Auszug - Vorstellung von Kooperationsmöglichkeiten mit Klassen der Carlo-Collodi-Schule  

Der Ausschussvorsitzende verweist auf die Vorlage 23/1395 und begrüßt die Leiterin der Carlo Collodi Schule, Frau Gerlind Bredemeyer. Sie sei zur heutigen Sitzung eingeladen worden, da im Zuge der Schulbereisung im letzten Jahr der Wunsch zu einer Kooperation der Carlo Collodi Schule mit den Westersteder Schulen vorgetragen wurde und so könne Frau Bredemeyer heute den Ausschussmitgliedern ihre Schule und die Möglichkeiten einer solchen Kooperation noch einmal erläutern.

Hinweis: Die Präsentation ist dem Protokoll beigefügt.

Frau Bredemeyer berichtet zunächst vom Angebot der Carlo Collodi Schule. In ihrer Schule gehe es in erste Linie darum, Beziehungen zu den Kindern aufzubauen, denn erst wenn das Vertrauen in die Menschen wieder vorhanden sei, seien die Kinder bereit, sich auf das Lernen einzulassen. Sie wünsche sich eine wohnortnahe Beschulung, damit für die Kinder, die Eltern und auch die Fachkräfte kurze Wege und somit ein besserer Austausch ermöglicht würden. Würden einige Kinder der Carlo Collodi Schule in einer staatlichen Schule beschult werden, könnten die Kinder weiterhin im gewohnten Rahmen mit ihren Freunden spielen und am alltäglichen Leben teilnehmen und würden trotzdem in einem beschützten Rahmen bedürfnisgerecht beschult werden. Frau Bredemeyer weist darauf hin, dass Schüler mit einer geistigen Entwicklung zwischenzeitlich gesellschaftlich akzeptiert würden. Bei Schülern mit einem Förderbedarf für emotionale und soziale Entwicklung gebe es dagegen noch Vorbehalte, die durch eine Kooperation abgebaut werden könnten. Aktuell gebe es eine Grundschule, die eine Kooperation mit der Carlo Collodi Schule pflege. Vertragliche Regelungen ermöglichen diese Zusammenarbeit und auch die Lehrer und die Vertretungslehrer würden durch die Carlo Collodi Schule gestellt. Etwaige Schäden, die durch Schüler der Carlo Collodi Schule verursacht werden, würden selbstverständlich durch deren Versicherung beglichen.

Ratsherr Kroon spricht sich für eine solche Kooperation aus. Dies sei auch umgekehrt sehr sinnvoll, denn auch bei den Schülern der staatlichen Schulen steige der Förderbedarf immer weiter an. Er spreche für die Mehrheitsgruppe und man wolle gemeinsam einen Beitrag leisten, um diese Kooperation voranzutreiben.