Bürgerinformationssystem
Herr Schacht erklärt anhand seiner, in der Anlage beigefügten, Präsentation die Bestandteile eines Klimaschutzkonzeptes und die ersten Arbeitsschritte. Diese seien die Bestandsaufnahme und Energie- und Treibhausgasbilanz (IST Analyse), die Potentialanalyse, die Szenarienentwicklung und darauf aufbauend die Festlegung von THG-Minderungszielen sowie zu priorisierende Handlungsfelder. Die Treibhausgasbilanz und die Potentialanalyse zeigen, in welchen Sektoren der größte Handlungsbedarf bestehe. Durch die Akteursbeteiligung solle das Wissen der breiten Öffentlichkeit genutzt werden und diese über den Prozess informieren. Die Einbindung der Öffentlichkeit sorge zudem für eine Akzeptanz der späteren Maßnahmenumsetzung. Er führt weiter aus, dass die in diesem Beteiligungsprozess gesammelten Maßnahmenideen priorisiert und die zielführenden Maßnahmen in einen Maßnahmenkatalog gegeben werden. In diesen zwei Jahren des Fördervorhabens gehe es auch darum, dass Klimaschutz als Querschnittsaufgabe innerhalb der Verwaltung verankert werde. Ein sehr wichtiger, weiterer Bestandteil eines Klimaschutzkonzeptes sei das Controllingkonzept, führt Herr Schacht weiter aus. Es bilde die Grundlage der Erfolgskommunikation und beinhalte Werkzeuge zur kontinuierlichen Erfassung der Treibhausgasimmission und der Energieverbräuche sowie zur Bewertung der einzelnen Maßnahmen. Die Kommunikationsstrategie ziele auf die Verbreitung des Klimaschutzkonzeptes ab und solle Unterstützung seitens der verschiedenen kommunalen Akteure zur Umsetzung der Klimaschutzmaßnahmen generieren. Ratsherr Hots bedankt sich für die Ausführungen und erkundigt sich nach dem geplanten Zeitablauf von der IST-Analyse bis zum Controlling. Herr Schacht erklärt, dass das Konzept bis Februar 2025 fertiggestellt sein müsse, dann beginne die Umsetzung. Das Controlling im Bereich der Treibhausgasbilanz sei, nach ersten Überlegungen, dreijährig geplant und bei den einzelnen Maßnahmen, anhand der maßnahmenbezogenen Erfolgsindikatoren, jährlich. Ratsherr Kroon erkundigt sich ob es richtig sei, dass es eine Ausschreibung eines externen Planungsbüros geben werde. Herr Schacht führt aus, dass ein Bestandteil der Förderung ein externer Dienstleister sei. Dies sei insbesondere im Hinblick auf die Energie- und Treibhausgasbilanzierung, die Potentialanalyse, die Szenarienentwicklung und auch der späteren Akteursbeteiligung entscheidend wichtig. Zudem habe es den Vorteil, dass durch Moderation des Beteiligungsprozesses durch einen externen Dienstleister nicht der Verdacht aufkomme, dass die Verwaltung Maßnahmen vorschreiben wolle. Ratsherr Kroon stimmt den Ausführungen zu und befürwortet die Nutzung der gewonnenen Erfahrungswerte externer Planungsbüros, hinsichtlich ihrer bereits erfolgten Zusammenarbeit mit anderen Kommunen. Bei der Kommunikationsstrategie sei die Transparenz der einzelnen Schritte wichtig, führt er weiter aus, dies nicht nur intern, sondern auch als externe Begleitung und Beteiligung durch abrufbare Sachstandsmitteilungen im Internet. Herr Schacht stimmt diesen Ausführungen zu und führt aus, dass er dies in Planung habe. Auf Nachfrage von Ratsherrn Hots teilt Herr Schacht mit, dass er die Ausschreibung eines Planungsunternehmens positiv sehe und man notfalls auch eine Verlängerung zur Abgabe des Konzeptes beantragen könne. Auf Nachfrage von Ratsherrn Hots stimmt Herr Schacht zu, die bereits gesammelten Daten der kommunalen Liegenschaften, für die IST-Analyse zur Berechnung der Treibhausgasbilanz durch das Planungsbüro zu verwenden. Zukünftig sei geplant die Berechnung der Treibhausgasbilanz, sofern möglich, nicht mehr extern zu vergeben, sondern mittels einer Software eigenständig durchzuführen. Ratsfrau Beeken bedankt sich für die Ausführungen und befürwortet die Nutzung der bereits vorliegenden Daten. Abschließend erklärt Herr Schacht, anhand der in der Anlage beigefügten Folie, den beabsichtigten Zeitplan. Bürgermeister Rösner bezeichnet das erklärte Zeitlimit für die einzelnen Schritte als ambitioniert und sichert die Unterstützung der Stadt zu. Auf Nachfrage der Ratsherrn Hots und Fischer erklärt Herr Schacht, dass bei der Energie- und Treibhausgasbilanz das komplette kommunale Gebiet inkl. der Dörfer und dem Verkehr betrachtet werde.
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||