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Vorlage - 17/0104  

 
 
Betreff: Straßenschadenkataster:
a) Erläuterung der Systematik des Straßenschadenkatasters
b) Neuanträge (Waldstraße, Streek, Garnholterdamm, Mühlendamm)
c) Bericht
Status:öffentlichVorlage-Art:Informationsvorlage
Federführend:Bauamt Bearbeiter/-in: Janßen, Harald
Beratungsfolge:
Straßen- und Wegeausschuss Vorberatung
27.03.2017 
Sitzung des Ausschusses für Straßen und Wege zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Anlage/n

Sachverhalt:

 

a) Im Jahr 2010 wurde vom Ausschuss die Entscheidung gefasst, ein Straßenschadenkataster erstellen zu lassen, um für künftige Straßensanierungen eine objektive Entscheidungsgrundlage zu schaffen. Nach der einjährigen Bestands- und Schadensaufnahme konnte in der Frühjahrssitzung 2011 ein komplettes Kataster dem Ausschuss vorgestellt werden. Es waren seinerzeit lediglich einige neue Straßen bis dahin noch nicht aufgenommen worden; dies wirkte sich aufgrund des guten Straßenzustandes aber nicht auf das Bewertungsergebnis aus. Diese Daten sind zwischenzeitlich eingearbeitet worden.

 

Nach Erfassung der Straßengrunddaten (Breite, Länge, Belag) wurden aufgrund des unter-

schiedlichen Erscheinungsbildes für eine Reihe von Straßen Abschnitte gebildet. Die Straßen bzw. Abschnitte wurden dann hinsichtlich des Zustandes (Unebenheiten, Einzel-/Netzrisse, Aufbrüche, Zustand Rinne/Bord, Berme usw.) bewertet und einer Schadensnote - sehr gut (1) bis mangelhaft (5) - zugeordnet.

Weiter wurden die Straßen entsprechend ihrer Verkehrsbedeutung (1 = „niedrig“ bis 4 = „hoch“) gewichtet; zudem gibt es Zuschläge z. B. für die Funktion als Schulbusstrecke oder bei einer Erschließung von mehr als 3 Wohnhäusern. Aus diesem Punktesystem ergibt sich eine Rangfolge unabhängig vom Schadensbild.

Aus der Kombination der Straßenzustandsbewertung und der Bedeutung ist eine Endbewertung vorgenommen worden. Hierdurch kann es passieren, dass eine Straße mit der Schadensnote „ausreichend“ aufgrund der besonderen Verkehrsbedeutung höher in der Rangliste steht als eine mangelhafte Straße, die aufgrund des Schadensbildes an sich höher stehen müsste.

 

 

 

 

Entsprechend der Schadenszuordnung ist eine pauschalierte Bewertung des Sanierungsaufwandes für die Fahrbahnoberfläche vorgenommen worden, die an Erfahrungswerte bzw. anderweitige Ausschreibungsergebnisse angelehnt ist. So wurden für die lfd. Unterhaltung ein Wert von 0,50 € und für Sanierungsmaßnahmen je nach Schadensbild 10,00 bis 40,00 € pro m² eingestellt.

 

Hinweise: Die angesetzten Werte können keine detaillierte Kostenermittlung ersetzen, für die

eine zeitaufwändige Aufnahme technischer Details erforderlich wäre. Für die Einschätzung des Kostenrahmens ist die Einstufung aber ausreichend. Bei der Betrachtung sind evtl. Besonderheiten, die sich z. B. aus der Sanierung der Schmutz- bzw. Regenwasserkanalisation oder von Brückenbauwerken ergeben könnten, noch unberücksichtigt geblieben.

 

In der Sitzung vom 21.03.2011 wurde die Systematik des Straßenschadenkatasters vom Ausschuss einvernehmlich anerkannt.

 

Grundsätzlich ist zu beachten, dass durch neue Erschließungsmaßnahmen laufend neue Straßenabschnitte hinzukommen, die aber noch nicht vollständig im Schadenkataster enthalten sind. Dies hat jedoch aus den oben genannten Gründen keinen Einfluss auf das Bewertungsergebnis, da sie einen sehr guten Straßenzustand haben.

 

Einfache Aktualisierungen (Eingabe der sanierten Straßenabschnitte und der neuen Straßen in Neubaugebieten) werden laufend durchgeführt. Eine umfangreiche Aktualisierung des Schadenkatasters sollte alle 5 bis 6 Jahre erfolgen; insofern wäre nach der Aufstellung im Jahr 2011 eine zeitnahe Überarbeitung sinnvoll.

 

Das beauftragte Ingenieurbüro hat Anfang dieses Jahres die in 2016 sanierten Straßenabschnitte aktualisiert und neue Straßen eingearbeitet. Die aktualisierte Liste wurde als Anlage beigefügt.

 

 

b) Der Ortsbürgerverein Linswege-Burgforde-Petersfeld hat einen Antrag auf Sanierung der Waldstraße eingereicht. Weiter hat der Ortsverein Garnholt eine Ausbesserung der Straßen Streek, Garnholterdamm und Mühlendamm beantragt. Hierzu wird in der Sitzung berichtet.

 

c) Das Ingenieurbüro Börjes hat eine einfache Aktualisierung des Straßenschadenkatasters vorgenommen und wird hierüber ausführlich in der Sitzung berichten.

 

 


Anlage/n:

a) Funktionsbewertung Gesamt

    Funktionsbewertung Stadtgebiet

    Funktionsbewertung Ocholt

    Bewertung Straßenschadenkataster

b) Anträge der OBV Linswege-Burgforder-Petersfeld und Ortsverein Garnholt mit Lageplänen

c) Auszug aus dem aktualisierten Straßenschadenskataster

 

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Funktionsbewertung_NordOst (2) (666 KB)      
Anlage 2 2 Funktionsbewertung_NordWest (2) (1008 KB)      
Anlage 3 3 Funktionsbewertung_SüdOst (2) (582 KB)      
Anlage 7 4 Funktionsbewertung_SüdWest (2) (1307 KB)      
Anlage 8 5 Funktionsbewertung_Stadtgebiet (2) (2488 KB)      
Anlage 9 6 Funktionsbewertung_Ocholt (1394 KB)      
Anlage 4 7 Bewertung Straßenschadenkataster (8 KB)      
Anlage 5 8 Antrag OBV Waldstraße (269 KB)      
Anlage 6 9 Lageplan Garnholter Straße_Waldstraße (290 KB)      
Anlage 10 10 Antrag Ortsverein Garnholt Streek Garnholterdamm Mühlendamm (250 KB)      
Anlage 11 11 Lageplan Streek Garnholterdamm Mühlendamm (330 KB)      
Anlage 12 12 Zustandsbewertung Aktualisierung März 2017 (441 KB)      
Stammbaum:
17/0104   Straßenschadenkataster: a) Erläuterung der Systematik des Straßenschadenkatasters b) Neuanträge (Waldstraße, Streek, Garnholterdamm, Mühlendamm) c) Bericht   Bauamt   Informationsvorlage
17/0104-01   Straßenschadenkataster: a) Systematik des Straßenschadenkatasters b) Bericht   Bauamt   Informationsvorlage