Vorlage - 21/0990  

Die Räumlichkeiten des ehemaligen Schießstands werden saniert. Die Übernahme des mittleren Gebäudeteils durch die SG Halsbek wird ebenfalls befürwortet. Die geplanten Umbaumaßnahmen werden von Seiten der Stadt Westerstede mitgetragen und künftig begleitet. 

Im Sozialausschuss vom 16.11.2020 war die Sanierung der Räumlichkeiten des Uschi e. V. und des Sportlerheims Halsbek bereits Gegenstand der Beratung. In der damaligen Sitzung konnte im Ergebnis lediglich eine Lösung für den Uschi e. V. vorgestellt werden. Die SG Halsbek konnte unter den damaligen Voraussetzungen keine Förderung aus der Sportförderrichtlinie erhalten. Des Weiteren musste die Gleichbehandlung gegenüber den anderen Vereinen im Stadtgebiet gewahrt bleiben, so dass eine finanzielle Beteiligung von Seiten der Stadt zu dem Zeitpunkt ausschied. Aus der Mitte des Sozialausschusses wurde daraufhin die Verwaltung beauftragt nochmals mit den Vereinen in Kontakt zu treten, um eine vertretbare Lösung zu finden.

Im ersten Quartal 2021 wurden verwaltungsseitig Gespräche mit dem Uschi e. V. und der SG Halsbek bzgl. der weiteren Nutzung der Räumlichkeiten im Erdgeschoss des Jugendtreffs als auch des ehemaligen Schießstands geführt und es konnte nunmehr eine tragbare und nahezu optimale Lösung für eine beide Vereine gefunden werden.

Für die baulichen Veränderungen ist eine Baugenehmigung erforderlich, sodass insbesondere die Thematiken Wärmenachweis, Statik und der Einbau eines behindertengerechten WCs sowie die Kompensation der bestehenden Toilettenanlagen geklärt werden musste. Nach den Vorstellungen der SG Halsbek sollten im Erdgeschoss die Sanitäranlagen nebst tragende Wände vollständig entfernt werden, damit die Ausrichtung des Gebäudes auch räumlich zum Fußballplatz erfolgen kann. In den letzten Wochen wurde deutlich, dass hier der Fokus auf die Statik des Gebäudes gelegt werden musste. Im Ergebnis konnte aber eine Lösung gefunden werden, die den Vorstellungen der SG Halsbek entspricht. In der Sitzung werden die konkreten Überlegungen vorgestellt, eine detaillierte Skizze liegt diesbezüglich noch nicht vor.

Der Uschi e. V. wird künftig nicht mehr den mittleren Gebäudeteil nutzen, sondern künftig nur noch den ehemaligen Schießstand für seine Vereinsarbeit. Das Erdgeschoss im mittleren Gebäudeteil kann nahezu vollständig an die SG Halsbek übergeben werden. Lediglich ein Windfang im hinteren Gebäudeteil wird als Zugang zum Schießstand genutzt, von wo auch der Zugang zum behindertengerechten WC möglich ist.

Für die SG Halsbek bedeutet dies ebenfalls, dass das gesamte Erdgeschoss als Mehrzweckraum genutzt werden kann, so dass nun auch hier eine Förderung über die Sportförderrichtlinie möglich wird.

Die Vereine haben sich darauf verständigt, dass das damals von Seiten des Uschi e. V.  erworbene Nutzungsrecht anteilig von der SG Halsbek auf Grundlage der übertragenen Quadratmeterfläche finanziell abgelöst wird. Der Ablösebetrag soll für die Herrichtung des behindertengerechten WCs verwendet werden.

Hinweis: Der Landkreis Ammerland fordert für die Räumlichkeiten des ehemaligen Schießstands neben dem behindertengerechten WC eine zusätzliche Toilette. Dies konnte noch nicht mit den Vertretern des Uschi e. V. geklärt werden. Es wird aber unterstellt, dass auch für diese neue Auflage eine Lösung gefunden wird.

Darüber hinaus wird die im Haushaltsplan 2021 zur Verfügung gestellte Summe für die Instandsetzung des Uschi e. V. nunmehr für den ehemaligen Schießstand eingesetzt. Auch hier konnte sich in den Gesprächen darauf verständigt werden, dass zum Fußballplatz bodentiefe Fenster und im Dach große Dachfenster eingebaut werden, um möglichst viel Tageslicht in den Schießstand zu bekommen. Des Weiteren sollen die Wände und die Zwischendecke gedämmt werden. Weitere Einzelmaßnahmen können im Rahmen Baumaßnahme realisiert werden.

Der momentane Vereinsraum der SG Halsbek im Obergeschoss des Gebäudes wird künftig lediglich als Abstellraum von beiden Vereinen genutzt. Das Treppenhaus wird mit dem Erdgeschoss baulich verbunden, so dass die sanitären Einrichtungen im Obergeschoss weiter genutzt werden können.

Verwaltungsseitig kann die Einigung der Vereine und die Neugestaltung des Gebäudes ansatzlos unterstützt werden. Die Vorstellungen der Vereine finden sich in diesem Lösungsansatz wieder, so dass nach Umsetzung der baulichen Veränderungen auch eine nachhaltige und dauerhafte Lösung für die Vereine und dem Ort Halsbek gefunden werden konnte.

Entsprechende Haushaltsmittel stehen zur Verfügung: