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Frau Wetenkamp bittet Frau Folchnandt als neue Sozialpädagogin und Teamleitung des Zentrums für Kinder und Jugend um kurze Vorstellung. Frau Folchnandt stellt sich den Anwesenden vor und berichtet über die aktuellen Themen im Zentrum für Kinder und Jugend. Besonders wichtig sei ihr, die Interessen der Kinder und Jugendlichen zu verstehen und Möglichkeiten zu schaffen, diese zu starken Persönlichkeiten zu entwickeln. Sie sei dankbar für das schöne Jugendzentrum in Westerstede. Besonders die Jugendlichen, die kein schönes Zuhause haben oder beispielsweise auf ein eigenes Zimmer verzichten müssen, schätzen das Jugendzentrum sehr, um ihre Freizeit dort zu gestalten. Alltag im Jugendzentrum (JUZ) sei es, dass jeder einzelne bewusst wahrgenommen wird. Hierzu zählt beispielsweise eine persönliche Begrüßung, ein gemeinsames Teetrinken und das Führen von Alltagsgesprächen, welche Zuhause zum Teil zu kurz kommen. Planmäßig stehe die Verbesserung der Funktionsräume als nächstes an. Die Räume sollen beispielsweise als Atelier gestaltet werden oder neue Medien in den Vordergrund rücken. Auch eine Musikbox mit Karaoke u.ä. sei vorgesehen. Weiter berichtet Sie, dass die Ferienpass-Aktion in diesem Jahr wieder sehr gut angenommen werde. Ratsherr Lukoschus bedankt sich bei Frau Folchnandt für die Vorstellung. Er sieht die Jugendarbeit vor großen Herausforderungen und fragt daher, wie die angesprochene Entwicklung von starken Persönlichkeiten in Zukunft konkret umgesetzt werden soll. Hierzu erläutert Frau Folchnandt, dass besonders das Prinzip „learning by doing“ wichtig sei, und zwar unabhängig vom Bildungsstand. Wichtig sei es daher, alle Jugendlichen zu unterstützen um deren Stärken aufzuzeigen und hervorzuheben. Auch Ratsherr Scholljegerdes bedankt sich für die Vorstellung und stimmt Ratsherrn Lukoschus zu, dass die Herausforderungen im Bereich der Jugendarbeit groß seien. Sein Vorschlag wäre, vor der nächsten Sozialausschusssitzung eine Besichtigung des Jugendzentrums durchzuführen.
Frau Pottek berichtet aus Ihrem Bereich, dass das Hössennest zwar schon zum 01.08.2022 den Betreib aufgenommen habe, am vergangenen Freitag nun eine offizielle Einweihung im Rahmen eines Sommerfestes erfolgte. Eine Besichtigung des Hössennestes durch den Sozialausschuss sei nicht im Vorfeld der heutigen Sitzung erfolgt, da hierfür ein separater Termin befürwortet werde. Weiter berichtet Sie, dass das in der letzten Sitzung des Sozialausschusses auf den Weg gebrachte Maßnahmenparket sehr positiv aufgenommen wurde und bedankt sich hierfür. Es könne bisher bzw. werde bis zum 01.08.2023 recht unproblematisch umgesetzt werden. Dies umfasst die Erhöhung der Leitungsstunden, die Erhöhung der Verfügungsstunden für Ganztagsgruppen und die Anpassung des Vertretungsstundenkontingents um Personalausfallzeiten besser abdecken zu können. Bis zum 01.08.2023 seien personell alle Stellen in Trägerschaft der Stadt Westerstede besetzt. In den Teams und den geführten Vorstellungsgesprächen könne eine deutliche Entspannung festgestellt werden. Auch deshalb, weil ein entsprechendes zusätzliches Zeitkontingent angeboten werden kann. Auch die festgelegten Ferien-Schließzeiten wurden aufgrund der frühzeitigen Beteiligung der Eltern nicht als problematisch angesehen. Somit können alle vorgesehenen Maßnahmen in den Einrichtungen zum 01.08. umgesetzt werden. Auch im Bereich der Hauswirtschaftkräfte konnten die Stunden entsprechend angepasst werden. Zudem könne im Bereich der Aus- und Weiterbildung ein enormer Erfolg vermeldet werden. Für den Bereich der Sozialpädagogischen Assistenten konnten alle sechs Stellen mit Mitarbeiterinnen besetzt werden, die vorher als Seiteneinsteiger über die Richtlinie Qualität beschäftigt gewesen waren. Die einjährige Ausbildung starte zum 01.08. in der Berufsbildenden Schule Rostrup (BBS), da dort auch genügend Anmeldungen für eine Klasse vorlagen. Nach einem Jahr könne somit auf entsprechend ausgebildete Fachkräfte zurückgegriffen werden. Außerdem werde die BBS auch eine dreijährige Teilzeitausbildung zur Erzieherin anbieten. Für die Stadt Westerstede werden vier Mitarbeiterinnen diese Ausbildung ab dem 01.08. beginnen. Dies sei ein wichtiger Schritt zur Stärkung der Fachkräfte. In diesem Zusammenhang sei auch zu ergänzen, dass das Land Niedersachsen plane, die eigentlich zum 31.07.2023 auslaufende Richtlinie Qualität um zwei Jahre zu verlängern. Hierdurch werde es erneut möglich sein, Seiteneinsteiger einzustellen und für eine anschließende Ausbildung zu motivieren. Als nächstes sei es erforderlich, die Stellenbemessung der Hausmeister und Reinigungskräfte anzugehen. Die Berechnung hierfür sei jedoch sehr aufwendig und zeitintensiv. Zuletzt berichtet Frau Pottek, dass die Träger landesrechtlich dazu verpflichtet seien, ein Gewaltschutzkonzept zu erarbeiten. Hierzu erfolgte eine Unterstützung durch Nina Pohovski als zertifizierte Fachberaterin. Sowohl neue, als auch Bestandseinrichtungen seien verpflichtet bis zum 31.07.2023 ein entsprechendes Gewaltschutzkonzept vorzulegen. Die städtischen Kitas sowie die Kita Hollwege haben sich an zwei Tagen mit der Thematik befasst um eine gemeinsame Haltung hierzu zu entwickeln. Das Rahmenkonzept müsse nun noch in Form und in die einzelnen Teams gebracht werden. Das Konzept müsse in den Einrichtungen gelebt werden und unterliege einem dauerhaften Prozess von Anpassungen und Nachschärfungen. Ratsherr Schmidt-Berg bedankt sich für die Ausführung und lobt insbesondere den Ausbildungspart an der BBS. Die FWG-Fraktion habe seinerzeit hierzu einen wichtigen und richtigen Antrag gestellt. Es zeigt sich nun, dass der richtige Weg eingeschlagen wurde. Ratsherr Kroon bekräftigt die positive Umsetzung der Richtlinie Qualität und bewertet dies als einen großen Schritt nach vorne. |
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