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Auszug - Antrag der Grüne Ratsfraktion im Stadtrat auf eine Überdachung der Fahrradstellplätze vor dem Hössenbad neben der ÖPNV- Haltestelle  

 
 
Sitzung des Hössenausschusses
TOP: Ö 6
Gremium: Hössenausschuss Beschlussart: zurückgestellt
Datum: Di, 06.10.2020 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 18:45 Anlass: Sitzung
Raum: Saal auf dem Jaspershof
Ort: Zum Stiftungspark 27, 26655 Westerstede
20/0811 Antrag der Grüne Ratsfraktion im Stadtrat auf eine Überdachung der Fahrradstellplätze vor dem Hössenbad neben der ÖPNV- Haltestelle
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Informationsvorlage
Federführend:Hössensportzentrum Bearbeiter/-in: Rößler, Jens
 
Wortprotokoll

Ratsherr Töpfel berichtet, dass es vor dem Hössenbad sowie neben der ÖPNV-Haltestelle insgesamt 68 Fahrradstände gäbe. Man wolle durch die teilweise Überdachung der Fahrradstände bewirken, dass die Bevölkerung vermehrt mit dem Fahrrad anstatt des Autos anreise. Für eine Überdachung gäbe es mehrere Optionen. Eine Möglichkeit wäre es, über einen Teil der Fahrradstände ein Schleppdach zu errichten. Eine weitere Option wären vereinzelte Überdachungen. Dies würde anstatt eines zwei bis drei Meter hohen Daches, lediglich eine Überdachung des Sattelbereiches bedeuten. Das Dach würde die Höhe des Fahrradstandes sowie zusätzlich etwa 50 cm der Überdachung umfassen. Ratsherr Töpfel vermutet, dass die Einzelüberdachung die einfachere Option wäre. Eine gänzliche Überdachung mit einem Schleppdach wäre aufgrund der Anordnung der Fahrradstände wahrscheinlich kostenintensiver, als eine Einzelüberdachung. Die ersten neun Stellplätze ständen in einem Winkel, an welchen man ein großes Dach anpassen müsse. Neben den Fahrradständen beim Ausgang, würde es weiterhin zwanzig neben der ÖPNV Bushaltestelle geben. Es wird vorgeschlagen, die ersten neun Fahrradplätze beim Ausgang und/oder die zwanzig Stellplätze an der Bushaltestelle testweise mit einem Einzeldach zu überdachen. Später wäre es evtl. eine Option die restlichen 36 Stellplätze mit einem Schleppdach zu überdachen, soweit dies finanzierbar sei. Für das Regenwasser gäbe es in diesem Bereich bereits einen Abfluss zur Oberflächenentwässerung. Dieser müsse somit bei dem Bau eines Daches nicht nachgerüstet werden, welches sich positiv auf den Kostenfaktor auswirken würde. Ratsherr Töpfel schlägt vor, abzuwarten, wie die Einzelüberdachung der ersten neun Stellplätze von der Bevölkerung angenommen werde.

Ausschutzvorsitzende, Ratsfrau Schmidt, stellt fest, dass es sich bei den Ausführungen von Ratsherrn Töpfel zunächst nur um eine Erläuterung handele, damit man sich die Thematik besser vorstellen könne. Eine Beschlussvorlage solle zunächst nicht gefasst werden. Sie stellt heraus, dass es sich insoweit auch um eine Gleichstellung von Autofahrern und Fahrradfahrern handeln könne, da die Autofahrer bereits mit weiteren Parkplätzen bedient worden seien.

Ratsherr Berg teilt mit, dass diese Thematik bereits in der gestrigen Ratssitzung erörtert worden sei. Er stellt heraus, dass das Anliegen grundsätzlich richtig und auch wichtig sei. Er gibt jedoch bekannt, dass in der Ratssitzung beschlossen worden sei, die Überdachung der Fahrradstände zunächst zurückzustellen. Derzeit solle, unter anderem aufgrund der aktuell unsicheren Lage und der Baustellen auf der Hössen, in dringlichere Maßnahmen investiert werden.

Ratsherr Vuik empfindet die Idee als positiv. Er stellt ebenfalls in Frage, ob das Vorhaben zum derzeitigen Zeitpunkt notwendig sei. Weiterhin gibt er an, dass er sich die unterschiedliche Überdachung optisch schwer vorstellen könne und stellt ebenfalls die Kosten in Frage. Er gibt an, dass er sich zum jetzigen Zeitpunkt keine Überdachung vorstellen könne.

Ausschussvorsitzende Ratsfrau Schmidt stimmt den Ausführungen zum Planungszeitpunkt zu. Sie schlägt vor, die Anfrage neu zu stellen, sobald wieder genügend finanzielle Mittel zur Verfügung stünden.

Ratsherr Töpfel möchte unabhängig davon, ob die Maßnahme nun durchgeführt werde, gerne die Kosten für die Einzelüberdachung bei einer entsprechenden Firma erfragen. Dies könne man dann bei einer weiteren Planung in zwei bis drei Jahren als Grundlage verwenden.

Ratsherr Harms betont, dass man keine Präzedenzfälle schaffen solle.  Man müsse auch an andere Fahrradstände denken, wie beispielsweise beim Gymnasium oder auf den Dörfern. Dort seien auch keine Überdachungen vorhanden. Des Weiteren stellt er heraus, dass zu diesem Zeitpunkt aus Kostengründen kein weiterer Planungs- und Verwaltungsaufwand betrieben werden sollte. Die weitere Planung diesbezüglich solle um zwei bis drei Jahre verschoben werden, bis das Hössensportzentrum wieder Gewinn erwirtschafte.

Ratsherr Kuhlmann pflichtet seinen Vorrednern bei. Weiter zweifle er an, ob eine Überdachung des Sattelbereiches ausreiche. Man sei im Zeitalter des E-Bikes angekommen und müsse weitere Dinge, wie den Schutz des Akkus sowie das zur Verfügung stellen von Stromanschlüssen bedenken. Aus diesem Grunde könne man die Planung besser noch um einige Jahre verschieben, um dann auch die finanziellen Möglichkeiten für eine größere Planung zu haben. Im Allgemeinen bestünde auch die Möglichkeit sich in Eigeninitiative einen Sattelschutz zu erwerben.

Ratsherr Park trägt die Aussagen seiner Vorredner mit. Einen Schutz des Sattels vor Nässe sei von den Bürgern eigenständig möglich zu organisieren. Er beklagt, dass innerhalb des Vorschlages ebenfalls hätten Kosten und Beispielbilder erarbeitet werden können. So würde man eine Belastung der Verwaltung umgehen.

Ausschussvorsitzende, Ratsfrau Schmidt bedankt sich für die Wortmeldungen und bestätigt, dass die Verwaltung zum jetzigen Zeitpunkt nicht damit beauftragt werden sollte, da der Vorschlag keine Mehrheit finden würde. Sie bittet den Vorschlag neu einzubringen, wenn die Hössen wieder mehr Gewinn machen sollte. Weiter stimmt sie Ratsherrn Harms zu, welcher auf die fehlenden Überdachungen an anderen Fahrradständen aufmerksam machte.