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Auszug - "Wunderline" Netzwerk Anschlussmobilität - Aktueller Sachstand  

 
 
Sitzung des Wirtschaftsausschusses
TOP: Ö 9
Gremium: Wirtschaftsausschuss Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Mo, 18.09.2023 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 20:30 Anlass: Sitzung
Raum: Sitzungssaal des Rathauses
Ort: Am Markt 2, 26655 Westerstede
/0554-01-01-02 "Wunderline" Netzwerk Anschlussmobilität - Aktueller Sachstand
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Informationsvorlage
  Bezüglich:
19/0554-01-01
Federführend:Amt für Immobilien, Wirtschaftsförderung und Marketing Bearbeiter/-in: Nappe, Jörg
 
Wortprotokoll

Herr Nappe erläutert die Informationsvorlage.

Ratsherr Schmidt-Berg führt aus, dass er hier die zusätzliche Belastung der Strecke erwarte, da es sich nicht nur um Personenverkehr, sondern auch um Güterverkehr handeln wird. Er erkundigt sich nach der Richtigkeit der ihm vorliegenden Information, dass die Wunderline nicht in Westerstede halte, sondern höchstens in Oldenburg und ob zu den bekannten Kosten noch weitere hinzukämen.

Herr Rösner ergänzt hierzu, dass auf den regelmäßigen Treffen der Bürgermeister die Anzahl der Haltepunkte immer im Gespräch seien. Die niederländischen Initiatoren hatten anfangs angedacht, die Streckenführung für den Schnellzug mit maximal einem Stopp von Groningen nach Bremen durchzuführen. Mit diesem Vorhaben habe sich die deutsche Seite jedoch nicht einverstanden erklärt. Die Vermutung gehe dahin, dass es aus Zeitersparnisgründen nur einige wenige Haltestellen geben und somit wahrscheinlich Westerstede nicht berücksichtigt werden könne. Durch Wunderline erfahre die Strecke aber insgesamt eine Aufwertung, u.a. teilweise einen zweigleisigen Ausbau usw., was auch für eine Beschleunigung und Ausbaus des aktuellen Zugverkehres führe.
Er führt weiter aus, dass man hier auch den Werbeeffekt der Wunderline-App sehen müsse, für alle dort genannten Ortschaften, auch wenn hier kein Haltepunkt eingeplant sei. Aus dem kontaktierten Wirtschaftsministerium kam die Stellungnahme, dass für den Schienenverkehr Niedersachen, für die nächsten 10 Jahre, 200.000.000,00 Euro eingeplant seien. Wieviel davon in diesen Bereich fließen werde, konnte man aber nicht explizit sagen

Ratsherr Oeltjen ist der Ansicht, dass die Wunderline ein Zugewinn für Westerstede sei, da man hier zukünftig auch die Möglichkeit habe, ab Oldenburg in einen Zug nach Skandinavien zu steigen. Dies sei schon ein Gewinn sei, ein eigener Stopp des Schnellzugs in Westerstede sei nicht erforderlich. Entscheidend sei der zweispurige Ausbau der Strecke von Augustfehn nach Leer, da dadurch der Vorteil entstehe, dass der Begegnungsverkehr besser zu händeln sei. Perspektivisch könnte dadurch auch eine Verlängerung der Regio-S-Bahn erfolgen, die aktuell aufgrund der Streckenbelegung nur bis Bad Zwischenahn reiche.