Bürgerinformationssystem
Beschlussvorschlag:1. Für den Haushalt 2020 werden die in der Anlage „Planung Digitalpakt“ ausgewiesenen Mittel eingeplant. 2. Für die weitere Zukunftsplanung werden die Schulen gebeten, Umfragen zur Mediennutzung der Lehrkräfte zu erstellen. 3. Die Verwaltung wird gebeten, über den Projektfortschritt in den nachfolgenden Sitzungen zu berichten.
Sachverhalt:Richtlinie Mit Datum vom 8.8.2019 hat das Land die „Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Verbesserung der IT-Infrastruktur und der IT-Ausstattung in Schulen“ herausgegeben.
Folgende Maßnahmen können gefördert werden:
Bestandsaufnahme Die Stadt Westerstede hat in den vergangenen Jahren bereits umfänglich in die IT-Infrastruktur und die IT-Ausstattung investiert, nicht zuletzt auch durch das jährliche Sonderbudget von 30.000 EUR.
Als einzelne Maßnahmen hierzu wären zu nennen:
Kritik an der Richtlinie Über die kommunalen Spitzenverbände wurde gegenüber dem Land eine Vielzahl von Kritikpunkten kommuniziert.
Auch die Stadt Westerstede hat im Vorfeld eine Stellungnahme abgegeben und die Deckelung der Förderung von mobilen Geräten kritisiert.
Zum Hintergrund: Bund/Land gehen davon aus, dass mobile Geräte in den Schulen nur eine sehr kurze Lebensdauer (3 Jahre) haben. Diese Annahme ist falsch! Nach unseren Erfahrungen lassen sich mobile Geräte mindestens fünf Jahre in den Schulen nutzen. Wie uns auch in einem Gespräch mit dem anerkannten Medienberater Andreas Hofmann bestätigt wurde, liegt die Zukunft aber im mobilen Lernen mit Tablet & Co. Die Westersteder Schulen haben die letzten Jahre bereits Klassensätze mit Tablet-Computern angeschafft. Auf Bundesebene wird das Prinzip „BYOD“ (Bring your own device, also elternfinanzierte Geräte) forciert. Die kommunalen Spitzenverbände befürworten aber Geräte, die in den Schulen verbleiben, um die Lehrkräfte nicht mit den verschiedenen Gerätetypen und Betriebssystemfunktionen zu überfordern.
Kritik an Interaktiven Tafeln In den vergangenen Jahren hat die Stadt umfänglich in interaktive Tafeln („Smartboards“) investiert. Die Anschaffungskosten hierfür liegen je Klassenraum bisher zwischen 3.500 und 5.500 EUR. Auch nach Rücksprache mit Herrn Hofmann werden Smartboards mittlerweile nur als „Brückentechnologie“ gesehen. Die Zukunft liegt im Unterricht per Tablet-Computer. Die Inhalte werden dann drahtlos auf eine Leinwand oder weiße Wand projiziert oder es wird ein großer Bildschirm genutzt. Den Grundschulen wurde daher die Auf- bzw. Umrüstung der Klassenräume mit hochwertigen Beamern empfohlen, die mit der Laser-Technologie eine lange Lebensdauer erreichen. Diese Geräte kosten unter 1.000 EUR. Die Auf- bzw. Umrüstung der Klassenräume lässt sich somit komplett als Aufwand darstellen und fällt nicht in den investiven Bereich.
Bisheriger Projektverlauf - Internes Gespräch mit dem Medienberater Andreas Hofmann zur strategischen Planung („Schul-IT in 10 Jahren“) - Abstimmung mit der Kowesch-Runde - Abstimmung mit dem Gymnasium - Telefonat mit Herrn Saathoff
Für 2020 geplante Maßnahmen
Europaschule Gymnasium - WLAN-Ausbau und Ausbau der Netzwerkinfrastruktur (interne Gebäudeverkabelung und Verkabelung zwischen den Gebäuden per Glasfaser) - Medientechnik in den neuen Klassenräumen. Auf welchem technischen Niveau, muss noch entschieden werden - Das Gymnasium arbeitet an einer Umfrage zur Nutzung der Medientechnik. Hier soll auch geklärt werden, ob die „Brückentechnologie“ Smartboard weiterhin forciert werden soll und wenn ja, auf welchem Niveau
Robert-Dannemann-Schule Von Herrn Saathoff wurde der Wunsch geäußert, als nächstes das Gebäude 4 mit Smartboards auszurüsten. Diese Maßnahme wurde als Investitionen für 2020 eingeplant. Vom Schulleiter wird außerdem ein WLAN-Ausbau befürwortet. Diese Maßnahme kann als Aufwand abgebildet werden und wird ebenfalls für 2020 eingeplant. Eine Lehrerbefragung zur Mediennutzung wird angeregt.
Brakenhoffschule und VGS Ocholt Die Schulen wünschen weitere Smartboards und iPads. Letztere können aber gemäß Richtlinie erst beschafft werden, wenn die Infrastruktur ausgebaut ist. Hierfür wurden in 2020 pauschal Mittel eingeplant.
GS Westerloy Ausbau des WLANs und Anschaffung von Beamern und Laptops
GS Halsbek Anschaffung von Beamern, Druckern, Tablets und Zubehör
GS Gießelhorst Ausbau des WLANs und Anschaffung von Beamern und iPads
Schule an der Goethestraße Ausbau des WLANs und Anschaffung von Beamern, Laptops und iPads
Finanzielle Auswirkungen:
Entsprechende Haushaltsmittel stehen zur Verfügung:
Anlage/n:Richtlinie Planung Digitalpakt
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