Bürgerinformationssystem

Auszug - RHODO 2018 - Sachstandsbericht  

 
 
Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Tourismus, Märkte und Mobilität
TOP: Ö 7
Gremium: Wirtschaftsausschuss Beschlussart: geändert beschlossen
Datum: Di, 11.09.2018 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 19:59 Anlass: Sitzung
Raum: Sitzungssaal des Rathauses
Ort: Am Markt 2, 26655 Westerstede
18/0462 RHODO 2018 - Sachstandsbericht
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Informationsvorlage
Federführend:Amt für Immobilien, Wirtschaftsförderung und Marketing Bearbeiter/-in: Nappe, Jörg
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Bürgermeister Groß blickt auf die vergangene RHODO zurück. Man habe mit großem Einsatz aller Akteure eine sehr gute Ausstellung mit gelungener Auftaktveranstaltung und ansprechender Gewerbeschau geschaffen, leider habe man jedoch die anvisierte Besucherzahl nicht erreicht. Eine Neuausrichtung der RHODO als große Werbeplattform für die Baumschulbetriebe, für Westerstede und die gesamte Region sei daher unerlässlich. Die Entwicklung der RHODO zeige, dass man aktuell zwischen einer Fachmesse und einer Pflanzenausstellung für Normalbesucher schwanke. Ziel müsse sein, auch den normalen Festbesucher und vor allem auch die Westersteder wieder zu erreichen. Er schlage zum Erhalt der Marke „RHODO“ das Einrichten einer Denkwerkstatt mit allen Beteiligten, federführend in der Verwaltung, vor. Man habe bereits Gespräche mit den Baumschulbetrieben geführt, in denen die Wichtigkeit der RHODO betont wurde. Das abnehmende Engagement der Baumschulbetriebe z.B. aufgrund von Generationswechsel im Betrieb oder Änderung des jeweiligen Sortiments wurde dort ebenfalls als Diskussionspunkt erkannt. Insgesamt würden sich auch die Baumschulbetriebe weiter beraten.

Ratsherr Berg dankt allen Mitarbeitern der Stadtverwaltung, insbesondere dem Bauhof und dem Stadtmarketing. Der gezeigte Einsatz ginge über den normalen Dienst hinaus. Er betont, dass die RHODO weniger Besucher und Baumschulbetriebe verzeichnet habe und defizitär gewesen sei. Dennoch bekenne sich die CDU zur RHODO, auch wenn es Handlungsbedarf gäbe, da es kein ‘‘weiter so‘‘ geben dürfe. Der Vorschlag des Bürgermeisters einer Denkfabrik sei gut, die CDU wolle sich konstruktiv daran beteiligen. Man müsse nun als ersten Schritt eine schonungslose Analyse durchführen und spätestens zur Herbstsitzung 2019 den zweiten Schritt eines neuen Konzeptes beraten, da dann auch die ersten Weichen für die nächste RHODO gestellt werden müssten.

Ratsherr Lukoschus hebt hervor, dass die RHODO auch im Umland eine Marke darstelle. Ein Dank gelte allen Beteiligten. Die Verantwortung für die RHODO 2018 und deren Ergebnis würden nicht nur die Akteure und die Verwaltung, sondern auch die Politik tragen. Die Gesellschaft als Zielgruppe sei nicht erreicht worden. Daher stimme er dem Bürgermeister und der Mehrheitsgruppe bei dem Vorschlag einer Denkfabrik zu. Die genauen Überlegungen, bei denen man viele Akteure und auch die Bevölkerung mit ins Boot holen müsse, seien zeitnah anzugehen.

Ratsherr Nee stimmt dem Vorschlag des Bürgermeisters bezüglich der Einrichtung einer Denkwerkstatt ebenfalls zu.

Ratsherr Drieling schließt sich seinen Vorrednern ebenfalls an. Zusätzlich weist er auch auf die konkurrierenden Institutionen und Veranstaltungen, wie z. B. den Rhodoparks Hobbie und Bruns, der Landpartie Cloppenburg und dem Park der Gärten hin. Das Format der RHODO war über 30 Jahre erfolgreich. Man stelle mit den Baumschulen ein Markenzeichen dar. Nun sei es wichtig, in einer Denkfabrik ein neues Format, vielleicht auch basierend auf dem Bewährten der anfänglichen RHODO-Veranstaltungen wie Bürgertage bei freiem Eintritt,  zu entwickeln.

Ratsherr Oeltjen erinnert, dass auch bei der RHODO eine Entwicklung stattgefunden habe. Früher seien bspw. kein Eintritt erhoben und die Einnahmen durch verschiedene Zelte generiert worden. Auch wenn man dieses Jahr ein gutes Konzept gehabt habe, sei es für die Zukunft vielleicht hilfreich, konzeptionell zu den Anfängen zurückzukehren. Darüber hinaus sei in Vorzeiten der Wirtschaftsausschuss wesentlich mehr eingebunden worden als zuletzt. Einer Denkfabrik stimme er insofern zu, als dass anschließend Wirtschaftsausschuss, Planer und Baumschulbetriebe an einen Tisch geholt werden müssten. Zusätzlich sei es sehr wichtig, dass mehr Westersteder die RHODO besuchten.

Bürgermeister Groß berichtet, dass in vergangenen Generationen eine andere Verbundenheit der Westersteder mit der RHODO bestanden hätte. Außerdem spiele heute in den Überlegungen der Baumschulbetriebe der betriebswirtschaftliche Aspekt eine immer wichtigere Rolle. Gleichwohl blicke er positiv in die Zukunft, da viele Baumschulbetriebe die Wertigkeit der Veranstaltung erkannt hätten und zur Marke RHODO stünden. Man müsse mit der RHODO wieder mehr auf die Westersteder Bürger eingehen, eventuell durch ein neues Format wie zu den Anfangszeiten der RHODO als Festtage.

Ratsfrau Welter stimmt dem Vorschlag des Bürgermeisters zu.

Ratsherr Kurt hält die RHODO für kein Minusgeschäft, denn man dürfe den Werbeeffekt nicht unterschätzen. Allein durch die rd. 51.000 Besucher seien bspw. unzählige Fotos etc. in die Welt geschickt worden, die der Marke RHODO und auch Westerstede zu Gute kämen.

Ratsherr Schneider stellt die Bedeutung der Veranstaltung fest, es stelle sich für ihn nicht die Schuldfrage. Man habe sich wahrscheinlich nicht genug getraut, andere Wege zu gehen. Fortan solle man daher nicht an falschen Dingen festhalten und für die Zukunft Neues entwickeln. Zuversichtlich für die nächste RHODO mache ihn die Einigkeit über diese Marke.

Der Ausschussvorsitzende betont, dass die Westersteder Bevölkerung die RHODO attraktiv finden müsse. Ihre Begeisterung für die RHODO würde sich auch in den sozialen Netzwerken positiv auswirken und Menschen motivieren, die Ausstellung zu besuchen. 

 

 


Beschluss:

Die Verwaltung wird beauftragt in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten Optionen für die Steigerung der Attraktivität und der Kostendeckung der RHODO zu erarbeiten.
 

 


Abstimmungsergebnis:


einstimmig