationssystem
Herr König, Schulleiter der Grundschule Halsbek und Sprecher der KoWeSch-Runde, erläutert die von der KoWeSch-Runde erstellte Stellungnahme zum Konzept für Inklusion und Raumbedarf. Er betont, dass es noch keinerlei Vorgaben für diese Thematik seitens des Landes gebe. Wichtig sei festzustellen, dass die Umsetzung von Inklusion nur mit dem entsprechenden Personal gelingen könne. Je nach Art der jeweiligen Einschränkung der zu beschulenden Kinder sei eine bedarfsorientierte Planung mit Weitsicht notwendig. Herr Brumloop, Schulleiter des Gymnasiums, führt dazu aus, dass derzeit 4 Kinder mit Inklusionsbedarf am Gymnasium beschult würden. Inhaltlich schließe das Gymnasium sich dem von der KoWeSch-Runde erstelltem Konzept an. Sobald ein Kind mit Inklusionsbedarf zur Beschulung angemeldet werde, müsse individuell im Einzelfall geschaut werden, welche Maßnahmen notwendig seien. Gleiches gilt laut Herrn Meyer, stellvertretender Schulleiter der RDS, auch für seine Schule. Dort würde bereits ein Rollstuhlkind die Schule besuchen, ein weiteres sei für das nächste Schuljahr angekündigt. Wichtig für die Umsetzung von Inklusion sei es, auch die Eltern entsprechend einzubeziehen. Auf Nachfrage von Ratsfrau Schmidt ergänzt Herr Meyer, dass die Problematik in diesem Jahr durch einen Kompromiss gelöst werden konnte. So könne das Rollstuhlkind zum Beispiel nicht in den Kunsträumen unterrichtet werden. Der Beteiligung des Rollstuhlkindes am Fachunterricht seien derzeit Grenzen gesetzt. Für die Zukunft sei diese Lösung natürlich nicht haltbar. Hier müsse eine bedarfsgerechte Lösung angestrebt werden. Auf die Frage von Ratsfrau Schmidt, wie viele Kinder mit Inklusionsbedarf an der RDS beschult würden, antwortet Frau Pottek, dass dies im vergangenen Jahr 45 Kinder waren. Die genauen Zahlen für das aktuelle Schuljahr würden zum Stichtag 01.09. erhoben. Man müsse jedoch von ansteigenden Zahlen in diesem Bereich ausgehen. Ratsfrau Müller richtet einen Dank an die KoWeSch-Runde für die gemachte Stellungnahme zum Konzept für Inklusion und Raumbedarf. In diesen Zusammenhang sollte auch der Einsatz von digitalen Medien geprüft werden. Auf die Frage von Ratsfrau Müller, ob die Einrichtung einer Schwerpunktschule für Inklusion im Bereich Grundschulen geplant sei, antwortet Frau Pottek, dass der Rat der Stadt Westerstede seinerzeit auf Anraten der Grundschulleitungen beschlossen habe, keine spezielle Schwerpunktschule einzurichten, sondern dass an allen Westersteder Schulen eine inklusive Beschulung ermöglicht werden solle. Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor.
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