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Sachverhalt:Alle niedersächsischen Ganztagsschulen sind verpflichtet, eine Mittagsverpflegung anzubieten. Das Mittagessen und sonstige in der Schule angebotene Getränke und Esswaren sollen dabei eine ausgewogene Ernährung sicherstellen (Erlass MK: „Die Arbeit in der Ganztagsschule“ vom 01.08.2014). Die Teilnahme der Schülerinnen und Schüler an dem Verpflegungsangebot ist jedoch freiwillig und nicht verpflichtend. Dies, aber auch das vielfältige örtliche Verpflegungsangebot führt in den weiterführenden Schulen dazu, dass insbesondere das Mittagsangebot immer mehr an Attraktivität abgenommen hat.
Die Schulleitung der Europaschule Gymnasium Westerstede ist daher an den Schulträger mit dem Wunsch herangetreten, die Schulverpflegung dieser Schule zu überdenken und hier neue Wege zu beschreiten.
Bisher wurden die Mensa und der Kiosk des Gymnasiums in Eigenregie betrieben, was bedeutete, dass städtisches Personal sowohl die Zwischen- als auch die Mittagsverpflegung zubereitet und verkauft sowie die Reinigung der Mensa durchgeführt hat. Dies hat vor allem im Vertretungsfall zu Problemen geführt.
Die Pandemiesituation, in der der Mensabetrieb ohnehin nicht stattfinden konnte, wurde intensiv genutzt, um das Verpflegungskonzept der Schule unter Beteiligung der potentiellen Nutzer aus Schüler- und Lehrerschaft, der Elternvertretung und des Schulträgers unter Zugrundelegung der DGE-Qualitätsstandards weiter zu entwickeln. Dabei wurde das Verpflegungsangebot grundsätzlich überdacht. Für das Mittagessen wünschte man sich zeitgemäßere, kleinere und frische Speisen, wie z. B. Bowls, Suppen etc. zu moderaten Preisen.
Die befragte Schülerschaft hat angegeben, dass die Attraktivität des Essens, die Raumatmosphäre und die Freundlichkeit des Personals sowie hinreichende Pausenlängen die wichtigsten Parameter für die Entscheidung sind, am Schulessen teilzunehmen. Ferner ist jedoch auch das Preis-Leistungsverhältnis für eine derartige Entscheidung maßgeblich. Dabei wurde von den potentiellen Nutzern der Mensa der maximale Preis für das Mittagessen mit 4,50 € beziffert.
Da auch bereits andere Kommunen die Schulverpflegung nicht mehr selber, sondern immer mehr durch externe Betreiberfirmen durchführen lassen, ist man zu dem Ergebnis gekommen, dass auch die Stadt Westerstede diesen Weg beschreiten und die Leistungen der Schulverpflegung öffentlich ausschreiben sollte.
Die Ausschreibung zur Vergabe der Dienstleistungskonzession, die mittlerweile in die Wege geleitet wurde, umfasst die Verpachtung der Mensa zu Beginn des Schuljahres 2021/22 zunächst für 2 Schuljahre. Eine Angebotsabgabe ist noch bis zum 15.06.2021 möglich. Über das Ergebnis der Ausschreibung wird in der Ausschusssitzung berichtet.
Die Bewertung der Angebote ist über eine Bewertungsmatrix vorgesehen, die das eingereichte Betriebskonzept, ein noch zu erfolgendes Probeessen und den Preis bewertet. Eine Kommission, bestehend aus Vertretern der Lehrer-, Schüler- und Elternschaft sowie der Schulleitung, des Schulträgers und der Schulausschussvorsitzenden werden am weiteren Verfahren beteiligt. Dieses Auswahlverfahren wird bis zum Schulausschuss am 28.06.2021 nicht abgeschlossen sein, so dass ein Beschluss über die Auftragsvergabe nicht vorbereitet, sondern lediglich über das Verfahren informiert werden kann.
Über eine Auftragsvergabe wäre dann im Verwaltungsausschuss zu beschließen..
Anlage/n:
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