Vorlage - 20/0880  

Dem Antrag wird stattgegeben. Die Verwaltung wird beauftragt, Gespräche mit potentiellen Anbietern zur Schaffung eines Carsharing-Angebots für unsere Stadt zu führen.

Mit anliegendem Antrag vom 24.02.2020 der Gruppe CDU/FDP/Rowold soll die Schaffung eines privatwirtschaftlichen Carsharing-Angebots für die Stadt Westerstede forciert werden. Damit soll neben der kontinuierlichen Optimierung des ÖPNV und der Verkehrsinfrastruktur auch der Mobilitätsmix verbessert werden.

Eine gemeinsame Autonutzung durch Carsharing – „nutzen statt besitzen“ – erfreut sich zunehmender Akzeptanz und ist nicht mehr nur für Großstädte interessant. Carsharing als Alternative zum eigenen Auto im gewerblichen und privaten Bereich kann dazu beitragen, die umwelt- und verkehrspolitischen Ziele der Stadt zu fördern, Emissionen zu reduzieren, Multimodalität zu fördern und wertvolle Flächen vom Parkdruck zu entlasten.

Carsharing-Angebote werden derzeit von mehreren Unternehmen in unterschiedlichen Geschäftsmodellen angeboten. So gibt es bspw. werbefinanzierte Fuhrparks, Angebote mit Pkw’s aus kommunalen oder gewerblichen Fuhrparks oder rein eigenfinanzierte Fuhrparks der Carsharing-Anbieter. Auch unterscheiden sich die Angebote bei den angebotenen Fahrzeugen, vom Kleinwagen bis hin zum Kleinbus, mit Diesel-, Benzin-, Elektro- oder Wasserstoffantrieb. Bei allen Modellen ist jedoch wahrscheinlich, dass die Kommune zumindest in der Startphase finanziell unterstützen muss, bis das Angebot angenommen wird und sich alleine trägt. Hinzu kann noch personeller Aufwand, z. B. durch Verwaltungsangelegenheiten vor Ort für den jeweiligen Anbieter, kommen.

Im Rahmen einer Abfrage bei den üblichen Anbietern in der Region mit dem Vorteil des überregionalen Angebots und einigen auserwählten weiteren Anbietern sollten die Modalitäten der für Westerstede möglichen Carsharing-Angebote ergründet und in der nächsten Fachausschusssitzung beraten werden.

Noch nicht absehbar

Antrag Gruppe CDU/FDP/Rowold vom 24.02.2020