Vorlage - 17/0273  

Der gemeinsame Antrag des Fördervereins für das heimatkundliche Stadtarchiv und des Hössenarbeitskreises auf Förderung der Publikation mit 5.000,00 € für Recherchearbeiten sowie Ausschreibung eines Wettbewerbs zur Materialfindung wird abgelehnt.

Eine Förderung durch Stützungskäufe der Publikation von bis zu maximal 500 € wird angeboten.

Seit einiger Zeit arbeitet der Förderverein für das heimatkundliche Stadtarchiv in Zusammenarbeit mit einem eigens dafür gegründeten Hössenarbeitskreis die Geschichte der Hössen auf. Als Resultat sind eine Publikation sowie ggfs. eine Ausstellung und die Ausschreibung eines Wettbewerbes zur weiteren Materialfindung geplant.

Die Recherchen für die og. Publikation sind nach Ansicht des Fördervereins für das heimatkundliche Stadtarchiv und des Hössenarbeitskreises nicht auf ehrenamtlicher Basis zu leisten. Hierfür seien studentische Hilfskräfte erforderlich. Weiterhin sollen Zeitzeugen befragt werden, wobei Reisekosten entstehen würden. Auch möchte man im Rahmen eines Wettbewerbes weitere Materialien sammeln, welcher mit einem Preis ausgeschrieben werden soll.

Mit anliegendem Schreiben wird daher ein Zuschuss in Höhe von 5.000 € sowie die Ausschreibung eines Wettbewerbs zur Materialfindung beantragt. Bei dem Betrag handelt es sich um eine Schätzung.

Eine eventuelle Förderung durch die Stadt soll auch als Anschubfinanzierung gesehen werden, um weitere Fördergelder von anderen Institutionen einzuwerben.

In den Richtlinien der Stadt Westerstede zur Förderung der Kultur, die seit dem 01.01.2014 gelten heißt es in Punkt 3. „Förderumfang und Zuschussbemessung“:

„Die Herausgabe von Schriften, Dorfchroniken oder ähnlichem wird finanziell nicht gefördert. Die Stadt kann im Rahmen des Kulturetats einige Exemplare ankaufen, die dann öffentlichen Einrichtungen zur Verfügung gestellt werden.“

Weiterhin wird in den Richtlinien das Verfahren der Antragstellung geregelt, danach sind den Antragsunterlagen folgende Unterlagen beizufügen:

-          Eine inhaltliche Darstellung der Veranstaltung oder des Projektes mit Bezug auf die Kulturleitlinien der Stadt

-          Eine Kostenermittlung, die auch die vom Verein angestrebten Eigenleistungen enthalten

-          Ein Finanzierungsplan, der die Deckung der Gesamtkosten durch Zuschüsse, Barmittel und Eigenleistung darlegt

Diese Unterlagen fehlen im og. Antrag.

Bereits seit vielen Jahren werden immer wieder umfangreiche Publikationen erarbeitet, sowohl durch ehrenamtliche Mitarbeiter des Stadtarchives, als auch durch ehrenamtliche Kräfte in diversen Dörfern, ohne dass eine entsprechende Förderung seitens der Stadt Westerstede dafür gewährt wurde. Mit einer Förderung würde man nun einen Präzedenzfall schaffen, der weitere Förderanträge nach sich ziehen könnte.

Um dies zu vermeiden, wurden Publikationen bisher lediglich durch Stützungskäufe durch die Stadt Westerstede mit einem Betrag von 100 € bis zu 1.000 € je nach Umfang der Schrift bezuschusst.

Von dieser gängigen Praxis sollte auch weiterhin nicht abgewichen und den Antragstellern eine ebensolche Summe in Aussicht gestellt werden. Eine Ausschreibung des vorgeschlagenen Wettbewerbs könnte zudem über das heimatkundliche Stadtarchiv direkt erfolgen.

.

Der Betrag von 500 € ist je nach Fertigstellung in den jeweiligen Haushalt einzuplanen. Mittel stehen unter dem Produktkonto 28110.431800 zur Verfügung.

Gemeinsamer Antrag des Fördervereins für das heimatkundliche Stadtarchiv und des Hössenarbeitskreises