Vorlage - 21/1041  

In der Sitzung des Ausschusses für Schule und Bildung am 26.10.2020 wurde der Verwaltung ein Planungsauftrag erteilt, die vorhandene Oberschule Westerstede nach dem Vorbild des von der Schule vorgelegten Konzeptes zu einem modernen, nachhaltigen und inklusiven Schulkomplex umzubauen. Wesentliche Bestandteile dieser Maßnahme sind der Rückbau der vorhandenen Gebäudeteile B und C und die Errichtung der Ersatzneubauten sowie die Sanierung vorhandener Gebäudeteile.

Die Gesamtprojektkosten für die Rückbaumaßnahmen, Ersatzneubauten sowie für die

Teilsanierungen werden derzeit auf ca. 17,0 Mio. Euro brutto geschätzt. Davon entfallen schätzungsweise 15,0 Mio. Euro auf den Rückbau und den Ersatzneubau der Gebäude B und C.

Aufgrund der Höhe der geschätzten Baukosten wird allein für die Vergabe des Planungsauftrags der Schwellenwert nach § 106 Abs.2 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen vom 26.06.2013, zuletzt geändert durch Gesetz vom 01.06.2017 (GWB) überschritten und ist eine europaweite Ausschreibung nach den Bestimmungen des 4. Teils des GWB in Verbindung mit der Vergabeverordnung vorzunehmen.

In der Sitzung des Verwaltungsausschusses vom 26.01.2021 wurde beschlossen, das Büro GVP-Infraconsult GmbH, Bremen, zu beauftragen, den gemäß § 14 Abs.3 Vergabeverordnung (VgV) als Vergabeverfahren gewählte Teilnahmewettbewerb mit Verhandlungsverfahren für die Auswahl eines Hauptplaners inklusive Planungsteams zur Planung des Neu- und Umbaus der Oberschule Westerstede im Zuge eines Vergabemanagements zu begleiten.

Am 12.02.2021 fand ein Startgespräch für den Ablauf des Verfahrens gemäß § 17 VgV mit dem Rechtsanwalts-/Vergabebüro statt, woraufhin die Vergabeunterlagen zusammengestellt worden sind. Diese wurden mit der Verwaltung abgestimmt und die öffentliche Bekanntmachung zur Eröffnung dieses Verfahrens erfolgte am 18.03.2021. Am 02.06.2021 wurde seitens der GVP-Infraconsult GmbH die Bewerberauswertung der Verwaltung vorgestellt. Insgesamt sind 5 Bewerbungen im Teilnahmewettbewerb eingegangen. Hiervon wurden anschließend alle fünf Bewerber für das Verhandlungsverfahren zugelassen und gemäß § 17 Abs.4 VgV aufgefordert, ein Erstangebot abzugeben. Die Angebotsauswertung erfolgt laut anliegendem Zeitplan Anfang September 2021. Der Vorbereitungstermin für das Vergabegremium ist für den 07.09.2021, die Verhandlungsgespräche selbst sind in der 38. Kalenderwoche, Mitte September 2021 geplant. Die einzelnen Verfahrensschritte sind dem anliegenden Zeitplan zu entnehmen. Über den Zuschlag kann somit voraussichtlich in der Sitzung für Schule und Bildung Mitte November beraten und dann in der Ratssitzung Mitte Dezember 2021 entschieden werden.

Zeitplanung des Vergabeverfahrens