Bürgerinformationssystem
Bürgermeister Rösner begrüßt die Anwesenden und berichtet
Hinweis: Dem Protokoll ist eine aktuelle Übersicht des Bautenstandes Hochbau sowie Tiefbau beigefügt.
Im Folgenden berichtet Bürgermeister Rösner über die Auswirkungen der Corona-Pandemie ab März diesen Jahres. Die Pandemie führte dazu, dass insbesondere von ihm als Bürgermeister weitreichende Entscheidungen getroffen werden mussten, um die Gesundheit aller, soweit es möglich gewesen sei, zu schützen. Die Ereignisse hinsichtlich Infektionszahlen und Steigerungsraten überschlugen sich und leider gab es auch Todesfälle. Ein normales Leben sei weder im Privaten noch im Beruflichen möglich gewesen. Als erste Maßnahme sei der Abend für Ehrenamtliche abgesagt worden. Seitdem mussten sämtliche Termine abgesagt oder verschoben werden. Auch auf politischer Ebene konnten seit Beginn der Krise lediglich 4 Ausschusssitzungen sowie 3 Verwaltungsausschusssitzungen durchgeführt werden. Seit dem 16.03.2020 wurden alle Schulen und Kindertagesstätten geschlossen. Es folgte die Einrichtung einer Notbetreuung. Die Umsetzung dieser Notbetreuung sei aktuell eine riesige Herausforderung für das Amt für Bildung und Leben. Seit Beginn der Notbetreuung sei unter ständiger Änderung der Vorgaben die Betreuung von immer mehr Kindern zu organisieren. Die Vermeidung von Infektionen, die Einhaltung von Hygienemaßnahmen und Abstandsregelungen haben wie in allen anderen Bereichen des täglichen Lebens auch im Rathaus und allen anderen städtischen Einrichtungen zu erheblichen Mehrbelastungen geführt. Um die Arbeitsfähigkeit der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Rathauses aufrecht zu erhalten, seien 70 Homeoffice-Arbeitsplätze sowie ein Schichtdienstmodell eingerichtet worden. Auch seien neue Dienstanweisungen für die Feuerwehren erforderlich geworden. Ebenfalls ausgefallen sei der Dorfwettbewerb, an dem viele Dörfer der Stadtgemeinde teilgenommen hätten. Der Wettbewerb sei auf Mai 2021 verschoben worden. Doch es gebe auch Positives zu berichten. So sei die Kitaplatzvergabe nahezu abgeschlossen. Es mussten bislang keine Absagen verschickt werden, sicherlich auch weil im letzten Jahr noch 2,5 zusätzliche Gruppen geschaffen werden konnten, auch wenn der eine oder andere keinen Platz in der Wunschkita erhalten werde oder noch auf der Warteliste stehe. Im Bereich der Kindergartenplätze passe es genau, im Bereich der Krippenplätze ruckele es sich gerade zu Recht. Zudem werde mittlerweile ein recht breites Angebot an Sonderöffnungszeiten angeboten, sicherlich gebe es aber auch an der ein oder anderen Stelle noch Engpässe, da die Arbeitszeiten der Eltern immer individueller würden. Auch seien durch die Bürgerinnen und Bürger sowie die Institutionen der Stadt eigene Ideen für ein weiteres Miteinander in der Corona-Krise umgesetzt worden, nur als Beispiel hierfür benennt er die Einkaufsunterstützung oder den Autogottesdienst. Bürgermeister Rösner richtet Glückwünsche an Ratsfrau Welter. Diese habe am letzten Freitag hier im Rathaus geheiratet. Weiter möchte er die Gelegenheit nutzten, um sich bei allen, die dazu beigetragen haben, dass wir als Gemeinschaft bisher doch recht gut durch die Krise gegangen sind, zu bedanken. Er bedanke sich bei seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die trotz aller Anstrengungen und auch wesentlichen Veränderungen und mit Eigeninitiative dazu beigetragen hätten, dass die Aufgaben weiterhin erfüllt werden konnten. Durch die Pandemie hätten sich viele neue zusätzliche Aufgaben ergeben. Die Zahl der neuen Verordnungen vom Bund, Land und Landkreis kamen zum Teil im Stundentakt und mussten entsprechend verarbeitet und umgesetzt werden, und dies bei ganz neuen und anderen Arbeitsverhältnissen. Auch möchte er sich bei der Politik bedanken, die die Verwaltung in der schwierigen Anfangszeit und auch bis jetzt stark unterstützt habe. So konnten Aufgaben, die der Verwaltung durch die Politik aufgegeben worden seien, zugunsten der Umsetzung von durch Corona bedingte Tätigkeiten verschoben werden. Ebenfalls sei es ihm wichtig, auch den Bürgerinnen und Bürgern zu danken. Egal in welcher Funktion, ob als Arbeitnehmer oder Arbeitgeber, als Kunden oder Dienstleiter, im Ehrenamt wie der Feuerwehr und ganz besonders als Eltern, Erzieher und Lehrer, Pfleger und Krankenschwestern, Ärzten, aber auch Patienten, um exemplarisch einige zu nennen. So hätten alle aufgrund ihres vorbildlichen Verhaltens, gerade in den ersten Wochen dafür gesorgt, dass sich die Pandemie hier im Ammerland und ganz speziell in Westerstede nicht so ausgebreitet habe, wie an anderen Orten und dadurch die Krankheit einigermaßen beherrschbar gewesen sei. Auch die Kameraden der Feuerwehr seien heute, obwohl Ernennungen erfolgen, extra nicht zur Ratssitzung erschienen, um einer möglichen Ansteckungsgefahr aus dem Wege zu gehen. Die Übergabe der Urkunden werde in einem kleineren Rahmen morgen im Rathaus erfolgen. Er habe trotz der verordneten räumlichen Distanz das Gefühl, dass alle ein Stück weit enger zusammengerückt seien und jeder etwas mehr auf den anderen achte. Wir seien ein starke Gemeinschaft. Sehr wohl seien ihm natürlich auch die persönlichen Probleme und Schicksale nicht entgangen, und gerade der Spagat zwischen Arbeit und Familie habe einige an ihre Belastungsgrenze gebracht. Und leider sei dieser Zustand auch noch nicht vorbei. Die Verwaltung arbeite mit Hochdruck an Lösungen, um gerade hier in diesen Bereich für etwas Entspannung zu sorgen. Leider können wir noch nicht sagen, dass wir es geschafft haben. Wir seien aber auf einem Weg, der uns aufzeige, wie es gehen könnte. Für diesen Weg werde aber jeder einzelne gebraucht. Auch wenn es uns allen zunehmend schwerer falle, die Beschränkungen zu akzeptieren und auszuhalten, sei es nur mit der entsprechenden Disziplin zu schaffen. Daher sei sein Wunsch an alle, den eingeschlagenen Weg gemeinsam weiterzugehen und vor allem weiterhin gesund zu bleiben. Ratsvorsitzende Beeken dankt Bürgermeister Rösner für dessen Bericht.
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