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Auszug - Analyse der Verkehrssituation und Festlegung des weiteren Handlungsrahmens für den Bereich "Wilhelm-Geiler-Straße/Am Bahnhof"; Bericht  

 
 
Sitzung des Straßen- und Wegeausschusses
TOP: Ö 6
Gremium: Straßen- und Wegeausschuss Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Di, 16.11.2021 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 20:06 Anlass: Sitzung
Raum: Saal auf dem Jaspershof
Ort: Zum Stiftungspark 27, 26655 Westerstede
19/0676-03 Analyse der Verkehrssituation und Festlegung des weiteren Handlungsrahmens für den Bereich "Wilhelm-Geiler-Straße/Am Bahnhof"; Bericht
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Informationsvorlage
  Bezüglich:
19/0676
Federführend:Bauamt Bearbeiter/-in: Janßen, Harald
 
Wortprotokoll

Die Ausschussvorsitzende verweist auf die Informationsvorlage 19/0676-13 und bittet Herrn Leffers um weitere Ausführungen.

Herr Leffers erläutert die Historie zu der Verkehrsanalyse „Wilhelm-Geiler-straße/Am Bahnhof“ und bittet den Ausschuss nach Vorstellung der Präsentation um Priorisierung der Maßnahmen. Weiter bittet er Herrn Roelke vom Ingenieurbüro IRS um weitere Ausführungen.

Herr Roelcke stellt die Präsentation vor und nimmt Stellung zu den einzelnen Folien. Die Präsentation ist als Anlage beigefügt.

Zur Erinnerung wiederholt er den Werdegang des Planungsauftrags und geht insbesondere auf den Untersuchungsumfang, die Bestandsanalyse sowie die Radverkehrsführung im Quartier ein.  Er schildert die vorhandenen Verkehrsprobleme zwischen dem motorisierten (Fahrzeuge) und nicht motorisierten Verkehr (Fußnger, Radfahrer). Aus seiner Sicht sei es schwierig, einen Kompromiss zwischen den Fahrradfahrern auf der Straße und Fahrradfahrern auf der Nebenanlage zu finden. Grundsätzlich werde der Radverkehr auf der Fahrbahn sicherer geführt werden; erfahrungsgemäßrden sich die Radfahrer jedoch auf der Nebenanlage wohler fühlen. Die Führung der Radfahrer auf der Nebenanlage würde insbesondere bei der Ausweisung einer gegenläufigen Radverkehrsführung häufig unfallträchtiger sein.

In dem Zusammenhang bezieht er sich auf eine Richtlinie „Empfehlungen der Radverkehrsanlagen“ (s. Folie 24). Anhand eines Diagrammes „Vorauswahl Radverkehrsführung“ habe das Ingenieurbüro die stündliche Verkehrsbelastung des Untersuchungsgebiets auf die zussige Geschwindigkeit verglichen und festgestellt, dass die Wilhelm-Geiler-Straße und Grüne Straße im Belastungsbereich II und die Schillerstraße, Bahnhofstraße/Am Bahnhof, Gartenstraße und Peterstraße im Belastungsbereich I lägen. Beide Belastungsbereiche empfehlen die Radverkehrsführung auf der Fahrbahn und damit die Radwegbenutzungspflicht aufzuheben. Das Verkehrszeichen „Gehweg, Radfahrer frei“nnte bei Bedarf zusätzlich noch auf den jeweiligen Nebenanlagen ausgewiesen werden.

Daraufhin stellt er gliche Maßnahmen auf Basis der Ergebnisse der Arbeitstagung für die Bereiche Wilhelm-Geiler-Straße / Schillerstaße / Bahnhofstraße / Am Bahnhof / Grüne Straße / Gartenstraße / Peterstraße  vor (Folien 26-30). Aufgrund einiger baulicher Veränderungen könnten vorerst nur sog. „Übergangslösungen“ umgesetzt werden, sofern sie beschlossen würden (z.B. Fahrradpiktogramme, Aufhebung Radwegbenutzungspflicht, Ausweisung Gehweg- Radfahrer frei). Abschließend stellt er noch weitere Maßnahmen mit Abstimmungsbedarf auf Basis der Ergebnisse der Arbeitstagung vor (Folien 32-33). Der Abstimmungsbedarf beziehe sich insbesondere auf Gespräche mit der Verkehrsbehörde, den Geschäftsleuten, Anliegern und allgemeiner rgerbeteiligungen etc.

Herr Leffers bekräftigt die vorgestellten Maßnahmen von Herrn Roelcke und schlägt vor, insgesamt vier Maßnahmen bereits umzusetzen:

  • Ausweitung einer Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 km/h im Untersuchungsquartier ggf. auch räumlich erweitert bis zum Übergang Kuhlenstraße
  • die Aufhebung der Radwegbenutzungspflicht
  • die Verlängerung der Nebenanlage auf der Wilhelm-Geiler-Straße in Höhe der Prikker-Kreuzung auf Seiten des WAV Geländes (vorbehaltlich der Zustimmung der Landesbehörde)
  • Umsetzung von Markierungsarbeiten inkl. Beschilderungsoptimierung (Halteverbot) in der Schillerstraße sowie die Erweiterung des Einmündungstrichters Bahnhofstraße/Schillerstraße inkl. Bordabsenkungen in dem Bereich. Auch die Parkzonen sollten überprüft werden.

Nach einer kurzen Diskussion stimmen die Ausschussmitglieder der weiteren Vorgehensweise in vorgestellter Form zu. Die Verwaltung wird beauftragt, eine zeitnahe Öffentlichkeitsarbeit (Gespräche mit Geschäftsleuten, Bürgern, ADFC, Landkreis usw.) durchzuführen und in der nächsten Sitzung den aktuellen Stand mitzuteilen. 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 PDF_Ausschuss 2021-11-16-IRS-0016 (11048 KB)