Bürgerinformationssystem
Frau Dierßen erläutert den Sachverhalt zur Neuausschreibung von Gas- und Stromlieferverträgen ab dem 01.01.2023. In den letzten Jahren erfolgte die Ausschreibung ebenfalls durch die KWL. Die Ausschreibung für einen neuen Stromvertrag sei erfolgreich gewesen. Ab dem 01.01.2023 belaufe sich der Arbeitspreis auf rund 51 Ct/kwH. Für 2021/2022 lag der Arbeitspreis bei 5,3 Ct/kwH. Ab dem 01.01.2024 würde der Arbeitspreis auf ca. 30 Ct/kwH gesenkt, sodass es zu unterschiedlichen Preisen in den beiden ausgeschriebenen Jahren komme. Die genannten Preise gelten jedoch nur für ¼ der Abnahmemenge. Der Preis der restlichen ¾ werde noch bekannt gegeben. Hierbei werde von einem ähnlichen Preis ausgegangen wie für das erste Viertel der Abnahmemenge. Die Entwicklung des Strompreises verdeutlicht Frau Dierßen am angefügten Beispiel. Für die Haushaltsplanung 2023 würden die Ansätze für Strom und Gas in der Kämmerei angepasst. Hierbei werden die Ansätze prozentual für den Gesamthaushalt hochgerechnet. Zusätzliche Abnahmestellen sollen ebenfalls Berücksichtigung finden. Abschließend weist Frau Dierßen darauf hin, dass bei den neuen Gaspreisen von einer erheblicheren Verteuerung ausgegangen werde. (Die Beispielrechnung wird als Anlage beigefügt). Auf Nachfrage von Ratsherrn Hots erläutert Bürgermeister Rösner, dass kreisübergreifend überlegt werde, inwiefern Einsparungen realistisch seien. Hierbei werde eine gemeinsame Lösung für alle Beteiligten angestrebt, um keine Kommune zu benachteiligen. Die Einsparungen seien aber teilweise schwierig zu realisieren, da die Maßnahmen ebenfalls kontrolliert werden müssten. Somit erfolgen die Einsparungen vorsichtig und in Absprache mit den anderen Kommunen. Die Weihnachtsbeleuchtung sei bereits in den letzten Jahren im Bereich der Stadt Westerstede auf LED umgestellt worden, wodurch bereits ca. 90% der dort anfallenden Kosten eingespart werden. Ratsherr Kroon merkt an, dass Einsparungen sowohl im privaten als auch im öffentlichen Bereich für Diskussionen sorgten. Er gibt zu bedenken, dass die Energiepreise steigen, aber nicht den gesamten Haushalt sprengen. Hierbei sollten auch die Ergebnisse der noch ausstehenden Ausschreibung abgewartet werden, um konkrete Zahlen zu besprechen. Herr Ockenga weist darauf hin, dass es wichtig sei die Beschlüsse gut zu kommunizieren, insbesondere wenn es um die Abschaltung der Straßenbeleuchtung gehe. Die Bürger Westerstedes sollten umfassend informiert werden, um Unsicherheiten zu vermeiden. Er appelliert an ein präventives Handeln auf Seiten der Verwaltung. Dies unterstützt Ratsfrau Kundt-Bergmann und bittet um ein kommunikatives Verhalten der Verwaltung in Bezug auf geplante Einsparmaßnahmen. Zudem sollte ihres Erachtens nach nicht in allen Bereichen gespart werden, denn u.a. die Weihnachtsbeleuchtung sei von großer Bedeutung. Abschließend merkt Bürgermeister Rösner an, dass es keinen Wettbewerb zwischen den Ammerländer Gemeinden geben sollte. Zudem werden die endgültigen Maßnahmen umfassend kommuniziert, damit jeder das Handeln und die Entscheidungen nachvollziehen könne. Die Ausschussvorsitzende fasst zusammen, dass im Ausschuss Einigkeit darüber herrsche, künftige Einsparmaßnahmen mit der Öffentlichkeit zu kommunizieren.
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