Bürgerinformationssystem
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Frau Pottek stellt die aktuelle Anmeldesituation für das Kindergartenjahr 2025/2026 anhand der anliegenden Präsentation vor. In der Gesamtbetrachtung der Anmeldezahlen kann der Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz vollumfänglich im Kindergartenjahr 2025/2026 erfüllt werden. Damit habe sich die Lage im Gegensatz zum Vorjahr deutlich entspannt. In diesem Zusammenhang bedankt sie sich bei den Einrichtungen und politischen Mandatsträgern für die Unterstützung im laufenden Kita-Jahr. Die Vorstellung der aktuellen Zahlen erfolge, in gewohnter Weise, nach Schuleinzugsgebieten. Frau Pottek bittet um Beachtung, dass die vorgestellten Zahlen lediglich den aktuellen Stand abbilde und Veränderungen durchaus noch möglich seien. Eine Schwierigkeit stelle, neben den Umzügen, in jedem Jahr die Planung der sog. „Flexikinder“ dar. Die Eltern dieser Kinder können sich noch bis Mai entscheiden, ob die Kinder eingeschult werden oder noch ein weiteres Jahr in den Kindergarten gehen sollen. Zwar werden die Eltern gebeten, bis Ende Januar eine Rückmeldung an die Kita-Platzvergabe zu geben, jedoch entscheiden sich viele Eltern sicherheitshalber dafür, den Kita-Platz zunächst zu behalten. Hinzu kämen noch „echte“ Rückstellungskinder, welche der Verwaltung oftmals im Vorfeld nicht bekannt gegeben werden. Daher seien die vorgelegten Zahlen lediglich als statistische Zahlen einzuordnen. Im Bereich der Kindergärten kann im Sommer rechnerisch eine 100%ige Erfüllung des Rechtsanspruches gelingen. Dies läge auch daran, dass im aktuellen Kindergartenjahr laufend unterjährige Neuaufnahmen möglich waren und sich somit kein großer „Rückstau“ wie in den vergangenen Jahren gebildet habe. Neben den Neuanträgen habe die Verwaltung mittlerweile im gesamten Kindergartenjahr auch mit vielen unterjährigen Wechselwünschen zu tun, beispielsweise aufgrund eines Umzuges oder eines veränderten Betreuungsbedarfes. Dank der Bereitschaft der Paulus-Kita, der Kita Hollwege und des Hössennests zur kurzfristigen Schaffung von Nachmittagsgruppen bzw. zusätzlicher Gruppen konnten im letzten Jahr vorübergehend Betreuungsplätze geschaffen werden. Im kommenden Kindergartenjahr werden die derzeitigen reinen Nachmittagsgruppen und die im vergangenen Jahr temporär geschaffenen Gruppen aufgelöst. Dem gegenüber steht die Schaffung weiterer Betreuungsplätze in den Johanniter-Einrichtungen sowie die Nutzung neuer Betreuungsplätze in der Kindertagesstätte Eibenhorst Moorburg. Die in der Präsentation dargestellten Anmeldezahlen sollen transparent aufweisen, wo Betreuungsbedarfe konkret bestehen. Derzeit gehe man bei 61 Flexi- und Rückstellungskindern von einem Verbleib im Kindergarten aus. Dies entspreche etwa 3 Kindergartengruppen. Die Erfahrung im Bereich der Flexikinder habe jedoch gezeigt, dass sich die Eltern bis Mai teilweise doch noch für einen Schuleintritt entscheiden. Im Krippenbereich seien nach den aktuellen Anmeldezahlen rechnerisch noch 45 Betreuungsplätze frei. Dies sei besonders positiv zu bewerten, da altersbedingt gerade im Krippenbereich viele unterjährige Anfragen erfolgen. Zudem könne man so möglicherweise Firmen oder den eigenen Mitarbeitern entsprechende (kostenpflichtige) Belegplätze anbieten. Derzeit läge die Betreuungsquote bei etwa 55 % und die Platzkapazität bei 66 %, dies sei weit über dem Landes- und Bundesdurchschnitt. Trotz der rechnerischen Erfüllung des Rechtsanspruches im Kindergarten- und Krippenbereich können nicht alle Anträge wunschgemäß erfüllt werden – beispielsweise die Wohnortnähe. Zudem werde die Zielsetzung zur Verkleinerung der Kindergartengruppen im kommenden Kindergartenjahr kaum erfüllt werden können. Im Zentrum von Westerstede sind grundsätzlich Kindergartenplätze frei, hierbei seien jedoch die hohen Anmeldezahlen für die Einrichtungen mit einer 14 Uhr – Betreuung oder einer Ganztagsbetreuung hervorzuheben. Die Anmeldungen für entsprechend lange Betreuungszeiten wurden durch Vorlage entsprechender Arbeitszeitbescheinigungen bereits auf eine tatsächliche Notwendigkeit überprüft. Da die Anmeldezahlen in diesem Bereich die tatsächlichen Kapazitäten im Zentrum übersteigen, seien bereits Lösungen mit dem Kindergarten Am Schützenbusch gefunden worden. Dieser wird ab dem kommenden Kindergartenjahr längere Sonderöffnungszeiten anbieten. Dies habe auch die grundsätzliche Aufwertung der Einrichtung zur Folge. Die Inanspruchnahme von Belegplätze in Moorburg sei zudem eine gute Strategie, um im Bereich Halsbek und Hollwege Kapazitäten zu schaffen. Dies kompensiere auch den Wegfall der temporären Gruppenerweiterung in der Kita Hollwege. Im Bereich Ocholt sei die Situation bedauerlicherweise unverändert problematisch. Hierzu werde jedoch auch auf TOP 7 verwiesen. In den neuen Einrichtungen der Johanniter in der Langebrügger Straße seien die Anmeldezahlen derzeit noch unter der Aufnahmekapazität. Dies sei jedoch durchaus auch in der Vergangenheit bei der Neueröffnung von Einrichtungen üblich gewesen. Hier müsse möglicherweise noch mehr Bekanntheit erlangt werden, wozu der Tag der offenen Tür am 17. Mai sicherlich betragen könne. Für die Johanniter Krippe Farbenspiel sei derzeit noch ungewiss, ob die vorgesehene vierte Gruppe bereits zum 01.08.2025 starten werde oder möglicherweise erst im weiteren Verlauf des Kindergartenjahres. Frau Pottek betont nochmals, dass es sich bei der Bedarfsplanung um statistische Zahlen aufgrund der Geburtenstatistik handele und sich diese, je nach tatsächlichen Einwohnerzahlen, selbstverständlich noch verändern können. Im Krippenbereich fehlen langfristig für eine 100%ige Versorgung noch 13 Gruppen (Vorjahr 19) und im Kindergartenbereich 0 (Vorjahr 3). Hierdurch werde deutlich, welche Erfolge die Maßnahmen aus dem letzten Jahr erzielt hätten. Die Zielplanung sei weiterhin der Ausbau der Paulus-Kita in Ocholt, die Berücksichtigung der Wohnortnähe und Optimierung des Ganztagsangebotes sowie die Gruppenverkleinerung der Kindergartengruppen. Ratsherr Gerdes fragt im Hinblick auf die Anpassung des Vergabekriteriums „Wohnortnähe“, welche Auswirkungen sich dadurch bei der aktuellen Platzvergabe ergeben habe. Dazu weist Frau Pottek darauf hin, dass die Platzvergabe erst jetzt, nach der Anmeldefrist, erfolgen könne und daher noch keine diesbezügliche Aussage getroffen werden kann. Eine Evaluation der Satzung erfolge in der Herbstsitzung. Ratsherr Lukoschus stellt fest, dass der Vortrag deutlich mache, dass die Stadt Westerstede im Bereich der Kitaplätze nicht schlecht dastehe und auf dem richtigen Weg sei. Auch wenn der im vergangene Jahr eingeschlagene Weg nicht sein Weg gewesen sei, sei die Schaffung der Plätze in der Gesamtbetrachtung als gut anzusehen. Im Hinblick auf die Ganztagsplätze hinterfragt er, ob die im Kindergarten Am Schützenbusch geplanten erweiterten Betreuungszeiten ausreichend oder noch mehr erforderlich seien. Dazu betont Frau Pottek, dass das Zentrum mit den vorhandenen Ganztagsplätzen derzeit gut aufgestellt sei, jedoch noch Randzeiten mit einer 14-Uhr-Betreuung erforderlich seien. Zur Bedarfsdeckung erfolge daher die Ausweitung der Betreuungszeiten im Kindergarten Am Schützenbusch.
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