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Der stv. Ausschussvositzende, Ratsherr Hots, berichtet von der Sitzung des Ausschusses für Bau, Stadtentwicklung, Umwelt und Landwirtschaft vom 11.06.2018. Ratsherr Töpfel nimmt Bezug auf den Antrag zum Verzicht auf Glyphosat und Neonicotinoiden auf kommunalen Flächen. Er berichtet vom NWZ-Artikel „Mit Striegel und Hacke statt chemischer Keule“, der zeige, dass die Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen auch ohne den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln möglich sei. Er habe sich gewünscht, dass Westerstede seiner Vorbildfunktion nachkomme. Ratsherr Hots berichtet, dass Glyphosat weltweit eines der am häufigsten eingesetzten Pflanzenschutzmittel sei. In Deutschland gebe es hohe Zulassungsbeschränkungen und stetige Kontrollen. Landwirtschaftliche Betriebe und Baumschulen würden das Mittel nur nach Bedarf einsetzen. Darüber hinaus werde in regelmäßigen Abständen ein Sachkundenachweis von den Anwendern gefordert. Die Technik zur Ausbringung der Mittel habe sich in der Vergangenheit deutlich verbessert. Bei der Bearbeitung durch „Striegel und Hacke“ sei man stark witterungsabhängig. Erschwerend komme der zeitaufwändigere Bearbeitungsprozess hinzu. In den traditionellen Landwirtschaftsbetrieben vor Ort würden die Flächen über viele Generationen genutzt, die pflegliche Bearbeitung stehe daher außer Frage. Unabhängig davon habe die EU erst kürzlich ein teilweises Verbot von Neonicotinoiden angeordnet. Ratsfrau Welter gibt zu bedenken, dass die bloße Zulassung der Mittel nicht automatisch auf eine gute Umweltverträglichkeit schließen lasse. Der Zeitungsartikel zeige, dass es auch alternative Bewirtschaftungsmöglichkeiten gebe und sich die Betriebe zunehmen dafür gewinnen ließen.
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