Auszug - Anfragen und Hinweise  

Ausschussvorsitzender Ratsherr Harms berichtet von einem Gespräch mit dem Ehepaar Nixdorf, den neuen Betreibern des Westersteder Campingplatzes. Beide seien mit dem Start sehr zufrieden und zeigten viel Engagement. Der Campingplatz sei vom ACSI sehr positiv bewertet worden. Lediglich die beabsichtigte Entfernung der Mobilheime bedauere das Ehepaar, seien diese doch gut zu vermieten gewesen. Außerdem stünden zu wenig Duschen zur Verfügung, so dass sie die Aufstellung von Duschcontainern für den Wohnmobilstellplatz begrüßen würden.

Herr Nappe erläutert, dass ein Mobilheim einen Schaden erlitten hatte und zuletzt als Teileträger fungierte. Inzwischen sei dieses Mobilheim zum Jaspershof verlegt worden. Die weiteren drei Container stünden derzeit zum Verkauf. Er sei verwundert über die Rückmeldung des Ehepaares Nixdorf, hätten diese sich ihm gegenüber über die frei werdenden Stellplätze erfreut gezeigt. Man werde das Gespräch noch einmal suchen.

Ratsherr Lukoschus sieht in der Duschcontainer-Lösung eine gute und kostengünstige Option und bittet die Verwaltung in Zusammenarbeit mit Herrn Nixdorf zum nächsten Wirtschaftsausschuss Vorschläge zu erarbeiten, damit darüber beraten werden könne.

Herr Nappe ergänzt, dass Herr Nixdorf diesbezüglich bereits in Kontakt mit der Verwaltung sei und er sich auch schon auf dem Markt umgesehen habe. Man sei so mit ihm verblieben, dass der Bedarf bei Hochkonjunktur abgewartet werde, um dann im nächsten Ausschuss darüber zu beraten.

Ratsherr Oeltjen berichtet von Rückmeldungen aus der Bevölkerung, dass aufgrund des Vectoring-Verfahrens bestehende Anschluss-Verträge von der Telekom gekündigt wurden. Danach sei die Netzabdeckung schlechter als vorher geworden. Dies sei nicht nachvollziehbar. Er erkundigt sich, ob die Verwaltung ähnliche Erfahrungen gemacht habe. Ausschussvorsitzender Harms führt an, dass auch in Torsholt das Vectoring-Verfahren eingeführt wurde mit dem Nachteil, dass Haushalte in größerer Entfernung (rd. 1.000 m) von den Kabelverzweigern nun eine geringere Bandbreite hätten. Profitieren würden diejenigen, deren Entfernung zum Kabelverzweiger unter 1.000 m liege. In diesem (nahen) Entfernungsbereich gebe es aufgrund des Vectoring-Verfahrens eine größere Bandbreite und damit ein schnelleres Internet.

Herr Nappe bestätigt Meldungen aus Torsholt und Linswegerfeld, wonach die Telekommunikationsunternehmen bestehende Verträge mit der Begründung gekündigt hätten, zukünftig keine zwei Netze (ISDN- und IP-Netze) parallel bedienen zu können. Kunden würden dadurch auf analoge Anschlüsse mit ADSL zurückfallen sofern eine IP-Anbindung aufgrund der technischen Gegebenheiten nicht erfolgen könne. Gespräche wurden sowohl mit der Telekom als auch mit der EWE geführt. Während die Telekom bereits abschließend geantwortete habe, sei die EWE derzeit noch um eine Stellungnahme und Lösung bemüht. Im Bereich Torsholt versuchen Verwaltung und EWE nunmehr, die betroffenen Bereiche im Zusammenhang mit der noch zu erstellenden Versorgung des neuen Baugebiets an der Ostermoorstraße zu erschließen.

Bürgermeister Groß bestätigt die negativen Auswirkungen des Vectorings.

Außerdem berichtet er von einem neuen Projekt, um Kultur im ländlichen Raum bekannter zu machen, welches zusammen mit der Stadt, der Oldenburger Landschaft und dem Sender OEins ins Leben gerufen wurde. Seit dem 1.4. sei Joel Matuschiak als Redakteur mit einem mobilen Büro im Jaspershof zu finden und berichte von dort unter dem Titel „Land.schnackt.Kultur“ über Veranstaltungen im ländlichen Raum. Themen und Veranstaltungshinweise nehme er sehr gern als Anregungen entgegen und ist auch auf diese angewiesen, um eine optimale Berichterstattung zu gewährleisten. Unter www.land-schnackt-kultur.de können Veranstaltungen live beworben werden.

Ratsherr Oeltjen berichtet vom 150-jährigen Jubiläum Eisenbahnstrecke Oldenburg-Leer, welches am 16. Juni am Bahnhof Ocholt stattfinde. Dieses werde auch von der Stadt Westerstede unterstützt. Ein BürgerBus werde an diesem Tag stündlich zwischen Westerstede und Barßel pendeln. Die Draisine werde nach Ocholt und Westerstede und die Museumsbahn zwischen Bad Zwischenahn und Augustfehn fahren. Er freue sich, möglichst viele Westersteder zum Jubiläum begrüßen zu dürfen.

Herr Nappe informiert darüber, dass die Förderung der Wunderline-Netzwerkarbeit zur Verbesserung der Anschlussmobilität über das Interreg-Programm bewilligt wurde. Der Auftakt für das Netzwerk finde am 5. Juni auf dem Jaspershof statt.