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Betriebsleiter Rößler stellt die Anträge des Jugendbeirates zur Diskussion. Es stelle sich die Frage der zukünftigen Ausrichtung des Hössensportzentrums im Freizeitbereich. Der Betrieb sei hauptsächlich auf Vereins- und Schulsport ausgerichtet. Er sehe Probleme bei einer Nutzung der Sportanlagen von Personengruppen außerhalb des Vereinsbereiches. Eine Erweiterung des Freizeitangebotes könne einen anderen nicht gewollten Personenkreis auf die Sportanlagen des Hössensportzentrums locken. Dieses würde zu Qualitätseinbußen führen, da dieser Personenkreis oftmals nicht so pfleglich mit den Sportanlagen umgehe. Bereits öfter habe dies zu Problemen geführt. So seien zum Beispiel Flaschen oder Scherben auf den Fußballplätzen gefunden worden. Auch Vandalismus sei bereits ein Problem gewesen. Ratsherr Kuhlmann begrüßt die Anträge des Jugendbeirates. Herr Rößler habe in seinen Ausführungen bereits einige seiner Bedenken vorweggenommen. Der Antrag enthalte aus seiner Sicht nach 3 Teilbereiche: 1. Teil = Beleuchtung Soccerplatz, 2. Teil = Hochseilgarten und 3. Teil = Kletterwand. Der mit Mitteln des DFB geförderte Soccerplatz solle Kinder und Jugendliche an den Fußballsport heranführen. Der Platz werde auch oft genutzt. Sofern dieser in den Abendstunden nun beleuchtet würde, müsse damit gerechnet werden, dass auch ein Klientel angelockt werde, dass man eigentlich nicht auf dem Hössensportgelände haben möchte. Dies könne zu einem Anstieg von Sachbeschädigungen auf der Anlage führen. Um das zu verhindern müsse überlegt werden, ob z. B. vom Jungendbeirat oder vom Jugendzentrum eine verantwortliche Aufsichtsperson gestellt werden könne. Ratsherr Rösner teilt die Ansicht von Ratsherrn Kuhlmann. Er stellt die Frage, ob es diesbezüglich Erfahrungswerte aus Westerloy gibt. Dort sei ebenfalls ein Soccerplatz vorhanden. Bürgermeister Groß antwortet, dass es dort vor Ort keine Probleme gebe. Betriebsleiter Rößler befürchtet, dass sich die Probleme die sich im Sommer zeigten, wenn es länger hell sei, durch eine Beleuchtung des Platzes in der dunkleren Jahreszeit fortsetzen könnten. Alternativ könnte eine Schlüsselvergabe oder eine durch eine Zeitschaltuhr begrenzte Beleuchtungszeit angedacht werden. Herr Drees hält die Situation bei den Soccerplätzen in Westerloy sowie auf der Hössensportanlage für nicht vergleichbar. Eine Beaufsichtigung des Platzes durch das Jugendzentrum halte er für nicht gut, da es zu den fraglichen Zeiten nicht geöffnet habe. Die Installation einer Zeitschaltuhr halte er hingegen für eine gute Idee. Ratsherr Töpfel spricht sich für eine Beleuchtung des Platzes in der dunklen Jahreszeit bis 20.00 Uhr aus, jedoch nicht am Wochenende. Diese Regelung fördere den Personenkreis, der auch im den Sommermonaten regelmäßig in der Woche trainiere. Auch Ratsherr Drieling begrüßt die vom Jugendbeirat durch die Antragstellung gezeigte Initiative. Er sei aber der Auffassung, dass eine Schlüsselverwaltung für den Platz nicht vom Jugendbeirat geleistet werden könne. Ratsherr Hamjediers hält eine Schlüsselverwaltung ebenfalls für problematisch. Aus eigener Erfahrung könne er berichten, dass nach einiger Zeit keiner mehr wisse, wer den Schlüssel derzeit habe. Der Ausschussvorsitzende fasst sodann die Beratung zusammen und formuliert folgenden Beschlussvorschlag für den 1. Teil des Antrages „Beleuchtung des Soccerplatzes“: „Der Soccerplatz wird über einen Bewegungsmelder mit Zeitschaltuhr bis 22.00 Uhr beleuchtet. Dies soll vorerst über einen Zeitraum von einem Jahr erfolgen. In diesem Jahr werden Erfahrungswerte gesammelt. Dann wird erneut im Ausschuss beraten.“ Der Ausschussvorsitzende lässt sodann über diesen Beschlussvorschlag abstimmen. Dieser wird einstimmig angenommen. Der Ausschussvorsitzende eröffnet sodann die Diskussion über den „Hochseilgarten“. Ratsherr Kuhlmann hält den Antrag für interessant. Er sehe aber das Problem, dass der Betrieb eines Hochseilgartens an viele Verpflichtungen gebunden sei. Entsprechendes Personal müsse geschult und vorgehalten werden. Auch seien geeignete Versicherungen abzuschließen. Seiner Meinung nach könne der Betrieb eines Hochseilgartens nicht vom Hössensportzentrum geleistet werden. Eventuell sei dies ein Projekt für den privaten Ferien- und Erlebnishof, der derzeit in Westerstede von Familie Janßen aufgebaut werde. Hier sollte man das Gespräch mit dem Eigentümer suchen. Für eine eigene Wortmeldung gibt Ratsherr Lukoschus den Ausschussvorsitz an Ratsherrn Hamjediers ab. Laut Ratsherrn Lukoschus ist der Antrag auf Errichtung eines Hochseilgartens nicht neu. Dies sei in der Vergangenheit immer wieder ein Thema gewesen. Zur weiteren Prüfung sollte ein Auftrag an die Verwaltung erteilt werden. Herr Pistoor führt dazu aus, dass heute im Ausschuss lediglich diskutiert werden solle, ob die Möglichkeit der Errichtung eines Hochseilgartens auf der Hössensportanlage in Betracht komme. Wenn dieses nicht zutreffe, werde der Antrag dem dann zuständigen Ausschuss für Familien, Jugend, Senioren, Soziales und Ehrenamt zugewiesen. Ratsherr Hamjediers übergibt den Ausschussvorsitz zurück an Ratsherrn Lukoschus. Ratsherr Schmidt-Berg unterstützt die Ausführungen des Ratsherrn Kuhlmann. Der Jugendbeirat sollte das Gespräch mit dem Eigentümer Janßen suchen. Die Stadt könne den Jugenbeirat hierbei unterstützen. Ratsherr Drieling gibt zu bedenken, dass der Eigentümer von der Stadt sicherlich eine finanzielle Beteiligung erwarte, wenn diese an ihn herantrete. Fraglich sei, ob es sich um eine kommunale Aufgabe handele. Bürgermeister Groß führt dazu aus, dass die Anträge des Jugendbeirates entsprechend kanalisiert werden müssten. In der ersten Planungsphase habe man diese in den Hössenausschuss gegeben. Wenn auf der Hössen keine Möglichkeit für den Betrieb eines Hochseilgartens gesehen werde, werde der Antrag natürlich weiter von der Verwaltung begleitet. Auch im Ausschuss für Familien, Jugend, Senioren, Soziales und Ehrenamt oder im Sportausschuss könne über den Antrag beraten werden. Der Ausschussvorsitzende, Ratsherr Lukoschus, fasst die Diskussion zusammen. Nach überwiegender Meinung des Ausschuss komme das Hössensportzentrum nicht als Betreiber eines Hochseilgartens infrage. Er schlage daher vor, den Antrag zurück an die Verwaltung zu geben, mit dem Auftrag, diesen gemeinsam mit dem Jugendbeirat weiter zu verfolgen. Der Ausschuss stimmt diesem Vorschlag einstimmig zu. Der Ausschussvorsitzende bittet sodann um Wortmeldungen zur „Kletterwand“. Laut Ratsherrn Kuhlmann wäre bei Ausbau der vorhandenen Kletterwand sicherlich wie bei einem Hochseilgarten entsprechend geschultes Aufsichtspersonal erforderlich. Auch eine Anlage zum „Kisten klettern“ sei nicht ungefährlich. Hier müsse ebenfalls ein Verantwortlicher vor Ort sein. Vielleicht reiche es aus, die vorhandene Kletterwand zu modernisieren. Die Verwaltung sollte entsprechende Möglichkeiten prüfen. Nach Auffassung von Ratsherrn Rösner muss ermittelt werden, wie hoch eine Kletterwand sein darf, um diese ohne Aufsicht unbedenklich zur Verfügung stellen zu können. Laut Herrn Drees hätten einige Mitglieder des Jugendbeirates schon eine Schulung zur Sicherung an Kletterwänden gemacht. Eine unbefugte Nutzung könne z. B. durch das Anbringen einer Klappe erreicht werden, die vor der Kletterwand installiert werde. Der Ausschussvorsitzende schlägt vor, den Antrag zur weiteren Bearbeitung und Beratung im Ausschuss für Familien, Jugend, Senioren, Soziales und Ehrenamt an die Verwaltung zurückzugeben. Der Ausschuss stimmt diesem Vorschlag einstimmig zu.
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