Vorlage - 22/1288  

Für das Jahr 2022 wurde ein Gesamtfehlbetrag von rd. 7,7 Mio. € erwartet. Die tatsächliche Haushaltsentwicklung ist zur Mitte des Jahres noch nicht absehbar. Die anvisierten Ertragsansätze wurden noch nicht erreicht. Dies ist vor allem den momentan noch ausstehenden Erträgen aus der Gewerbesteuer geschuldet. Wie sich in den Vorjahren gezeigt hat, werden die Abrechnungen der Vorjahre erst im letzten Quartal zu erwarten sein, sodass sich noch erhebliche Änderungen ergeben werden. Erfreulich ist dagegen die Entwicklung bei den gemeindlichen Anteilen an der Einkommen- und Umsatzsteuer. In diesem Bereich werden Mehrerträge von rd. 2,5 Mio. € erwartet.

Mehraufwendungen ergeben sich aller Voraussicht nach im Bereich der Personalaufwendungen aufgrund der Tarifsteigerungen für Erzieher und einer unvorhersehbaren Sonderzahlung für Beamte. Aufgrund der stetig steigenden Preise in allen Segmenten ist ebenfalls mit Mehraufwendungen für Sach- und Dienstleistungen zu rechnen. Hier sei nur beispielhaft der Bereich Lebensmittel für die Hössen genannt. Fest steht ebenfalls die zusätzliche Umlage von 2,4 Cent pro kWh Gas.

Unter Berücksichtigung der vorgenannten Mehraufwendungen und Mindererträgen, teilweise kompensiert durch Mehrerträge im außerordentlichen Bereich, weicht die Haushaltsentwicklung vom erwarteten Fehlbetrag ab. Die weitere Entwicklung bleibt jedoch abzuwarten, da eine verlässliche Haushalts- bzw. Nachtragsplanung unter den gegebenen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen außerordentlich schwierig ist. Eine tabellarische Darstellung der Entwicklung wird in der Sitzung vorgestellt.